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Lifebrain geht rechtlich gegen Tiroler Gurgeltest-Vergabe vor

Vergabe an Novatium sei rechtswidrig erfolgt, die Firma erfülle die Voraussetzungen nicht.

In der kommenden Woche wird in Tirol das kostenlose PCR-Gurgeltestsystem ausgerollt. Vor dem Start ziehen jedoch offenbar rechtliche Gewitterwolken auf, denn der Wiener Laboranbieter Lifebrain geht gegen die Vergabe an die Firma Novatium vor und brachte beim Landesverwaltungsgericht einen sogenannten Feststellungsantrag ein, berichtete die "Tiroler Tageszeitung" (Samstagsausgabe). Die Vergabe an Novatium sei rechtswidrig erfolgt, die Firma erfülle die Voraussetzungen nicht. Novatium sei dafür nicht leistungsfähig genug, begründete Lifebrain das rechtliche Vorgehen laut dem Bericht. Man wolle nun selbst den Auftrag und verwies darauf, dass dieser "ein wesentliches Referenzprojekt" darstelle. Laut "TT" hätte das Wiener Großlabor ursprünglich den Zuschlag für den Auftrag erhalten, diesen aber nicht angenommen. Dies deshalb, weil die Vorbereitungsphase offenbar zu kurz gewesen sei. Die Gurgeltests können an über 300 Standorten in Tirol bezogen und zurückgegeben werden. Das Land stellte bis Ende März für dieses Testsystem laut eigenen Angaben rund 62 Millionen Euro zur Verfügung.
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