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Silvester Wolsegger wird UMIT-Standortmanager in Lienz

Der Bezirkspolizeikommandant wechselt ab 1. Februar 2022 zur Tiroler Privatuni.

Wie berichtet läuft das Bachelorstudium Mechatronik am Standort Lienz in den nächsten beiden Jahren aus und auch das kürzlich vom Land Tirol gemeinsam mit Uni Innsbruck und UMIT aus der Taufe gehobene Masterstudium für Elektrotechnik wird nicht in Osttirol angeboten.

Stattdessen soll – wie UMIT-Rektorin Sandra Ückert im Dolomitenstadt-Interview unterstrich – ein bunter Strauß an vorwiegend gesundheitsorientierten Uni-Kursen und akademischen Studiengängen in Lienz für reges Studentenleben sorgen. Dabei wird es wohl zu einer engen organisatorischen Kooperation zwischen der in einem Neubau beim BKH Lienz angesiedelten FH für Pflegeberufe und dem Campus Lienz am Iselufer kommen.

Organisatorisch umsetzen soll all diese Neuerungen ein Mann, den man in Osttirol vorwiegend in Uniform kennt: Silvester Wolsegger, aktuell Kommandant des Polizeipostens in Lienz, wechselt ab 1. Februar 2022 den Dienstgeber und wird Standortmanager der UMIT in Osttirol. Rektorin Ückert streut ihm Rosen: „Die gute und nachhaltige Weiterentwicklung des Universitätsstandortes Lienz und seine Einbettung in die umliegende Unternehmensregion ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir werden gemeinsam alle Kraft daransetzen, dass der Campus Lienz eine Erfolgsgeschichte wird. Hierfür brauchen wir Allianzen und motivierte Menschen. Mit Silvester Wolsegger ist es uns gelungen, genau dafür einen Profi an Bord zu holen mit Weitblick, Erfahrung und Kompetenz.“

UMIT-Rektorin Sandra Ückert präsentiert Verstärkung in Lienz. Silvester Wolsegger wird ab Februar als Standortmanager für die UMIT aktiv sein. Foto: UMIT

Wolsegger hat berufsbegleitend eine ganze Reihe von akademischen Graden erworben, etwa den Bachelor „Polizeiliche Führung“ an der FH Wiener Neustadt, den Magister für Gesundheitswissenschaften an der UMIT und einen Master of Advanced Studies der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Parallel zu dieser personellen Neubesetzung gab die UMIT auch bekannt, dass ein „Zentrum für Lernen und Lernstörungen“ am Campus Lienz eingerichtet wird, das Bianca Zwischenberger betreut. Mit fünf Therapieplätzen – eine Unterrichtseinheit pro Kind pro Woche im Einzelsetting – wird gestartet.

Seit 2010 bietet die UMIT in Hall ein solches Zentrum an und hat bisher rund 300 Kinder mit insgesamt 10.500 Förderstunden betreut. Rektorin Sandra Ückert: „Das Zentrum für Lernen und Lernstörungen an der UMIT Tirol ist eine Erfolgsgeschichte. Die gesammelten Erfahrungen und das gehäufte Wissen sollen jetzt auch den Familien und Kindern in Osttirol zur Verfügung gestellt werden.“

Einen Medientermin gab es weder bei der Vorstellung von Wolsegger noch zu den Plänen für das Zentrum für Lernstörungen. Für ein Gruppenbild mit der Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik (SPÖ) und Hermann Kuenz (ÖVP) blieb aber Zeit.

Sie freuen sich über das neue Zentrum für Lernstörungen am Campus Lienz: VP-Abgeordneter Hermann Kuenz, die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, Univ.Doz. Silvia Pixner, UMIT-Rektorin Sandra Ückert und Bianca Zwischenberger. Foto: UMIT
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

24 Postings

hunzkunz
vor 2 Jahren

Postenvergabe ohne Ausschreibung - ich würde sagen alles richtig gemacht oder? Ein Muster ist klar erkennbar... ;-)

 
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Luna9
vor 2 Jahren

Ich glaube auch, dass der Beruf Polizist heutzutage nicht mehr leicht ist..

 
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    Senf
    vor 2 Jahren

    Luna9, was willst du damit sagen?

    die gesamte arbeitswelt ist gefordert, aber darum geht es hier nicht. die frage muss erlaubt sein, wie man ohne öffentliche stellenausschreibung öffentliche positionen vergibt und wie es möglich ist, dass leitende beamte in der exikutive neben ihrer tätigkeit mehrere studien absolvieren können oder lukrative nebentätigkeiten annehmen, während man des öfteren in tätigkeitsberichten liest und hört, wieviel überstunden dieser personenkreis übers jahr leisten muss.

    vielfach werden bei führungskräften mit nebenjobs (bürgermeister, direktoren ...) ect. assistenzstellen eingerichtet, die dann einen großteil ihres eigentlichen arbeitsvolumens übernehmen. nicht unerheblich ist auch der aufwand der zusätzlichen arbeitsplatzinfrastruktur. deren kosten trägt letztlich dann ebenfalls die öffentlichkeit.

    niemand greift hier die person des BPK an. krank ist das system in übergeordneter kompetenz! und das darf wohl hinterfragt werden, denke ich.

     
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l.baumg.
vor 2 Jahren

Studenten suchen, brauchen Kontakte, Verbindungen, Gleichgesinnte, den Austausch um für nachher vernetzt zu sein. Was ein "Bergdorf" trotz Internet nicht richtig bieten kann, mehr ist es eher wie Homeschooling. Ob diese Lage nicht besser für Forschung und Entwicklung steht? Leute mit entsprechenden Referenzen könnten dazu der Schlüssel sein. Was aber immer noch keine notwendig Voraussetzung sind so wie es aussieht.

Bin mir sicher es gibt auch "Auslandosttiroler" die mehr Zeug und Leidenschaft hätten.

 
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    Senf
    vor 2 Jahren

    l.baumg.

    ja, es gibt sicher eine menge fähige und interressierte "auslandsosttiroler".

    wahrscheinlich haben sie kein parteibuch als rückfahrschein.

     
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      Edi1913
      vor 2 Jahren

      ... und wollen vielleicht auch keines!

       
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Fernseh-Wastl
vor 2 Jahren

Wieso hält sich das Land eigentlich überhaupt eine Privatuni? Es leistet sich ja bereits eine FH... Nach den Vorkommnissen der letzten Wochen in Wien rund um das Türkise Team finde ich das Vorgehen in diesem Fall ziemlich stereotyp. Aber wieso kann man in der Politik nicht aus Fehlern der Vergangenheit lernen. Oder gilt das für OT nicht?

 
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    Edi1913
    vor 2 Jahren

    wieso Privatunis der Länder? Weil das so Mode geworden ist. Den besten Ruf haben sie ja nicht.

     
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Angehöriger
vor 2 Jahren

1.) Ausschreibung zur Besetzung für eine offene Stelle, vor der niemand wusste, braucht es offensichtlich nicht. Dies nennt man Freunderlwirtschaft!!!

2.) Welche Kompetenzen hat Herr Wolsegger und warum werden diese in den Berichten der Medien so hervorgehoben? Um sich rechtzufertigen?

- Bachechelor „Polizeiliche Führung“ an der FH Wiener Neustadt braucht es dies für diesen Job?

- Den Magister für Gesundheitswissenschaften braucht es nicht unbedingt, aber er kann helfen, wenn Gesundheitsthemen anstehen. Dies hätte aber u.a. Herr Ebner vom BKH aber auch locker machen können.

- Braucht es einen Master of Advanced Studies für diesen Job? Hat diese Ausbildung mit diesem Thema und diesen Aufgaben etwas zu tun?

3.) Im Bereich Gesundheit haben wir zukünftig bereits eine FH. Ist dies nun eine unnötige Doppelgleisigkeit?

3.) Der Campus Lienz wurde errichtet um die Region, die Wirtschaft, die Unternehmen zu stärken. Was ist nun damit? Elektrotechnik wird nicht angeboten, Holz wird nicht angeboten, Tourismus ?, Informatik?, Digitalisierung ?, ... ?

Auch diesmal ist die UMIT zum Scheitern verurteilt, da Wolsegger keine Kompetenz hat (er ist/war Verwaltungspolizist) und etwaige Teilnehmer nicht wissen, warum sie hier einen "Lehrgang" besuchen sollen.

Was bringt es beruflich und finanziell?

Die UMIT gibt auch keine Stellungnahmen ab. Sehr präpotent!

 
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    Chronos
    vor 2 Jahren

    Selbstbedienungsladen der ÖVP?

    Jede Ihrer Fragen ist berechtigt! "Warum Schon Wieder" ist unter dem Gesichtspunkt der Vorgangsweise der Türkisen/ÖVP der letzten Monate legitim!

    Als Beamter wird sich Wolsegger vermutlich 5 Jahre karrenzieren lassen - mit Rückkehrrecht! Und weil er und sein Vorgesetzter Kohler der "richtigen" Partei nahestehen, stellt das kein Problem dar.

    In Richtung Tiroler ÖVP: Ich als Bürgerin habe es satt, ständig hohe Stellen intransparent und unter der Hand zu besetzen!!!

     
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schreiberin
vor 2 Jahren

Ich wundere mich wirklich nach welchen Kriterien Stellen in Osttirol vergeben werden....wenn ich mir die Bundesregierung anschaue, wundere ich mich nicht mehr....

 
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Domenik Ebner
vor 2 Jahren

Gratulation zum neuen Job.

War die Position irgendwo ausgeschrieben? Kann mich nämlich nicht an eine Stellenausschreibung erinnern. Bitte gerne um Hinweise :)

 
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    Gorilla im Nebel
    vor 2 Jahren

    Vielleicht gab es ja einen Aushang auf dem schwarzen Brett im Matreier Gemeindeamt?

     
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      unholdenbank
      vor 2 Jahren

      Oder gar im Gang zur Toilette im Matreier Gemeindeamt. "Wir" machen ja alles richtig!

       
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    Senf
    vor 2 Jahren

    Die Stellenausschreibung konnte leider wegen der vielen Weihnachstpost nicht mehr rechtzeitige ausgetragen werden.

    Die Postenvergabe oblag daher allein beim mehrmaligen Ostereierpecknsieger vom Bauernmarkt.

    "Hierfür brauchen wir Allianzen und motivierte Menschen".

    😉 Reicht ihnen das Herr Ebner?

     
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      Domenik Ebner
      vor 2 Jahren

      Mh, ehrlich gesagt nicht ;) Werde mich schlau machen wie das hier abgelaufen ist und ob die Vergabe transparent und nachvollziehbare war. Beste Grüße

       
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      Senf
      vor 2 Jahren

      der postenschacher dürfte seinen ursprung in matrei haben und das sprungbrett für die nächste geschäftsführung des BKH sein. die zeit läuft!

       
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      Chronos
      vor 2 Jahren

      Sprungbrett?

      Aber ja, senf! Du stellst politische Zusammenhänge her, welche ich so nicht erkannt habe. Was du sagst ist nicht so abwegig. GF beim BKH als Zweitjob, senf? Nach Kölls Abgang? Würde insofern Sinn machen, in finanzieller Hinsicht, die Höhe des Beamtengehaltes als Bez.Pol.Kd. zu toppen.

      Ich kenne Hrn. Wolsegger aber nicht. Gestehe ihm durchaus zu, dass er als UMIT-Standortmanager finanzielle Einbußen in Kauf nehmen will. Vielleicht ist er nicht so gerne Polizist?

       
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      Senf
      vor 2 Jahren

      chronos: nein, BGM Dr. AK ist ja BKH-GVA-Obmann und nicht geschäftsführer des BKH. dessen amtszeit ist ja auch befristet und nach 5 Jahren (?) wieder oder neu vom GVA zu besetzen.

      BKH-GVA -derzeit (noch): BGM Dr. Andreas Köll, Bgm. LA Dipl.-Ing. Elisabeth BLANIK, Bgm. Josef MAIR, Bgm. Ing. Andreas PFURNER, Bgm. Mag. Karl POPPELLERBgm. Josef LUSSER, Bgm. Hermann MITTEREGGERBgm. Franz HOPFGARTNER, GR Karl ZABERNIG

       
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Kurgan
vor 2 Jahren

Am meisten erstaunt mich, wieviel Zeit man als Bezirkskommandant bei der Polizei offenbar zur Verfügung hat, um nebenbei 3 (!) Studien abzuschließen.

Im Sinne des Bezirks, hoffe ich, dass Herr Wolsegger in dieser Funktion voll in seiner Aufgabe aufgeht. Gutes Gelingen.

 
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    12345
    vor 2 Jahren

    Glaube nicht, dass er die Studien abschloss als er schon in der Funktion des Bezirkskommandanten war, viel eher hat er das gemacht bevor er das wurde.

    Außerdem verlangen berufsbegleitende Studien immer einen Arbeitgeber, der da mitmacht und dementsprechend flexibel ist, damit es neben der Arbeit machbar ist. Vor allem aber Verlangen berufsbegleitende Studien jemanden der wirklich sehr gewillt ist so viel Zeit in Arbeit und das Lehrnen zu stecken.

     
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      bergfex
      vor 2 Jahren

      Sie haben wohl in den letzten Jahren einiges an Info über Wolsegger nicht mitbekommen.

       
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      unholdenbank
      vor 2 Jahren

      @12345 Zitat: "Glaube nicht, dass er die Studien abschloss als er schon in der Funktion des Bezirkskommandanten war, viel eher hat er das gemacht bevor er das wurde". Das ist unwahrscheinlich. Immerhin ist er schon seit mindestens 2005 PBK (ÖFFENTLICHE SICHERHEIT 12A/05; https://bmi.gv.at/magazinfiles/2005/12a/files/landespolizeikommandanten.pdf), damals noch Major. Also schon beträchtlich lange. Ich kann mich nicht erinnern, dass er schon damals alle diese Studien abgeschlossen hatte - damals war er "lediglich" Magister juris.

       
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      mitreder
      vor 2 Jahren

      @Unholdenbank: er mag zwar viele Titel haben, aber Magister juris ist er dann doch nicht

       
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