Die Naturschutzorganisation WWF hat am Mittwoch aktuelle Zahlen zur Rückkehr der Wölfe nach Österreich veröffentlicht. Nach mehreren Wachstumsjahren gibt es demnach bis zu 40 Wölfe in Österreich und damit um acht weniger als im Jahr 2019. Konkret wurden laut „Österreichzentrum Bär Wolf Luchs“ im Vorjahr 22 einzelne Wölfe genetisch nachgewiesen – davon zehn in Tirol, fünf in Niederösterreich, vier in der Steiermark, zwei in Vorarlberg und ein Individuum in Oberösterreich.
Dazu kommen sechs noch nicht sicher bestätigte Tiere sowie zwölf Welpen und Jungwölfe im Rudelverband, deren Zahl sich sogar halbiert hat. „Während es bei der Wolfsfamilie am Truppenübungsplatz Allentsteig weiteren Nachwuchs gab, ist bei zwei weiteren Rudeln im Waldviertel nicht einmal gesichert, dass es sie überhaupt noch gibt. Das ist ein Alarmsignal und muss rasch aufgeklärt werden“, sagt WWF-Wolfsexperte Christian Pichler. In diesem Zusammenhang kritisiert der WWF das „gleichermaßen unterfinanzierte wie lückenhafte“ Monitoring geschützter Arten und warnt vor der Gefahr illegaler Abschüsse.

„Immer wieder verschwinden in Österreich Wölfe, die sich zuvor länger in einem Gebiet niedergelassen haben. Das kann verschiedene Ursachen haben. Ähnlich wie früher beim Braunbären oder Luchs sind aber auch beim Wolf Straftaten zu befürchten“, so Pichler. Neben einem besseren Monitoring fordert er ein Ende der negativen Stimmungsmache gegen die in Österreich schon einmal ausgerotteten Tiere: „Der Wolf ist eine streng geschützte Art und eine absolute Bereicherung für die heimische Natur. Daher braucht es konstruktive Lösungen, keine Panikmache.“
Von der Politik erwarten sich die Naturschützer eine bundesweit abgestimmte Herdenschutz-Offensive und stellen dafür einen Sechs-Punkte-Plan vor. In erster Linie müsse der Herdenschutz gefördert und Nutztierhalter besser entschädigt und informiert werden. Das Hirtenleben soll wiederbelebt und die Zucht von Herdenschutzhunden vorangetrieben werden.

Indem sie vor allem kranke und schwache Tiere erbeuten, würden Wölfe den Wildbestand und damit den Wald gesund halten. „Auf der Suche nach neuen Territorien wandern Wölfe viele Kilometer. Deshalb werden immer wieder Tiere aus umliegenden Ländern durch Österreich wandern, für die ungeschützte Nutztiere eine leichte Beute darstellen“, meint Pichler. Die Populationen in den Nachbarländern seien bedeutend größer als in Österreich. Slowenien und die Schweiz beheimaten laut dem Wolfsexperten etwa je 100 Individuen, Deutschland rund 400 bis 500 Wölfe, die Slowakei 800 und Italien bis zu 2.700 Wölfe.
Die Zahl der gerissenen Schafe lag laut WWF im Vorjahr bei 262. Das entspreche 0,07 Prozent aller gehaltenen Schafe (ca. 394.000) sowie 0,23 Prozent der auf Almen gehaltenen Schafe (rund 115.000).
8 Postings
Jaja die Armen Wölfe, werden bei uns ausgesetzt zum rumwandern und so und dann kümmert sich wieder keiner um sie...Und wenn nach 2 Jahren das GPS Signal nicht mehr vorhanden ist, dann heißt es wieder dass sie illegal erschossen wurden...der WWF (und seine Spender) kann einem schon Leid tun...haben sie ihre 40 Rudel hoffentlich nicht umsonst ausgesetzt...Und von unserem Nationalparkmanagement hört man natürlich wieder mal NICHTS...eh klar, Fake Nationalpark...ist eh nur ein Tourismusprojekt.
hat schon jemand im Parlament nachgesehn ??
In Österreich werden die Wölfe in Zukunft mehr Rechte als die Menschen haben.
sie meinen das recht, beim wandern nicht abgeknallt zu werden?
Bin gespannt ob Nationalpark oder die WWfler unsere Almen bewirtschaften wenn die Einheimischen Schafzüchter das Handtuch schmeisen oder sollten wir Wölfe züchten ein Wolfsfell bringt sicher mehr € als ein Schaffell
Das mit der Bereicherung für die Natur erachte ich als schlechten Scherz! Ich wüsste nicht für was wir einen Wolf benötigen.
Ich bin daher sehr froh, dass es Menschen gibt die zur Verringerung des Bestandes beitragen.
Weg damit - brauch ma nit
Wenn der WWF illegaler Abschüsse Abschusse vermutet - vermute ich einmal das die Wolfe nicht eingewandert sind sondern vom WWF ausgetzt??
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