Es wurde gewitzelt und mit Worten gespielt, imitiert und improvisiert, gesungen und gespielt. Was da als „Kuddelmuddel“ im Kulturzentrum sinnron in Dölsach von Roswitha Selinger, der rührigen Frontfrau der Theatergruppe FrauenART eingesammelt und auf die Bühne gebracht wurde, kann man durchaus als kleine Sensation bezeichnen. Es ist die Geburt eines neuen Kleinkunstformats, die genauso ein kreativer Rohrkrepierer hätte werden können, ist doch nichts schwieriger, als Menschen aus dem Stand zum Lachen zu bringen.
Und das Publikum hat gelacht, schallend und von Herzen, an beiden Terminen die angeboten wurden. "FrauenART hat humorvolle Köstlichkeiten auf die Bühne geholt. Man könnte von einem Tiroler Gröstl oder einem wohlschmeckenden Tiroler Tris sprechen, denn da waren Kabarett, Sketches und Impro-Theater abwechslungsreich ineinander verwoben,“ zeigte sich Wolfgang Michor, Obmann der Theaterwerkstatt Dölsach begeistert.
Für eine Premiere war das erste Kuddelmuddel erstaunlich stimmig, Giulio Bovio baute mit Italo-Schlagerhits schwungvolle musikalische Brücken zwischen den Sketches der Standup-Comedians, die stilistisch und thematisch einen abwechslungsreichen und höchst unterhaltsamen Bogen spannten.


Die "Lachwurzn" Thomas Widemair und Hannes Fojan präsentierten ausgewählte Gustostückerln der klassischen Doppelconférence a la Hackl & Marecek. Die Gastgeberinnen von FrauenART waren durch Silvia Ebner und Exilosttirolerin Dorothea Birnbichler auf der Bühne vertreten, mit ihrem ersten gemeinsamen Kabarettprogramm "Es ist komplex!" Ansteckender Humor vom Feinsten.

Matthias Schranz, Bürgermeister von Kauns, Krankenpfleger, Kabarettist und Schauspieler war als Mitglied der Gruppe "Impropool" auf der Bühne und resümiert das Theaterwochenende in Osttirol als unbeschreiblich. „Es war einfach nur schön, als Zuschauer selbst Tränen zu lachen und als Darsteller Menschen zum Lachen zu bringen. Das Miteinander aller Teilnehmer war wunderbar und wir waren alle von der Gastfreundschaft und Großzügigkeit, mit der wir hier empfangen wurden, völlig überwältigt. So ein Kuddelmuddel muss also unbedingt wiederholt werden."
Thomas Widemair, Obmann der Osttiroler Theatervereine, bläst ins selbe Horn: „Als Bezirksobmann kann ich mir nur wünschen, dass solche Veranstaltungen immer wieder und immer öfter in Osttirol stattfinden, denn genau diese Vernetzung von Theaterfreunden brauchen wir.“ Bei so viel Lob von allen Seiten könnte es durchaus sein, dass Roswitha Selinger und ihre Mitstreiterinnen zu einem weiteren Angriff auf das Zwerchfell ansetzen. Der Applaus ist ihnen schon jetzt sicher.
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Es war wirklich ein vergnüglicher Abend. Habe mich bestens unterhalten und hoffe auf eine Fortsetzung. Danke an alle Beteiligten!
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