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Liste Fritz nimmt russische Immobilien in Tirol ins Visier

Dringlichkeitsantrag im März-Landtag soll mögliche Konfiszierung prüfen.

Die oppositionelle Liste Fritz fordert per Dringlichkeitsantrag im Tiroler Landtag die Überprüfung der Geschäftsgebarung russischer Investoren vor dem Hintergrund der EU-Sanktionen, die gegen Russland nach dem völkerrechtswidrigen Einmarsch in der Ukraine verhängt wurden. „Es muss Schluss sein mit dem Blick auf mögliche Geschäfte. Es muss Schluss sein mit der Sorge, dass man russische Gäste verprellt. Zumindest von der Spitze des Eisbergs russischer Investitionen in Tirol wissen wir. Hotelprojekte und Immobiliendeals in Sölden, Obergurgl, Seefeld, Kitzbühel, Serfaus, Ried im Oberinntal und Hopfgarten in Osttirol haben in den vergangenen Jahren für Aufsehen gesorgt“, erklärt Klubobmann Markus Sint.
„Es muss Schluss sein mit dem Blick auf mögliche Geschäfte. Es muss Schluss sein mit der Sorge, dass man russische Gäste verprellt“, erklärt Markus Sint (Liste Fritz) vor dem Hintergrund der Sanktionen gegen Russland. Foto: Dolomitenstadt/Wagner
Landes- und Bundesregierung sollen nun überprüfen, ob es Personen, Stiftungen und Unternehmen in Tirol gibt, die den EU-Sanktionen unterliegen: „Wenn das so ist, müssen Vermögenswerte und Immobilien umgehend konfisziert werden. Wir erwarten uns von Land und Bund eine handfeste und tiefgehende Überprüfung. Es wird nicht reichen, sich nur Geschäftsführer anzuschauen und andere Verflechtungen unberührt zu lassen.“ Auch für künftige Investitionen fordern Sint & Co. eine klare Regelung. Man stelle niemanden unter Generalverdacht und wolle keine Treibjagd gegen russische Staatsbürger in Tirol: „Eine saubere und konsequente Überprüfung hilft dabei, einen Generalverdacht zu verhindern. Die Sicherheit des Grundbuches in Österreich weckt großes Interesse bei russischen Investoren. Das garantiert ihnen Rechtssicherheit, die sie in Russland nicht bekommen, weil es dort kein Grundbuch gibt. Aufgrund der EU-Sanktionen ist damit zu rechnen, dass russische Staatsbürger versuchen werden, ihr Geld über ihre Einflusskanäle ins Trockene zu bringen. Am geschicktesten und sichersten geht das über Immobilieninvestitionen. Wir erwarten den einen oder anderen Panikkauf von russischen Investoren, die ihr Geld sichern wollen“, sagt Sint.  

26 Postings

lokal
vor 2 Jahren

Sanktionen richtig verstanden (egal sportliche oder wirtschaftliche), sollte bedeuten, russlandinterne Unzufriedenheit mit Putin zu schüren. Dies ist meiner Meinung nach auch der einzig gangbare Weg. Den Krieg hinauszuzögern, indem man die Ukrainer mit militärischen Zuwendungen zu tragischen Helden und schlussendlich zu Kanonenfutter für einen auf Dauer weit überlegenen und noch dazu offensichtlich wahnsinnigen Gegner macht, der absolut falsche.

 
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Nickname
vor 2 Jahren

Der Besitznachweis dürfte sich schwierig gestalten, meist gehören die Immobilien nicht den Oligarchen selbst sonder sind in mehrfach verschachtelte Gesellschaften aufgespaltet welche dann meist irgendwo in der Karibik beheimatet sind.

Im allgemeinen dürfte die Wirksamkeit der EU-Sanktionen gegen die russischen Oligarchen in Frage zu stellen sein. Die paar Millionen die sie durch die Sanktionen in Europa verlieren stehen in keinem Verhältnis zum Besitz und Einkommen in Russland. Da sitzt Putin am längeren Hebel und die Oligarchen wissen wo sie mehr zu verlieren haben. Die Grundlage ihres Reichtums liegt in Russland!

 
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miraculix
vor 2 Jahren

Es sollte eigentlich keinen Krieg im Osten Europas brauchen, um die gängige Praxis des Grundverkehrs in Tirol zu überdenken. Für die bereits in der Vergangenheit gemachten "Deals" bedanken Sie sich bei unseren Landsleuten mit den "Dollars in den Augen" - und im Kopf!

Und für die zukünftigen am besten auch gleich, denn für jeden Grundstückskauf braucht es bekanntlich auch eine*n Verkäufer*in!

 
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    lokal
    vor 2 Jahren

    die Verkäufer konnten die aktuelle Entwicklung halt nicht vorhersehen und haben richtigerweise das Potential des russischen Kapitals erkannt. Ob sie dabei moralisch richtig gehandelt haben, steht auf einem gänzlich anderem Stern

     
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      Franz Brugger
      vor 2 Jahren

      Ich denke @miraculix meint da eher die Kontrolle seitens der Grundverkehrsbehörde

       
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      defregger
      vor 2 Jahren

      Die Russen, die Geld gemacht haben und weiter machen werden, zahlen, zahlten einfach den höchsten Preis, weltweit, siehe alle europäischen Hauptstädte inkl. England und, absolut sicher im Grundbuch verankert!

      Wenn die Ösis und andere Länder nicht aufwachen, erwachen sie vllt. zu spät! Fertig!!! Moral hin oder her.

      Putin hat sein wahres Gesicht gezeigt und alle restlichen, westlichen Staatmänner an der Nase herum geführt.

      Es geb noch viel darüber zu schreiben, aber ......

       
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Irene
vor 2 Jahren

Wir mischen uns in Sachen sein, die uns ja überhaupt nichts angehen ... oder wollen wir von Putin auf sie Schwarze Liste genagelt werden ... s. Aussage Nehammer u. Schallenberg. Die Flüchtlinge kommen so und anders und sind natürlich auch zu versorgen. Wichtigtuerei wird meist negativ sanktioniert.

 
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    karlheinz
    vor 2 Jahren

    @Amelie: Genau so ist es, aber mit uns geht es in nächster Zeit sowieso bergab. Wie ich es sehe werden die, die das Auto nicht beruflich brauchen, ihr "Liebstes" wöchentlich sicher ein- bis zuweimal stehen lassen müssen. Im Jahre 1973 war es auch schon so wegen die Treibstoffknappheit. Leider sind wir halt bei den Sanktionen gegen Russland willkommene Mitläufer. Weiters hätte ich mir von unserem Kanzler und dem Außenminister bei deren Äußerungen mehr Fingerspitzengefühl erwartet.

     
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gemeiner Waldkauz
vor 2 Jahren

Investoren bestrafen? Was ist denn das für eine Logik?

 
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arth
vor 2 Jahren

Beim nächsten Niederbomben eines Staates ohne UN-Mandat zur "Befriedung" bzw. "Demokratisierung" durch die Nato=USA bitte dann auch EU Sanktionen inkl. Enteignung usw.

 
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    Stadtner
    vor 2 Jahren

    Welche Konflikte meinen Sie wo die Nato ohne Mandat tätig war. Jugoslawien wo es schwerste Völkerrechtsverletzungen gab? Hätte man noch weiter zusehen sollen was da passiert. Dann sind wir wohl schon am Ende dessen wo die NATO auftratt. Wo hat sich Russland in den letzten Jahren eingemischt ohne Mandat. Weißrussland, Georgien, Aserbaidschan, Kasachstan, Syrien, in Afrika mit den verschiedenen Freiwilligencorps "Wagner".. dann die Annexion der Krim, der Krieg im Donbass, vorher noch Afghanistan. Tschetschenien sollte man auch nicht vergessen usw... Putinversteher sollten auch einmal darauf nachdenken. Eigentlich schade, dass die ungeprüfte Probaganda des Kreml bis zu uns seine Anhänger findet.

     
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      wolf_C
      vor 2 Jahren

      ''Der Angriffskrieg der USA im Irak war eine mit Lügen begründete Aggression.'' - Süddeutsche, 2016

       
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      isnitwahr
      vor 2 Jahren

      @wolf, das war der 2. Weltkrieg auch.

       
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    Gregor Samsa
    vor 2 Jahren

    Und das Unrecht des Einen rechtfertigt natürlich das Unrecht des anderen?

     
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      Stadtner
      vor 2 Jahren

      Nein, man muss aber auch den Tatsachen in die Augen schauen und solche Posts, die noch Milosevic huldigen können nicht kommentarlos sein. Vielleicht kommt noch das Probaganda Video vom Donbass. Die versuchte Annexion durch Russland ist nicht zu rechtfertigen und ist zu vergleichen mit dem Überfall auf Polen und Tschechien durch Deutschland unter dem gleichen Vorwand, Schutz der damals Deutschen Bevölkerung....Habe Freunde auf beiden Seiten und es ist ein Desaster und keiner meiner Freunde wollte befreit und entnazifiziert werden bzw. seine Söhne in einen Krieg schicken. Sie haben Familien im anderen Land und sind plötzlich Feinde. Jeder von uns sollte sich einmal die Stellungen in den Dolomiten ansehen und darüber nachdenken was Krieg macht. Plötzlich standen sich dort Männer, teilweise fast Kinder gegenüber die zuerst noch zusammen gefeiert und gelebt haben, weil die Propaganda es wollte. Die Ukrainer sind ein eigenes Volk und ein eigener Staat dessen Selbstständigkeit wir anerkannt haben. Sie haben wie wir das Recht sich selbst zu entscheiden was sie wollen.

       
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      aktuell
      vor 2 Jahren

      Das nicht, aber es zeigt die Scheinheiligkeit, mit der sich die "Guten" rechtfertigen. Sie sagen uns, was man verurteilen darf und was nicht!

       
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    Stadtner
    vor 2 Jahren

    @wolf c: NATO ist nicht gleich USA und rechtfertigt sicher nicht den Überfall Russlands auf die Ukraine, oder?

     
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aktuell
vor 2 Jahren

Beim Lesen dieses Artikels läuft es mir kalt über den Rücken. Hatten wir diese Situation nicht schon einmal? Es ist Zeit, HALT zu sagen.

 
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    le corbusier
    vor 2 Jahren

    wie meinst du das?

     
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      aktuell
      vor 2 Jahren

      Wenn man sieht, wie plötzlich eine aufgehetzte Menge in Österreich glaubt, zu den Guten zu gehören, indem sie reiche Russen enteignen will, denen sie vorher gerne ihre Immobilien verkauft hat. Da werden uns Bilder von wunderbaren Schlössern und Jachten gezeigt, und wir freuen uns, wenn diese den "unrechtmässigen" Besitzern weggenommen werden. Nach dem Motto, "Recht geschieht ihnen, ich besitze ja auch kein Schloss!

       
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    Irene
    vor 2 Jahren

    für wen HALT zu sagen?

     
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    PdL
    vor 2 Jahren

    Und nochmals Nein!, Oligarchen sind nicht "die neuen Juden".

     
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      genaugenommen
      vor 2 Jahren

      Aber die Oligarchen können Druck auf Putin ausüben.

       
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      aktuell
      vor 2 Jahren

      Der Großteil der Oligarchen besitzt die Russische und die Israelische Staatsbürgerschaft.

       
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    TW-WU
    vor 2 Jahren

    Am besten auf den roten Platz in Moskau stellen und HALT sagen. Vorher bitte darum kümmern, dass die nächsten 15 Jahre jemand auf Haus und Garten schaut.

     
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      isnitwahr
      vor 2 Jahren

      anfangen könnten die 2 Herr- und/Damenschaften der MFG , die jetzt im Gemeinderat sitzen und deren Gefolge, die das in Österreich verbriefte Recht auf freie Meinungsäußerung und Demonstration dazu benutzt haben um aufzuzeigen, dass uns die Freiheit genommen wurde/wird. Wo sind deren Aufschreie jetzt? oder für wen gilt dieses Recht nach deren Meinung? Oder doch eher wie zu lesen ist FPÖ nahe? Fragen über Fragen!

       
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