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Wölfe in Osttirol und Fake News über „Aussetzung“

Tote Schafe in mehreren Tälern – Polizei dementiert Gerücht über „Wolfstransport“

Wie schon in den vergangenen Sommern nimmt bei steigenden Temperaturen auch die Hitze des Gefechts um den Wolf ständig zu. In der vergangenen Woche wurde von der Tiroler Landesregierung eine Gesetzesinitiative vorgestellt, am Samstag demonstrierten in Innsbruck tausende Bauern und heute Montag, 5. Juli, werden auch in den Osttiroler Gemeinden Hopfgarten im Defereggen, Prägraten und Außervillgraten in Summe 14 tote, sieben verletzte und zahlreiche vermisste Schafe gemeldet. Die Rissbegutachtungen laufen, es besteht konkreter Wolfsverdacht. Bereits vergangene Woche waren in Anras fünf tote Schafe gefunden worden.

Begleitet wird die spürbare Präsenz des Beutegreifers aber nicht nur von politischen Diskussionen, sondern auch von Verschwörungstheorien, die sich in sozialen Netzen schnell verbreiten. Auch die Redaktion von dolomitenstadt.at erreichte das Gerücht über einen „zufällig“ aufgedeckten „Wolfstransport“ des WWF nach Tirol. Der Umweltorganisation wird unterstellt, Wölfe „auszusetzen“. Die aktuelle Behauptung ist falsch. Das bestätigt die Tiroler Polizei heute in einer Aussendung, die wir im Wortlaut wiedergeben:

„Derzeit kursiert in Tirol ein Schreiben, das unter anderem auch über die sozialen Medien verbreitet wird, dass es diese Woche auf der Bundesstraße im Bereich Leutasch einen Auffahrunfall auf einen Fahrzeuganhänger gegeben hätte. In diesem Anhänger seien von WWF-Mitgliedern Wölfe nach Tirol transportiert worden, die hier ausgesetzt werden hätten sollen. Von der Polizei wird dazu klargestellt, dass der Inhalt dieses Schreibens nach entsprechenden Erhebungen nicht bestätigt werden kann und es sich dabei um eine offensichtliche Falschmeldung handeln dürfte.“

2 Postings

Bellavista
vor 3 Jahren

Ich bin immer wieder überrascht, wie sehr die Leute nicht nur auf Fakenews reinfallen, sondern regelrecht danach dürsten. In mehreren Posts habe ich schon gesagt, dass ich es für unsinnig und für uberaus fahrlässig halte, grossen Räubern wie Wölfen aber insbesondere Bären die Rückkehr zu erlauben. Aber das ist eine Diskussion, die alle, die hier leben führen müssen oder können, wenn sie es wollen. es werden nie alle einer Meinung sein und wie die Entscheidungen dann auch aussehen mag, müssen alle mit den Ergebnissen leben. Aber wie in aller Welt kommt man dann auf solche Theorien?!?! wie in aller Welt kann man sich so verfolgt fühlen, sogar so einen Unsinn zu glauben. Heimlich eingeschleppte Wölfe?!? woher?!?! wie?!?! der WWF?!?! Es geht uns allen offensichtlich zu gut. Alle haben unrecht und wollen uns belügen - aber das was IRGENDJEMAND auf Facebook oder Whatsapp schreibt - DAS ist dann die Wahrheit. Und so verrückter umso besser. Die Gesellschaft spaltet sich weiter und die Urheber lachen sich sich kaputt und bekommen so oder so was sie wollen... Unfrieden... hat schon im Mittelalter funktioniert. Vielleicht waren es ja jüdische WWF-Aktivisten? soweit sind war ja mittleiweile, dass sogar soetwas wieder bei dem Menschrn zieht. Hoffentlich hilft Donald Trump uns und verjagt die Wölfe aus Osttirol! Au Leute...

 
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    Lisie S.
    vor 3 Jahren

    @Bellavist, was bitte soll der Begriff: jüdische WWF-Aktivisten? Bitte erklären, wenn es schon hingeschrieben wird.

     
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