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Die Pläne für den Umbau des Pfarrwidums St. Andrä und für die Übersiedlung des Bildungshauses sind schon sehr konkret. Dekan Franz Troyer hält das Modell in Händen, umgeben vom Projektteam. Foto: BHO

Die Pläne für den Umbau des Pfarrwidums St. Andrä und für die Übersiedlung des Bildungshauses sind schon sehr konkret. Dekan Franz Troyer hält das Modell in Händen, umgeben vom Projektteam. Foto: BHO

Bildungshaus Osttirol soll ins Pfarrhaus St. Andrä übersiedeln

Diözese und Pfarre schmieden mit dem BHO-Team konkrete Pläne für ein Begegnungszentrum.

Um den Kirchplatz von St. Andrä bilden Pfarrhaus, Pfarrkirche, Friedhof und Kirchenwirt ein einheitliches Ensemble, das aus der Sicht von Kirche, Diözese und Bildungshaus Osttirol gut als Ort der Begegnung und Vernetzung geeignet wäre. Mit diesem Grundgedanken trafen sich Entscheidungsträger der Diözese Innsbruck, des Bildungshauses und der Pfarre vor Kurzem um Pläne für eine Verlegung des Bildungshauses vom derzeitigen Standort an der Kärntnerstraße in das Widum der Pfarre zu konkretisieren. Die Diözese Innsbruck gab im Zuge dessen eine Garantie für Lienz als Bildungshaus-Standort ab. Das Bildungshaus Osttirol erfülle einen wichtigen Bildungsauftrag für den Bezirk Osttirol im Blick auf religiöse und gesellschaftspolitische Fragen, unterstrich Dekan Franz Troyer. Eine Übersiedlung in kirchliche Räume würde die Zusammenarbeit zwischen der Bildungseinrichtung, dem Dekanat Lienz und den Pfarren Osttirols verstärken. Zudem würden leerstehende kirchliche Räumlichkeiten genützt. Allerdings müsse das Pfarrhaus dringend renoviert werden, unterstrich Troyer. „Von uns kam in den vergangenen Jahren mehrfach die Überlegung, in kirchliche Räumlichkeiten zurückzukehren, auch deswegen, um für Veranstaltungen einen Kirchenraum benützen zu können,“ betonen Bildungshaus-Leiterin Gabriele Lehner und Erich Blaßnig vom Förderverein. Die Benützung der Pfarrkirche bzw. der stimmungsvollen Krypta könnte den BesucherInnen des BHO als geeigneter Raum für Gebet und spirituelle Feiern zur Verfügung stehen. Der Pfarrgarten und die Terrasse eines neuen, großen Saales wären optimal für Treffen im Freien geeignet. Im Parterre des Pfarrhauses soll künftig der Großteil der Räume dem BHO zur Verfügung stehen. Für die gemeinsame Nutzung sind dort der Eingangsbereich, ein Foyer, eine große Küche, Toilettenanlagen und ein großer Saal vorgesehen. Im 1. und 2. Stock des Pfarrhauses ist nach aktuellen Plänen von Architekt Paul Senfter jeweils der Nordostflügel für das BHO reserviert. Beide Stockwerke sollen mit einem Lift erreichbar sein. Die restlichen Räume im ersten und zweiten Stock bleiben in der Verwendung der Pfarre. Aufgrund des klaren Bekenntnisses aller Beteiligten wird der Pfarrkirchenrat St. Andrä bei der kommenden Sitzung einen Auftrag für eine genaue Kostenschätzung erteilen. Es gelte, die vielen Detailfragen zum Umbau zu klären und vor allem in Zusammenarbeit mit der Stadt Lienz ein Parkkonzept für das gesamte Areal zu erstellen. Die Finanzierung könne nur auf breiter Basis gelingen, also unter Einbindung von Diözese Innsbruck, Land Tirol, Stadtgemeinde Lienz und öffentliche Stellen, Pfarre St. Andrä, Verein Bildungshaus Osttirol, Sponsoren und Spendenaktionen. Die Diözese Innsbruck überlegt auch eine langfristige Mietvorauszahlung für das neue BHO. Falls die offenen Fragen und vor allem die Finanzierung geklärt werden können entscheidet sich demnächst, ob die Umbauarbeiten im Sommer 2022 oder 2023 starten.

3 Postings

message21
vor 3 Jahren

Renoviert/Saniert/Umgebaut gehört meiner Meinung nach schon anderswo. Und wieder mal bittet die katholische Kirche um öffentliche Gelder. Würden das Muslime machen, dann möchte ich nicht den Aufschrei hören...

 
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Stefi
vor 3 Jahren

Die katholische Kirche Tirol hat genug Geld und Vermögenswerte. Bin dagegen, dass dieses Projekt von der öffentlichen Hand aus Steuermitteln mitfinanziert wird.

 
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Kiew
vor 3 Jahren

Die Übersiedlung des BHO in den "Vatikan" halte ich für eine sehr gute Idee. Auch ein Gasthaus für danach und Parkplätze sind vorhanden. Die Miete im ehemaligen Postgebäude fällt auch weg.

 
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