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Die Pfarrkirche und das Pfleghaus prägen das Ortsbild von Anras. Foto: Anraser Pfleghaus

Die Pfarrkirche und das Pfleghaus prägen das Ortsbild von Anras. Foto: Anraser Pfleghaus

Anraser Pfleghaus wird zum „Ort der Begegnungen“

Das historische Haus wird renoviert und soll vor allem für die Bevölkerung attraktiv werden.

Die Geschichte des Anraser Pfleghauses geht zumindest bis ins 13. Jahrhundert zurück. Jahrhundertelang als Verwaltungs- und Gerichtssitz verwendet, wurde das Pfleghaus zum Wohnhaus und schließlich Ende der 90er-Jahre von der Messerschmitt Stiftung für den Kulturbetrieb geöffnet. 2019 fiel die Entscheidung, das Pfleghaus vollständig zu renovieren, auszubauen und in Abstimmung mit dem Denkmalamt zu modernisieren. Gleichzeitig mietete die Gemeinde Anras den Großteil der Räumlichkeiten auf 50 Jahre an, wodurch das Gebäude auch der Anraser Bevölkerung zur Verfügung steht. So sind ein Café sowie Ferienwohnungen geplant und unter dem Dach sollen Veranstaltungsräume Platz finden. Die Räumlichkeiten im ersten Stock des Pfleghauses werden von der Anraser Gemeindeverwaltung genutzt. Neben den Büros der Gemeinde, die teilweise getäfelt und mit Kachelöfen ausgestattet sind, wird es weiträumige Empfangs- und Wartebereiche geben. Die Möblierung erfolgt in Abstimmung mit dem Denkmalamt. Während die Arbeiten am Anraser Pfleghaus erst 2022 abgeschlossen sein werden, ist in der Frage um die Organisation und Verwaltung des Gebäudes bereits eine Entscheidung gefallen: Am 21. Mai 2021 wurde der Verein Anraser Pfleghaus gegründet. In Zukunft wird der Verein unter Bürgermeister und Obmann Johann Waldauf für das historische Gebäude Sorge tragen.
Mit dem Verein Anraser Pfleghaus wollen Josef Mascher, Bürgermeister und Obmann Johann Waldauf, Gottfried Unterweger und Josef Kollreider das Pfleghaus in einen Ort für Veranstaltungen, Dialog und Begegnungen verwandeln. Foto: Verein Anraser Pfleghaus
Die neuen Veranstaltungsräume, die Kultur aus dem Pfleghaus und die Nutzung als Verwaltungszentrale der Gemeinde sollen das Anraser Pfleghaus „als Amtshaus, als Ort der Kultur, des Dialogs und des persönlichen Austauschs“ bekannt machen. Beim neugegründeten Verein ist man sich sicher, dass das Pfleghaus unendlich viele Möglichkeiten bietet: „Die Räumlichkeiten im Anraser Pfleghaus sind für das gesamte Pustertal einzigartig, weil sie in einem historischen Umfeld eine vielfältige Nutzung ermöglichen: Ausstellungen genauso wie Konzerte, Lesungen, Vorträge und Workshops, Empfänge genauso wie Diskussions-, Schulungs- und Fortbildungsveranstaltungen“, heißt es in einer Aussendung. Ab 2022 sollen unter anderem Ausstellungen, Workshops, Theater- und Filmtage regelmäßig im Pfleghaus stattfinden und ein „multithematisches, qualitativ hochwertiges, generationsübergreifendes Programm“ bieten. Der Verein Anraser Pfleghaus will „einen Ort der Begegnungen“ schaffen, der auch einen Beitrag zum Tourismus in der Region darstellen kann.

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