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90 Vermieter:innen machten von ihrem Stimmrecht Gebrauch und entlasteten den Verbandsvorstand einstimmig. Fotos: Alpine Gastgeber Tirol

90 Vermieter:innen machten von ihrem Stimmrecht Gebrauch und entlasteten den Verbandsvorstand einstimmig. Fotos: Alpine Gastgeber Tirol

Tirols Privatvermieter setzen auf Digitalisierung

Der Verband zog eine erste Corona-Bilanz und skizzierte den Tourismus der Zukunft.

„Es waren herausfordernde Monate“ – Die Obfrau der Tiroler Privatvermieter, Theresia Rainer, zog mit den Verbandsmitgliedern am 13. Oktober bei der Jahreshauptversammlung in Söll Bilanz über die Zeit im Schatten der Pandemie. „Vieles wurde erreicht“, freut sich die Matreierin: „Ob Härtefallfonds für Privatvermieter und Ferienwohnungsbetreiber, der Tiroler Corona-Unterstützungsfonds, Umsatzersatz, Ausfallbonus, Gratis-Tests oder Aussetzung von GIS- und AKM-Gebühren, das Engagement des Vorstandsteams hat Früchte getragen.“ Der Platz mit Privatsphäre, den die Ferienwohnungen und Appartements bieten, sei in der Pandemie zum Wettbewerbsvorteil geworden. Als nächster Schritt soll nun die Digitalisierung im Verband vorangetrieben werden. Die Marke „Alpine Gastgeber Tirol“, unter der die Tiroler Privatvermieter auftreten, soll noch bekannter und noch sichtbarer werden. „Gutes bewahren, neue Wege gehen“, gibt Rainer die Marschrichtung vor. Im Zuge einer Digitalisierungsoffensive wurden Gastgeber:innen animiert, den Schritt ins Netz zu wagen und dort neue Gästeschichten anzusprechen.
Der Vorstand der „Alpinen Gastgeber Tirols“ mit Obfrau Theresia Rainer (2.v.l.)
Bereits 1.082 Mitgliedsbetriebe sind online buchbar, Tendenz steigend. Auf der Buchungsplattform booking.com werden die Privatvermieter seit einiger Zeit als eigene Kategorie gelistet. „Auch eine gemeinsame Landingpage mit den Salzburger Privatvermietern und eigene Social Media-Kanäle tragen dazu bei, dass die Alpinen Gastgeber im Internet zeitgemäß und professionell vertreten sind“, so Rainer. In den letzten Monaten kamen 120 neue Mitgliedsbetriebe dazu. Mit ihrer digitalen Strategie wollen die 2.322 Verbandsmitglieder die Stärken eines regionalen, nachhaltigen und kleinstrukturierten Tourismus noch sichtbarer machen. Dabei setzen sie weiterhin auf gelebte Gastfreundschaft. „Wir spüren eine Trendwende. Der Gast lernt wieder, Kleines und Feines zu schätzen, die Dinge etwas langsamer anzugehen und das Urlaubsglück in den scheinbar einfachen Dingen zu finden“, so Rainer. Auch das Thema Nachhaltigkeit wird bei den Privatvermietern groß geschrieben. Mit Infomaterialien werden die Gäste zur Müllvermeidung und -trennung animiert und im „Tiroler Frühstückskorb“ landen ausschließlich Köstlichkeiten regionaler Produzenten. Ein 252 Seiten starkes „Ferientagebuch“ soll den Gästen wertvolle Impulse für einen achtsamen Urlaub in Tirol geben. Rainer: „Die letzten Monate haben gezeigt, dass wir Privatvermieter als gutes Beispiel für einen Tourismus der Zukunft vorangehen können. Und das werden wir auch.“

Ein Posting

senf
vor 2 Jahren

eine rührige Frau, die Theresa. Nur weiter so!

 
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