Fähigkeit zur Bildung von Antikörpern nötig
Manchen Menschen sei das jedoch aus verschiedenen Gründen – beispielsweise genetisch bedingt – nicht möglich. Abhilfe könne laut dem Forschungsteam ein Antigen-basierter, auf RBD abzielender Impfstoff schaffen, der aber noch nicht zur Verfügung steht. Auch Impfdurchbrüche würden sich durch die mangelnde Entwicklung von Antikörpern gegen gefaltetes RBD erklären lassen. „Die Entwicklung eines mittels Helfer-Eiweißes verstärkten, auf RBD basierenden Antigen-Impfstoffes ist dringend erforderlich. Dieser würde in großer Effektivität neutralisierende Antikörper induzieren, deren Spiegel durch Auffrischungsimpfungen hochgehalten werden könnte“, erklärt Immunpathologe Valenta. So ließe sich auch die „Achillesferse“ des Virus ausnützen, dessen Andockstelle sich bei Mutationen nicht wesentlich ändere. Genesene könnten „ein Reservoir bilden, aus dem die Infektion immer wieder heraustreten kann“, sagt Valenta. Das bedeute aber nicht, dass diese Menschen zwangsläufig nochmals erkranken. Zwar würde nicht jeder, der infiziert war, Antikörper entwickeln, die bei neuerlichem Viruskontakt eine Infektion verhindern. Dank der anderen Teile der Immunabwehr würden sie aber meist nicht noch einmal erkranken. Laut Valenta scheitere die Produktion der benötigten Antikörper nicht nur bei zwanzig Prozent der Genesenen, „wahrscheinlich“ sei das auch bei Geimpften der Fall.Hinweis in eigener Sache: Wir haben die Kommentarfunktion bei Covid-Artikeln deaktiviert.