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Kein arbeitsintensives Spiel für Adrian Wibmer. Gegen Lienz musste der Matrei-Keeper nur selten eingreifen. Fotos: EXPA/Huter

Kein arbeitsintensives Spiel für Adrian Wibmer. Gegen Lienz musste der Matrei-Keeper nur selten eingreifen. Fotos: EXPA/Huter

Torloses Remis im Derby zwischen Lienz und Matrei

Nullnummer im Dolomitenstadion und ein sensationelles Comeback der „Wenger-Boys“.

Nach der tormäßigen Nullnummer im ersten Osttirol-Derby 2022 hofften die Fans und Verantwortlichen von Rapid Lienz auf eine Leistungssteigerung gegen Matrei. In der jüngsten Vergangenheit garantierte dieses Duell jede Menge Spannung und vor allem Tore. Am Samstag stellte sich die Ausgangslage aber komplizierter dar – vor allem für die wankenden Matreier. Vom Glanz alter Tage ist im Iseltal nicht mehr viel zu spüren und auch die Lienzer laufen in dieser Saison ihren Erwartungen hinterher. Für beide Teams galt im Derby: Verlieren verboten! „Geeinigt“ hat man sich letztendlich auf ein Spiel ohne Tore und ohne Verlierer. Berauschendes Ballspiel bekamen die 300 Zuschauer im Dolomitenstadion nicht zu sehen, die Kugel wurde überwiegend im Mittelfeld weitergereicht. Vereinzelt drang das Spielgerät in gefährlichere Regionen vor. Beispielsweise in der zwölften Minute, als Lienz-Goalie Julian Weiskopf einen Freistoß von Oliver Steiner entschärfte.
Keine Tore, dafür aber ruppige Zweikämpfe gab es im Dolomitenstadion zu sehen.
Matrei forderte in der ersten Hälfte zwei Mal Elfmeter. Vor allem die zweite strittige Szene nach einer halben Stunde sorgte für Aufregung. Die Iseltaler reklamierten ein Handspiel von Florian Unterweger, Schiedsrichter Stephan Orel ließ weiterspielen. In der Schlussphase bekamen die Hausherren etwas Oberluft, in den entscheidenden Momenten wählten die Rapidler aber das Dribbling, anstatt abzuspielen.
Lienz-Coach Martin Lovric checkt die Uhr. Noch bleibt den Grünweißen Zeit für die Trendwende.
Am Ende stand ein leistungsgerechtes Remis. Keine Mannschaft war in der Lage, den entscheidenden Nadelstich zu setzen. Beide Teams können sich von diesem Punkt wenig kaufen, Matrei bleibt im Tabellenkeller und Lienz schielt auf Platz elf durch den Türspalt nach unten. Mehr Action gab es zur gleichen Zeit auf dem Rasen in Dölsach zu sehen. Die „Wenger-Boys“ bewiesen nach einem 0:2-Rückstand Moral und kämpften sich ins Spiel zurück. Gegen die direkte Konkurrenz aus Seeboden avancierte Sandro Höferer zum Matchwinner. Mit einem späten Doppelpack (85. und 88. Minute) rettete er den Osttirolern einen wichtigen Zähler für den Klassenerhalt. Das Gastspiel von Nußdorf-Debant in Sachsenburg wurde wetterbedingt abgesagt.

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