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Piste frei für Skifahrer mit 3G-Regel und Maske im Lift

Köstinger und Mückstein präsentieren Pläne für Wintersaison. Strengere Regeln für Après-Ski.

Während die Regierung vor einem Jahr um diese Zeit noch gegrübelt hatte, wie man sich auf die kommende Winter- und damit Ski- und Apres-Ski-Saison vorbereiten sollte, um nicht Bilder (und Infektionen) wie im März 2020 von Ischgl ausgehend in die ganze Welt zu verbreiten, will man heuer gewappnet in die neue Saison starten und einen geregelten Wintertourismus ermöglichen. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat heute, Montag, gemeinsam mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) die Pläne der Regierung für die bevorstehende Skisaison präsentiert. Als „Leitprinzip für den Herbst und Winter gilt, dass es für Geimpfte und Genese so gut wie keine Einschränkungen geben wird“, so Köstinger. Bei der Benützung von Seilbahnen und in der Gastronomie und Hotellerie gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet). Der Nachweis für eines der 3Gs muss grundsätzlich beim Ticketkauf erbracht werden. Doch wie geht man mit Personen um, die beim Kauf einer Saisonkarte zwar getestet sind, deren Test dann aber abläuft? Hier arbeite man noch an einer Lösung, heißt es dazu aus dem Tourismusministerium. In jedem Fall wird es stichprobenartige Kontrollen durch Polizei und Gesundheitsbehörde geben. In geschlossenen Gondeln muss zusätzlich eine FFP2-Maske getragen werden. Damit ist diese Vorschrift strikter als in anderen öffentlichen Beförderungsmitteln, in denen ein herkömmlicher Mund-Nasen-Schutz ausreicht.
Wer sich heuer die Ski anschnallen will, muss eines der 3G’s nachweisen können. In Gondeln ist zusätzlich eine FFP2-Maske zu tragen. Foto: Expa/Groder
Strengere Maßnahmen gelten auch für Après-Ski-Lokale, hier sollen sich die Regeln an jene der Nachtgastronomie anlehnen. Das heißt, wenn die Zahl der Patienten auf der Intensivstation österreichweit auf über 300 steigt, haben nur mehr Genesene und Geimpfte Zutritt. Günther Platter, derzeit Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz, appellierte, dass der Wintersport zumindest für Geimpfte und Genesene in jedem Fall garantiert sein müsse, auch unabhängig von einer möglicherweise weiter ansteigenden Inzidenz in Österreich. Der Obmann des Tiroler Wirtschaftsbundes Franz Hörl begrüßt die heute bekanntgegebenen Maßnahmen: „Ein klarer Fahrplan ist für uns enorm wichtig, da sich der ganze Standort einen Winter wie in der vergangenen Saison nicht mehr leisten kann.“ Das Ziel sei, ohne geschlossene Grenzen und eingeschränkten Reiseverkehr durch die Saison zu kommen. Kritik kommt indes von der SPÖ. Es sei bezeichnend, dass sich die Regierung nicht um das Chaos an den Schulen sondern um die Seilbahnen kümmere.
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