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Tauernwindpark in Oberzeiring am Ostrücken des Schönbergs (1.943 Meter) in der Steiermark. Foto: Wikicommons, CC BY-SA 4.0, Herzi Pinki

Tauernwindpark in Oberzeiring am Ostrücken des Schönbergs (1.943 Meter) in der Steiermark. Foto: Wikicommons, CC BY-SA 4.0, Herzi Pinki

NEOS für Ausbau der Windenergie in Skigebieten

FPÖ kontert: „Auf die Tiroler Bergspitzen gehören Gipfelkreuze und keine Windräder.“

Am Montag dieser Woche richtete Umweltministerin Eleonore Gewessler den westlichen Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Salzburg aus, dass nun auch für sie die Zeit der Windräder gekommen sei. Bei entsprechender Energieraumplanung wird man dafür nicht einmal mehr eine Widmung brauchen. Auf diese Anregung springen die Tiroler NEOS auf mit einem Vorstoß zur Errichtung von Windrädern in Skigebieten. 

„Im letzten Herbst wurde in Tirol unser Vorschlag, Klein-Windanlagen in Tirol aufzustellen von der ÖVP ins Lächerliche gezogen. Jetzt hat sogar die grüne Energieministerin Gewessler das Potential von Windrädern auf Tirols Bergen entdeckt,“ unterstreicht NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer.

„Um in der heutigen Zeit Klimaschutz und Energieautonomie unter einen Hut zu bringen, braucht es mutige Ideen und keine Einteilung in gute und schlechte erneuerbare Energien, sondern einen Mix aus allem. Darum fordern wir den Ausbau von Windenergie speziell in Skigebieten. Der Vorteil ist, dass wir den benötigten Strom für Lifte, Schneekanonen, Hotellerie und Gastronomie direkt vor Ort produzieren können,“ erklärt Oberhofer. 

Ein Skigebiet sei kein Naturschutzgebiet, sondern Kulturlandschaft. „Wenn dort neben den zig Schneekanonen, Liftstützen und touristischen Skihütten zusätzlich Windkrafträder stehen, stört das niemanden, sondern schafft nur Vorteile,“ ist sich Oberhofer sicher und lässt auch das Kostenargument nicht gelten. „Die heutige Bergbahnen verfügen fast alle über einen Bergantrieb. Das heißt, dass bereits ein Starkstromanschluss für die Einspeisung ins Netz vor Ort verfügbar ist. Damit ist das Argument, eine Erschließung wäre zu teuer, hinfällig, da in den Skigebieten die technische Infrastruktur bereits vorhanden ist.“ Tirols Skigebiete seien auch daran interessiert, energieautonom zu werden. Nach Gesprächen mit Vertretern der Tiroler Seilbahnwirtschaft will Oberhofer sogar „begeisterte Unterstützer“ gefunden haben.

Als Windradfan geoutet hat sich bislang allerdings noch niemand aus der Tiroler Seilbahnindustrie. Und auch das plakative Gegenargument hat es wieder in die Schlagzeilen geschafft, einst von der ÖVP als Slogan erfunden und nun auch von den Freiheitlichen per Aussendung übernommen: „Auf die Tiroler Bergspitzen gehören Gipfelkreuze und keine Windräder,“ schimpft FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger und fordert einen raschen Ausbau der Wasserkraft. Die Seilbahner will er nicht mit Windrädern sondern mit Photovoltaik in die Pflicht nehmen: „Wesentlich effizienter wäre eine Photovoltaikoffensive an Berg- und Talstationen auf Liftstützen und auch Gondeln, da würde umweltschonend ins Landschaftsbild eingegriffen, und es wäre wohl auch billiger.“ 

10 Postings

unholdenbank
vor 2 Jahren

Vielleicht kommt man einfach auf die Idee, Strom zu sparen. Z.B. keine unnötig beleuchteten Burgen, Schlösser & Kirchen. Keine unnötige beleuchteten Straßenzüge (Bewegungsmelder), keine unnötig beleuchteten shopping malls und Geschäfte. Keine unnötig offen gehaltene Türen bei Parfumeriekettenläden, keine unnötigen Supermärkte auf der grünen Wiese, keine Supermärkte, wo daneben eh schon einer steht, keine doofen Weihnachtsbeleuchtungorgien. Da gäbe es einige Kraftwerke, Windräder und Photovoltaikparks zum Einsparen. Aber das alles ist ja soooooo schön und romantisch. Daneben geht die Erde zugrunde. Der Mensch - einfach eine tolle Erfindung Gottes (Ironie off,für die Blitzgneiser)

 
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rony
vor 2 Jahren

Windkraft ist sicher in Ordnung und wo es geht und wirtschaftlich Sinn macht sollteman es machen,aber ohne Pumpspeicher Kraftwerke um die Schwankungen auszugleichen wird es auch nicht funktioniert.

 
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Osttirol
vor 2 Jahren

Liebe Leute nicht überall auf den Gipfel macht es Sinn Windkraft Anlage auf zu stellen. Es hängt davon ab ob es dort genug Wind gibt.. Ist es dort mehr Windstill als Wind, und scheint dort mehr die Sonne dann soll dort eine Photovoltaik Abćnlage Man muss immer das Projekt einzel betrachtet hab

 
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ilMioNomeEnessuno
vor 2 Jahren

für die ganze diskussion ist zb diese url sehr wichtig. https://www.windatlas.at/ sie zeigt auf, wo es die möglichkeiten der windnutzung überhaupt gibt. weiters: Ein modernes Windrad produziert ca. 5 GWh / Jahr das ist nicht nichts!

Die größten Windkraftwerk der Welt: Haliade-X 12 (General Electric) ca. Jahresertrag von 67 GWh ! MHI Vestas V164 (dänisch)ca 45 GWh Nordex N149 ca. 15 GWh https://www.entega.de/blog/windkraftanlage-leistung/

 
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Bergkristall
vor 2 Jahren

Abgesehen von der Wirtschaftlichkeit finde ich Windräder auf den Bergen genau so unrealistisch und Realitätsfremd wie die Wiederansiedlung des Wolfes. Bitte liebe Grüne,in es gibt doch so viele andere Themen deren ihr euch annehmen könnt.

 
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Kiew
vor 2 Jahren

Man sollte nicht von vornherein auf jegliche Windkraft verzichten, sondern überlegen, wo sie möglich und ökokonomisch sinnvoll ist. Eien Ausbau der Wasserkraft scheint mir schon wegen der zu schonenden Umwelt problematischer zu sein. Da in Tirol fast auf jedem bedeutenden Berg ein Bergkreuz steht, halte ich die Angst des Hrn. Abwerzger, Windkraft statt Kreuz, für nicht zutreffend.

 
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Burgi
vor 2 Jahren

Offensichtlich hat die FPÖ leider noch nicht begriffen, dass die Flüsse im Winter nur wenig Wasser führen und die Wasserkraft im Winter daher kaum Strom bringt! In Osttirol liefert sie im Winter nur ein Zehntel!!! des Stromes im Vergleich zum Sommer! Wäre es vielleicht nicht doch sinnvoll von der sturen Haltung gegen Windkraftanlagen abzurücken, die auch im Winter große (wenn nicht sogar größere) Erträge liefert? Zumindest in Gebieten, die sowieso schon durch Gewerbeflächen oder Skipisten erschlossen sind, sollte man darüber nachdenken! Auch Photovoltaik auf bereits versiegelten Flächen gehört forciert! Aber Finger weg von den letzten 11% an intakten Flüssen in Tirol!!

 
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Der Graukofler
vor 2 Jahren

Die Energiegewinnung, wie sie bisher in Osttirol betrieben wird, ist für mich ökologisch und wirtschaftlich vertretbar. So kann es auch weitergehen. Windräder auf den Bergen möchte ich nicht haben. Aus wirtschaftlichen Gründen und aus Gründen von Abtransport der Energie, sind ganze Windparks erforderlich. Dazu muss auch ein Freileitungsnetz errichtet werden. Ein massiver Eingriff in die Natur für Jahrzehnte. Tirol ist Tourismusland und dieser lebt von der Schönheit unserer Landschaft. Wir müssen damit sorgsam umgehen.

 
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rony
vor 2 Jahren

Der Wahlkampf ist eröffnet.

 
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Asdf jjkloe
vor 2 Jahren

An Kapitalismus und Populismus wird unserer schöne Welt am Ende zu Grunde gehen

 
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