Anton Mattle, Landesparteiobmann und Spitzenkandidat der Tiroler ÖVP für die Landtagswahl im September, hat dem Landesparteivorstand am 8. August seine Kandidatinnen und Kandidaten für die Landesliste der Volkspartei vorgelegt. Mattle traf die Auswahl selbst und betont den Fokus auf „ein junges, dynamisches Team aus allen gesellschaftlichen Gruppen“. Neben bekannten sind auch neue Gesichter zu finden.
Die ersten sechs Namen auf der Liste kennt man schon länger. Hinter Mattle kandidiert die Tiroler Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann, gefolgt vom designierten AAB-Landesobmann Dominik Mainusch. Auf Platz vier und fünf kandidieren die Landtagsvizepräsidentin und Obfrau der Jungen Volkspartei Sophia Kircher sowie der Tourismussprecher und Innsbrucker Hotelier Mario Gerber. Platz sechs nimmt Landesrätin Annette Leja ein.
Den chancenreichen Platz sieben bekommt Tirols Landesobmann der Jungbauernschaft und Landjugend, Dominik Traxl, der beruflich als Lehrer tätig ist. Für Mattle ein klares Zeichen „für die jungen Menschen in unserem Land, den ländlichen Raum und die bäuerliche Bevölkerung“. Auf Platz acht kandidiert mit Iris Zangerl-Walser eine Kommunalpolitikerin aus dem Großraum Innsbruck. Auf Platz neun folgt der Kufsteiner Bezirksparteiobmann und Bundesrat Sebastian Kolland. Hinter ihm folgt mit Katrin Brugger eine Sporthändlerin aus dem Nordtiroler Unterland und schließlich auf dem eher chancenlosen Platz elf der Oberlienzer Bürgermeister Markus Stotter, offiziell einer der Stellvertreter von Anton Mattle.
Die Kitzbühler Direktorin Maria Theresia Jong-Bauhofer erhält Platz 12. Platz 13 ist mit dem Außerferner Jung-Bürgermeister und dem Nachhaltigkeitsexperten Florian Klotz besetzt. Die Landesbäuerin Helga Brunschmid folgt auf Platz 14. Den Abschluss macht der Seniorenbund-Geschäftsführer Christoph Schultes auf Platz 15.
Die ÖVP ist aktuell mit 17 Abgeordneten im Tiroler Landtag vertreten. So viele werden es künftig mit Sicherheit nicht mehr sein und auf die verbleibenden Sessel drängen die fix Gesetzten auf den vordersten Plätzen sowie die praktisch fixen Bezirkskandidaten Josef Geisler (Platz eins in Schwaz), Johannes Tratter (Platz eins in Innsbruck-Land), Jakob Wolf (Platz eins im Bezirk Imst) und wohl auch Martin Mayerl (Platz eins in Osttirol).
Laut Tiroler Tageszeitung ist aber auch noch nicht final geklärt, ob die ÖVP mit der Kurzbezeichnung „Mattle“ auf dem Stimmzettel überhaupt noch erkennbar ist oder nicht doch als eine neue Partei am 25. September gelistet werden muss. SP-Spitzenkandidat Georg Dornauer lässt das bereits den Verfassungsrechtler Heinz Mayer prüfen. Entscheidet sich die Wahlkommission am 11. August gegen die ÖVP, steht diese nicht an erster sondern an letzter Stelle auf dem Wahlzettel, was wohl kein gutes Omen für den Ausgang des Urnengangs wäre.
2 Postings
Einige "Alt-eingesessene" aus dem Volumen "entnehmen" und dafür Junge einfließen lassen! Mattle gehört ja auch schon "zum alten Eisen"!
markus stotter sollte - als zeichen, dass osttirol nicht vergessen wurde - weiter nach vorne gereiht werden. sympathisch, agil, passt er fast nicht zu den "alten schwarzen". aber die schwarzen brüder sind dabei sich selbst abzuschaffen. mayerl ab in die frühpension.
Durch die Bezeichnung MATTLE versucht man geschickt die momentan nicht mehr aus den Schlagzeilen kommende ÖVP zu verschweigen - Meiner Meinung nach eine versuchte Wählertäuschung, welche nicht zugelassen werden sollte!
Steht doch zu euren Taten (ob gut oder schlecht) - Der Wähler wirds zu belohnen wissen!
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