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Tiroler Grüne stellen Silvester-Öffnung in Frage

Klubchef Gebi Mair: "Omikron ist im Vormarsch. Silvesterfeiern sind ein zu großes Risiko".

Die Tiroler Grünen sorgen sich offenbar wegen der Coronavirus-Variante Omikron und den anstehenden Feiertagen. Vor allem die Silvesterfeierlichkeiten bereiten Klubobmann Gebi Mair Sorgen, berichtete die "Tiroler Tageszeitung" (Dienstags-Ausgabe). Bei einem Treffen der Landtagsparteien mit LH Günther Platter (ÖVP) forderte er eine "klare Linie und eine Ansage, dass auf große Silvesterfeiern heuer verzichtet wird". In der Aufhebung der Sperrstunde zu Silvester sah Mair das "falsche Signal zur falschen Zeit", wie er gegenüber der APA meinte. Der Jahreswechsel dürfe nicht zu einem "heißen Tanz am Vulkan werden": "Omikron ist im Vormarsch. Silvesterfeiern sind ein zu großes Risiko". Die Neuinfektionen seien gerade erst im Sinkflug, was sich auf den Intensivstationen erst langsam abbilden werde. "Mit ausgelassenen Feiern in Innenräumen werden die Ansteckungen wieder in die Höhe schnellen. Das war in der Vergangenheit so und mit der neuen Virusmutation ist die Wahrscheinlichkeit umso höher. Daher bin ich gegen die Aufhebung der Sperrstunde in Lokalen zu Silvester", argumentierte der grüne Klubchef. Am Mittwoch findet erneut eine Besprechung zur Corona-Lage zwischen Bund und Ländern statt - unter Teilnahme von Vertretern der neuen Gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (Gecko). Mair erwartet sich dabei eine "Klarstellung": "Risikominimierung ist bei der Omikron-Variante das Gebot der Stunde. Eine klare Linie ist unumgänglich." Der grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein hatte am Montag um Vorsicht in Form der bekannten Hygiene- und Abstandsregeln ersucht und an die Menschen appelliert, sich vor den Zusammenkünften zu testen und sich eine Booster-Impfung zu holen.
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