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Award für virtuelle Spielwiese mit Osttiroler Beteiligung

Das Projekt „Safezoone“ wurde mit dem Shenzhen Global Design Award prämiert.

Die Shenzhen Culture, Creative and Design Association (SCA) zeichnet herausragendes Produktdesign aus. In diesem Jahr wurde der global ausgeschriebene Designwettbewerb für Projekte vergeben, die sich mit Strategien zur Bewältigung der Corona-Pandemie beschäftigen. Ein interdisziplinäres Team aus Lienz, Graz und Salzburg überzeugte die Jury mit dem Projekt „Safezoone“ und wurde als eines von nur zwei europäischen Teams mit einem Award in der Kategorie „Design Concepts“ ausgezeichnet. In drei verschiedenen Kategorien prämierte eine international besetzte Jury 21 Projekte von DesignerInnen aus der ganzen Welt.
Die interaktive Medieninstallation wurde mit dem Shenzhen Global Design Award ausgezeichnet. Fotos: ARGE Safezoone
Erst kürzlich berichteten wir über die interaktive Medieninstallation, die Besucher spielerisch dazu motiviert, Sicherheitsabstände einzuhalten. Einer der Schöpfer dieser virtuellen Spielwiese ist der Osttiroler Roland Mariacher. Er freut sich über den Award: „Eine Auszeichnung beim Shenzhen Global Design Award mit zahlreichen internationalen Einreichungen zu erhalten, macht uns natürlich schon stolz. Es zeigt, dass unsere Vision durchaus das Potenzial hat, Menschen bei der Umsetzung von Covid-Maßnahmen zu unterstützen.“ Entwickelt hat er die „Safezoone“ mit Werner Huber und Norbert Grasberger.
Die Schöpfer der „Safezoone“: Werner Huber, Roland Mariacher und Norbert Grasberger.
Durch audiovisuelle Ereignisse, Videoprojektionen und Echtzeit-Tracking wird der persönliche Radius klar definiert und der entstandene Freiraum für Mut und Kreativität genutzt. Die Medieninstallationen integrieren sich in bestehende Sicherheitskonzepte und dienen sowohl als Leitsystem, als auch als künstlerisches Entertainment, das vor allem den permanenten Alarmzustand spielerisch entschärfen soll.

Ein erster Prototyp wurde bereits erfolgreich in der Grazer Helmut List-Halle umgesetzt. Dabei wurden diverse „Use Cases“ der Medieninstallation mit Probanden getestet. Die Premiere als künstlerisches Gesamtkonzept ist beim Klanglicht-Festival 2021 in Graz geplant. Bis dahin dient der Aufbau als kreative Plattform für StudentInnen des Studiengangs Communication, Media, Sound und Interaction Design der FH Joanneum.

Im Rahmen mehrerer Lehrveranstaltungen wird das System weiterentwickelt. „Wir sind jedenfalls motiviert, unser Konzept weiter zu verfeinern und freuen uns schon auf den ersten offiziellen Einsatz“, sagt Mariacher. 

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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