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Lienz: SPÖ präsentiert ihr Team für die Gemeinderatswahl

Kaum neue Gesichter rund um eine gut gelaunte Bürgermeisterin Elisabeth Blanik.

Keine Überraschungen gab es bei der Präsentation der Kandidat:innen, mit denen die SPÖ-Lienz zur Gemeinderatswahl 2022 antritt. Evelyn Müller auf Platz 4 der Liste ist das einzige neue Gesicht in den vorderen Rängen, doch überraschend ist weder ihre Kandidatur noch die gute Platzierung gleich hinter Elisabeth Blanik und den beiden Pensionisten Siegfried Schatz und Willi Lackner. Müller, die 2019 auch für den Nationalrat kandidierte, gilt ebenso wie der hinter ihr auf Platz 5 gereihte Christopher Handl als Nachwuchshoffnung der Lienzer SPÖ und ist auch Vorsitzende der Jungen Generation in Osttirol. 

Familienfoto mit rotem Herz. Von links in der ersten Reihe: Evelyn Müller, Siegfried Schatz, Elisabeth Blanik und Wilhelm Lackner. Dahinter von links: Armin Vogrincsics, Karl Zabernig, Herbert Niederbacher, Jürgen Hanser und Christopher Handl. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

Auf den „Plätzen“ sind Liebherr-Betriebsrat Andreas Prentner (Rang 8) und Schützenhauptmann Alexander Kirchstätter neu. Erwähnenswert ist der Arzt Alfred Luneschnig auf Platz 13, er war 2019 noch auf dem Gruppenfoto der NEOS für die Nationalratswahl.

Was auf den ersten Blick wie personeller Stillstand aussieht, ist de facto die Stärke der Lienzer SPÖ. Seit Elisabeth Blanik vor fast zwei Jahrzehnten das Heft bei den Sozialdemokraten in der Stadt übernommen hat, formte sie gemeinsam mit Lackner und Schatz ein gut zusammengespieltes Team mit beinahe familiären Zügen: „Wir verstehen uns einfach gut und arbeiten gerne zusammen“, streut die Bürgermeisterin ihren Mitstreiter:innen Rosen und versichert, dass auch künftige Ersatzmitglieder wie bisher in die Ausschussarbeit eingebunden werden. 

Nach dem fulminanten Wahlsieg vor sechs Jahren ist Blanik ambitioniert: „Wenn wir die zehn Mandate halten, dann feiern wir bis in die Morgenstunden.“ Auch mit neun Mandaten könnten die Sozialdemokraten gut leben, denn „es werden diesmal mehr Gruppierungen zur Wahl antreten.“ Eine Listenkoppelung etwa mit den Grünen schließt Blanik nicht aus. Sie sitzt – so wie Lackner und Schatz – seit 2004 im Lienzer Stadtparlament, Bürgermeisterin ist sie seit 2011. Von der manchmal von politischen Mitbewerbern unterstellten Amtsmüdigkeit ist zumindest am 18. Dezember im Gösserbräu nichts zu bemerken: „Es ist nach wie vor für mich eine der wunderschönsten Aufgaben,“ erklärt die Bürgermeisterin. 

Die SPÖ-Liste für die Gemeinderatswahl 2022 in Lienz:
  1. Elisabeth Blanik
  2. Siegfried Schatz
  3. Wilhelm Lackner
  4. Evelyn Müller
  5. Christopher Handl
  6. Jürgen Hanser
  7. Herbert Niederbacher
  8. Andreas Prentner
  9. Karl Zabernig
  10. Armin Vogrincsics
  11. Alexander Kirchstätter
  12. Jeannette Seiwald-Mair
  13. Alfred Luneschnig
  14. Beatrix Erler
  15. Erwin Mattersberger
  16. Renata Wojdolowicz
  17. Christian Schwarzer
  18. Waltraud Linke
  19. Sarah Erler
  20. Gerold Mandler
  21. Pascal Opriessnig
  22. Manuela Miglar
  23. Robert Stolz
  24. Andreas Gander
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

5 Postings

gemeiner Waldkauz
vor 2 Jahren

das wird ein Spaziergang

 
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Macki
vor 2 Jahren

Ich bin schockiert und enttäuscht. Nur eine Frau unter den ersten 10 Mandataren hinter der Listenführenden. Anscheinend ist Frau Blanik nur eine Frau in der Politik wichtig, sie selbst. Nichts als Worte ohne Taten. Traurig sowas bei einer Wahl im Jahr 2022.

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 2 Jahren

    Sie stellt ja ein Team zusammen und da geht’s nach verschiedene Kriterien um in der ersten Mannschaft dabei zu sein . Vielleicht gab es einfach zu wenig aktive Frauen für die vorderen Plätze . Ist ja nicht wie in der Wirtschaft oder eine Regierung wo ich ausn vollen schöpfen kann . Wenn zu wenig Frauen in Lienz für die SPÖ Gemeinderat Politik vorhanden sind , wurden die Fehler vor 20-30 Jahren gemacht. Wahrscheinlich schaut’s in 20-30 Jahren anders aus , da Frau Blanik für junge Frauen ein Vorbild ist und sich so eher sozial politisch beteiligen und der jungen SPÖ beitreten . ÖVP sehe ich aber schwarz für die Zukunft , woran soll sich die Jugend da orientieren . Mit freundlichen Grüßen Enrico Menozzi

     
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      Senf
      vor 2 Jahren

      laut nachgedacht: wenn man sich im bezirk lienz, speziell in den gemeinden als rote/r outet dann verheisst das fürs leben vielfach nichts gutes. beachtung und "respektvollen" finden nur "schwarze" und übereifrige kirchenspringer unter sich. andere ideologische denkweisen sind unerwünscht.

      nach kirchenrecht sind auch im 21. jhd. noch "frauen dem manne untertan". das spürt das weibliche geschlecht auch im schwarzen system, denn auch dort bleiben sie politisch in der minderheit! warum wohl?

       
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    vor 2 Jahren

    Naja ich bin gegen ein "Quotendenken" dass man überall eine Frauenqutoe erfüllen muss, sondern bin der Meinung, dass jede Frau und jeder Mann genau das machen sollte was ihr/ihm Spaß macht und was einen jeden einzelen erfüllt. Aber kann es halt absolut verstehen, wenn nicht viele Frauen Lust drauf haben in diesem Kreis von alten weißen Männern, die halt was zu sagen haben möchten, umzugehen.

     
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