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ÖVP stürzt in Umfragen auf 23 Prozent ab

Türkise liegen nun Kopf an Kopf mit der SPÖ. Grüne im Aufwärtstrend.

Die Justiz-Ermittlungen gegen die ÖVP schlagen in den Umfragedaten nun voll durch. Im Österreich-Trend für APA und ATV (Befragungszeitraum 18. bis 21. Oktober) kommt die größere Regierungspartei in der Sonntagsfrage nur noch auf 23 Prozent und muss sich den ersten Platz mit der SPÖ teilen. In der Kanzlerfrage liegt Alexander Schallenberg (ÖVP) mit 27 Prozent nur knapp vor FPÖ-Chef Herbert Kickl (23 Prozent) und SPÖ-Obfrau Pamela Rendi-Wagner (22 Prozent). Von Peter Hajeks Public Opinion Strategies befragt wurden 800 Personen, und zwar telefonisch und online (Zielgruppe: österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, maximale Schwankungsbreite +/- 3,5 Prozent). Gegenüber dem letzten Österreich-Trend aus dem Juni stürzt die ÖVP dabei um elf Prozentpunkte ab. Die SPÖ bleibt mit 23 Prozent gleich, die FPÖ geht von 18 auf 20 Prozent hinauf, die Grünen gewinnen stark von 12 auf 16 Prozent, die NEOS bleiben bei 12 Prozent und MFG käme auf 4 Prozent. Hajek selbst gibt sich in der Interpretation vorsichtig. In der Sonntagsfrage sei die Situation sehr unübersichtlich, da sich die Wählerinnen und Wähler erst langsam ein Bild von der Sachlage machten, meinte er in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Im Vergleich zur "profil"-Befragung von letzter Woche (Feldstart nach der Sondersitzung des Nationalrats nach dem Rücktritt von Sebastian Kurz) geben ÖVP und SPÖ zwei bis drei Punkte nach, die Grünen können ihren Aufwärtstrend von letzter Woche fortsetzen, erklärte er. "Es ist davon auszugehen, dass sich die Stimmung am Wählermarkt erst im Lauf des Novembers setzen wird - vorausgesetzt, dass sich die politische Lage beruhigt und man zur Tagespolitik übergehen kann", so Hajeks Fazit. In der Kanzlerfrage starte Schallenberg mit 27 Prozent "keineswegs fulminant, aber solide", so der Meinungsforscher. Der Neue müsse sich den Menschen erst "vorstellen". Kurz war im Juni noch auf 42 Prozent gekommen. Kickl legt um neun Prozentpunkte zu und liegt nun sogar einen Punkt vor Rendi-Wagner, den Vorsprung wertet Hajek aber als "nicht signifikant". Hajek verweist darauf, dass die beiden in der monatlichen "profil"-Umfrage seit geraumer Zeit auf ähnlichem Niveau pendeln. Kogler konnte ebenso wie seine Partei zulegen, er legte in der Kanzlerfrage von 11 auf 17 Prozent zu. Die Arbeit der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), die die ÖVP-Ermittlungen führt, wird in der Umfrage durchgehend positiv bewertet, 18 Prozent sehen sie als "sehr gut", weitere 41 Prozent als "gut". Kritischer sind ÖVP-Wähler (42 Prozent "gut" oder "sehr gut", 39 Prozent "eher" oder "sehr schlecht"). Die Idee eines Löschverbots für Handys von Regierungsmitgliedern und Abgeordneten kommt bei 49 Prozent der Bevölkerung gut an, 36 Prozent sind dagegen. Bei den ÖVP-Wählern sehen hier 68 Prozent einen zu weiten Eingriff in die Privatsphäre.

10 Postings

lienzer666
vor 3 Jahren

Die ÖVB hat sich mit der totalen Auslieferung an die türkise Truppe, ein perfektes Eigentor geschossen. Selbst eingeprockt, selbst auslöffeln. Das ärgste an der Angelegenheit ist aber, Kurz sieht sich selbst als Opfer. Wer braucht einen solchen Blender, Österreich sicher nicht. Als Parteiobmann gibt er ja die Richtung dieser Övp vor, ich versteh diese Partei nicht mehr.

 
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Kaffeesud
vor 3 Jahren

GRATULIERE !! Der Absturz wurde alles selber erarbeitet.

 
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aktuell
vor 3 Jahren

Die türkisen Strategen sind wirklich auf Draht! Mit den Themen Corona und Sterbehilfe haben sie uns umfassend beschäftigen und von Kurz & "Familie" - kurzzeitig- ablenken können.

 
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    karlheinz
    vor 3 Jahren

    @aktuell, das waren auch meine Gedanken ! Leider kann man nicht jeden Bürger täuschen.

     
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hoerzuOT
vor 3 Jahren

Mit Umfragen hab ich in letzter Zeit so meine Schwierigkeiten ;-)

 
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gemeiner Waldkauz
vor 3 Jahren

Muss eine Karmasin-Umfrage sein...

 
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Der Graukofler
vor 3 Jahren

Wie sich Umfragen manipulieren lassen, haben wir in letzter Zeit hautnah erlebt. Ich bezweifle die Daten von Schallenberg. Nach seinen letzten Aussagen zu den Corona Maßnahmen, kenne ich niemanden in meinem Bekanntenkreis, der diesen Herrn als Bundeskanzler haben möchte. Die FPÖ und Herr Kickl werden, bewusst oder unbewusst, oftmals unterbewertet.

 
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    isnitwahr
    vor 3 Jahren

    Wollen Sie uns damit zu verstehen geben, dass der Kickl und die FPÖ vertrauenswürdig sind? Ich kenne nämlich niemanden in meinem Bekanntenkreis, der den Kickl haben möchte, über die Vertrauenswürdigkeit von BK Schallenberg haben wir uns nicht unterhalten.

     
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    TW-WU
    vor 3 Jahren

    Wieso nicht gleich wieder Österreich-Ungarn zurück und orban übernimmt in Österreich. Das ist für die fpö, wie wir seit Ibiza wissen, jener Staat den die freiheitlichen wollen...

     
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      karlheinz
      vor 3 Jahren

      @TW-WU, warum den immer Ibiza ? Das ist Vergangenheit und der fragliche Herr ist VON SELBST gegangen. Dies kann man vom türkisen "Superman" nicht behaupten. Außerdem dürfte es der Altkanzler oft schon bereut haben die damalige Regierung mit der FPÖ gekündigt zu haben. Macht wollen ist das eine, diese zu bekommen das andere. Das dürfte der Grund für das einstige Verhalten gewesen sein. Leider war es eine Fehleinschätzung dieser unerfahrenen (skrupellosen) Truppe.

       
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