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Ist der Wald in Osttirol noch zu retten?

Leserin Chriselda Kandler fürchtet Katastrophen und fordert Taten.

Viele Diskussionen unter der Landbevölkerung drehen sich um den Wolf. Dass allerdings der gesamte Wald, hier in der Region, Pustertal, Lesachtal, Iseltal in Gefahr ist, davon hört man in der Öffentlichkeit noch nichts. Der Sturm vor zwei Jahren hat vielen Waldbesitzern großen Schaden zugefügt. Die Politik hat mit einigen Unterstützungen zwar etwas getan. Leider ist aber viel zu wenig geschehen. Dass jetzt der Borkenkäfer in solchem Ausmaß, nicht nur die Bergregionen in große Gefahr bringen kann, ahnte kaum jemand. Müsste nicht jetzt alles getan werden um noch einige der Schutzwälder zu retten?

Gehen Käfer in die Falle? Chriselda Kandler zweifelt an der Methode. Foto: Dolomitenstadt

Tausende unserer Bürger leben in Gefahrenzonen. Starke Regen werden gewaltige Muren auslösen. Vor kurzem wanderte ich bei vielen der sogenannten Borkenkäferfallen vorbei. Ich sah nirgends ein Tierchen in diesen Fallen. Dafür wurde viel Geld verschwendet, anstatt mit Hubschraubern und geeigneten Geräten die befallenen Bäume zu entfernen. Monokulturen sind in unserer Bergwelt eben nicht ideal. Erhalten jetzt die Waldbesitzer Pflanzen für einen Mischwald? Ich appelliere an alle Verantwortlichen, alles zu tun, um die Waldbesitzer bei der Entfernung der geschädigten Bäume zu unterstützen. Ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung ist es den einzelnen nicht möglich dieses große Problem zu lösen.

Chriselda Kandler, Bannberg

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52 Postings

unholdenbank
vor 2 Jahren

Für alle Fichtenmonokulturenfuzzies: https://www.3sat.de/film/dokumentarfilm/das-geheime-leben-der-baeume-104.html

noch bis 23.9.2022 zu sehen

 
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Anna Maria Kerber
vor 2 Jahren

Danke einmal an Chriselda Kandler für diesen wichtigen Leserbrief! Das Thema betrifft ja nicht nur die Waldbesitzer, sondern auch uns alle als Bevölkerung.

Schaut man sich die großen Flächen gerodeter Waldes an, kommen einem schon Bedenken, was bei einem starken Winter oder massivem Regenfall an Hangrutschungen passieren könnte. Es wäre schon interessant zu erfahren (vielleicht von einem Forstexperten?), ob es bereits Erfahrungen damit gibt, teilweise tote Bäume stehen zu lassen, um die Hänge zu stabilisieren. Immerhin dauert es doch lange, bis ein junger Mischwald wieder aufkommt. Der Beitrag von @ guru hat mir dazu zu denken gegeben.

 
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    bergfex
    vor 2 Jahren

    .....Schaut man sich die großen Flächen gerodeter Waldes an...........

    Haben sie schon bemerkt warum dort keine Bäume mehr stehen ?

     
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      Anna Maria Kerber
      vor 2 Jahren

      Tatsächlich ist mir da ein Tippfehler passiert und es muss heißen: "gerodeten Waldes". Das ändert aber nichts an der Frage.

       
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unholdenbank
vor 2 Jahren

Aha @roberti: Sie wissen also genau, dass diese Fichtenmonokulturen was natürliches in Osttirol sind? Woher? Waren Sie damals schon da und in Osttirol ? Und woher wissen Sie, dass Osttirol nur zu 6% laubholztauglich ist? Sie stellen das einfach als Fakt hin, ohne Belege. Sie bleiben ebenso alle Quellenangaben schuldig. Zitat: "Trotzdem muß ich euch enttäuschen, Osttirol gehört hier "leider" nicht dazu, und zwar nur deshalb nicht, weil die Fichte hier sowieso schon von Natur aus vorherrschend war und wahrscheinlich auch noch sehr lange sein wird." Wieder eine Behauptung ohne Belege, wie ihr ganzes posting. Das kennen wir sonst eigentlich nur von der Kirche Die war auch mit ihrer Methode lange erfolgreich. Jetzt aber nicht mehr.

 
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    r.ingruber
    vor 2 Jahren

    Seit wann muss man Postings belegen?

     
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    Photon 07
    vor 2 Jahren

    unhodenbank; passt der Standort, gewinnt Picea relativ schnell Oberhand; ist jetzt weder ein kirchliches Dogma noch sozial media, sondern biologische Grundlage.

     
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    robertl
    vor 2 Jahren

    schon im ersten Satz mache ich deine gewünschte Quellenangabe, sogar in Großbuchstaben hervorgehoben,du brauchst nur NATÜRLICHE WALDGESELLSCHAFTEN in Österreich abfragen und dich dann dort einlesen. weiters schreibe ich, dass die Fichte vorherrscht, auch das bedeutet keine Fichtenmonokultur....nichts für ungut, aber wer genau liest ist klar im Vorteil....

     
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      TW-WU
      vor 2 Jahren

      Ich gebe zu ich bin nicht vom Fach. Aber wenn man den tiroler waldbericht 2022 liest, so widersprechen einige Angaben ihren Aussagen ziemlich deutlich, zb steht da drinnen, dass die Fichte in lagen unter 1000 m keine Zukunft hat. Ihre Meinung klingt eher nach "hamma imma so gemacht, werd imma so sein, werd ma nimma ändern"

      https://www.tirol.gv.at/umwelt/wald/waldzustand/waldberichte/

       
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      Burgi
      vor 2 Jahren

      Lieber Robert, bitte bedenken Sie: Die Rahmenbedingungen haben sich durch den Klimawandel mittlerweile stark verändert! Z.B. ist die Durchschnittstemperatur in den Alpen um 2 Grad Celsius gestiegen und es ist dadurch auch wesentlich trockener als früher! Insofern hat TW-WU mit seiner Aussage recht! Die Optimalstandorte der Fichte haben sich auf über 1000m Seehöhe verschoben! Darunter empfiehlt selbst die Tiroler Landesregierung klimafitte Mischwälder zu pflanzen!

       
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      baur.peter
      vor 2 Jahren

      @tw-wu und burgi, quizfrage: wieviel waldfläche in osttirol liegt unter 1000m seehöhe? auserdem kann die fichte im mischwald auch ihre berechtigung und ihren platz haben. dieses fichtenmobbing von forstwirtschaftlichen nackerpatzln ist lächerlich.

       
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      Burgi
      vor 2 Jahren

      @baur.peter: Natürlich können im Mischwald u. a. auch Fichten stehen! Ich "mobbe" nicht die Fichte, sondern nur die Fichtenmonokulturen unter und um die 1000m Seehöhe! Aber Sie können es ja, entgegen jeder Expertenmeinung, gerne weiter mit Fichtenmonokulturen in dieser Höhenlage versuchen! Viel Erfolg!

       
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    rony
    vor 2 Jahren

    Wer Fichten, Tannen, Lärchen und Föhren oder Zirben nicht auseinanderhalten kann muss halt von einer Monokultur ausgehen ohne dafür Belege zu liefern. Der Osttiroler Wald ist doch mit Baumarten durchmischt die an den Standort angepasst sind . Gegen die Natur geht da eigentlich nichts und das ist auch der Grund warum auser in tiefen Lagen Laubhölzer nicht vorkommen.

     
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      unholdenbank
      vor 2 Jahren

      Also ich kann Fichten, Tannen, Lärchen und Föhren oder Zirben schon auseinanderhalten. Extra viele Tannen, Lärchen und Föhren oder Zirben habe ich in den normalen bewirtschafteten Fichtenmonokulturen und Baumproduktionswäldern nicht gesehen. Dafür um so mehr Fichtenmopeds - sie heissen ja auch deswegen so. Naja, jeder halt ein Forstingenieur.

       
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    so ist es vielleicht
    vor 2 Jahren

    ...robertl dürfte vom Fach sein, also glaub ich ihm das schon mal! Und wenn man sieht, wo sich die Fichte überall verbreitet, weiß man, dass dort nie ein Mensch gewesen ist, um einen Jungbaum zu setzen. Jedoch weiß man natürlich auch, dass in zugänglichen Lagen bevorzugt nach Rodungen auch wieder Fichten gepflanzt wurden. Doch der Klimawandel wird die nun doch sehr gestresste Fichte nach oben verdrängen, da es nun mal Bepflanzungen gibt, die dieser Wärme und Trockenheit bzw. diesen Wetterextreme besser widerstehen können. Dazu muss man kein Fachmann sein, die Fakten sprechen für sich, ohne Beweise vorlegen zu müssen.

     
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      Hannes Schwarzer
      vor 2 Jahren

      liesse sich ganz einfach überprüfen: was wurde in den letzten Jahrzehnten aufgeforstet?

       
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    Senf
    vor 2 Jahren

    robertl hat doch einiges auf den Punkt gebracht, mir fehlt die Lärche, die doch recht zahlreich in den Tälern vertreten ist und usere Täler in eine wunderschöne Herbstlandschaft verwandelt. den umgang mit Laubholz haben wir leider etwas verlernt, das liegt aber nicht nur in der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung sondern auch in der Einstellung vieler Gartenbesitzer und Gemeindevertreter, die lieber asiatisches Krempl pflanzen. als bodenständige gewächse. Bäume im siedlungsraum machen ja soooo viel dreck, sie gehören in den wald. ertönt es immer wieder. ein thema für die dolostadt vielleicht? würd mich freuen.

     
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Nickname
vor 2 Jahren

Wenn ich die Dynamik der Population erkennen will dann brauch ich keine Borkenkäferfallen und kein Monitoring. Ein Blick auf den Wald genügt und es ist klar wie groß die Population ist.

Um die Sicherheit der Siedlungen zu gewährleisten würde ich nicht Hektarweise ganze Bergflanken abholzen und dann teure Verbauungen machen sondern nachdem ohnehin bereits fast alles geschädigt ist spielt es keine Rolle wenn der geschädigte Wald stehenbleibt und dazwischen junger und mit menschlicher Unterstützung hoffentlich auch Mischwald nachwächst. Auch ein toter Wald kann sehr viel Schnee und Wasser zurückhalten zudem spenden auch tote Bäume viel Schatten für den Jungbewuchs. Der größte Nachteil ist dass es nicht so schön aussieht und der Profit dahin ist.

 
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    lw5
    vor 2 Jahren

    Leider fallen die toten Bäume sowieso von alleine um! Spätestens beim nächsten Schnee!

     
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Elisabeth_Putz
vor 2 Jahren

Das Waldsterben tut mir weh. Monokulturen sind nie ideal, aber für viele Bauern waren sie bis jetzt wirtschaftlich rentabel, denn eine Generation hat die Bäume gesetzt, und die nächste Generation hat sie geerntet, manchmal auch gierig geschlachtet. Mischwald, Niederwald, Tiefwurzler, so etwas würde unseren Wäldern gut tun. Schädlinge wie der Borkenkäfer werden zunehmend eine katastrophale Auswirkung auf unsere Wälder allgemein haben, da unser Klima immer instabiler wird, Waldbrände wüten, Wasserknappheit herrscht, aber so richtig intensiv werden wir es meiner Meinung nach in wenigen Jahren spüren. Dort wo Wälder verenden, ist der Mensch in Gefahr. Es ist nicht nur ein Problem der Osttiroler Berg- und Waldlandschaft, das Problem hat seine Wurzeln in der Umweltzerstörung allgemein, denn wenn man das Problem global sieht, erkennt man, überall dort, wo die Gletscher schmelzen, die Brände wüten, die Überflutungen ihr Unwesen treiben, wird Fläche zerstört, welche fürs globale Klimagleichgewicht benötigt wird. Ich gehe oft in meinen Lieblingswald und umarme meinen besten Freund, den Baum, solange er noch steht. Liebe Grüsse. Elisabeth Putz

 
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    lw5
    vor 2 Jahren

    Stimmt! Der Borkenkäfer wurde leider importiert!

     
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      lilli
      vor 2 Jahren

      Borkenkäfer kommen woher?

       
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      Freizeit
      vor 2 Jahren

      ......aus China 😎

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 2 Jahren

      150-200 Arten sind in Europa heimisch, von ca 6000 weltweit!

       
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    so ist es vielleicht
    vor 2 Jahren

    Und trotzdem wird weiter zubetoniert und Natur versiegelt, auf Teufel komm raus....die Politik will einfach nicht umdenken, aber die Erde wird dem Menschen die Grenzen schon noch zeigen, doch dann dürfte es zu spät sein, denn dieses System ist dann im Laufen und kann vom Menschen nicht mehr gestoppt werden ...😢

     
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      bergfex
      vor 2 Jahren

      Hat mit dem Artikel was gemeinsam ?

       
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Burgi
vor 2 Jahren

Danke an alle, die damit befasst sind, das Schadholz zu entfernen, für die anstrengende und gefährliche Arbeit, die hier geleistet wird!

Ich hoffe allerdings sehr, dass wir aus unseren Fehlern lernen und ab jetzt klimafitte Mischwälder nachpflanzen oder nachwachsen lassen. Außerdem wäre es sehr klug, keine weiteren noch intakten Schutzwälder für Bike- und Rodelwege oder Talabfahrten ab 1000m abwärts oder Chaletdörfer... zu roden Es geht jetzt nicht mehr um Profit, sondern um die Erhaltung unseres Lebensraumes, den wir ohne die Schutzwälder vergessen können. So viele Schutzdämme können wir gar nicht bauen!

 
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    so ist es vielleicht
    vor 2 Jahren

    Du meinst z.B. die Skischaukel Sillian-Sexten? Wenn sie noch einwenig warten, brauchens roden auch nichts mehr, wenn der Wald eh von alleine stirbt, kann dann der nimmersatte Skitourist überall runter fahren.

     
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unholdenbank
vor 2 Jahren

Jetzt rächt sich halt die "ertragreiche" Fichtenmonokultur. Die Natur läßt sich halt nicht so leicht austricksen.

 
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    Hannes Schwarzer
    vor 2 Jahren

    Dieses 'Daumen nach unten' stammt von welchem Schwurbler? Aussa aus die Staud'n , ich möchte einmal so einen notorischen Verleugner kennen lernen, der alles anzweifelt!

     
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      robertl
      vor 2 Jahren

      Wenn man die NATÜRLICHEN WALDGESELLSCHAFTEN in Österreich ansieht, wird schnell klar dass im größten Teil von Osttirol die überall geechtete, verbotene, verpöhnte Fichte - siehe da - einfach schon von Natur aus vorherrschend vorkommt. Kaum zu glauben, dass aufgrund der geographischen, geologischen und klimatischen Verhältnisse nur !!!!!6 Prozent!!!!! der Waldfläche in Osttirol überhaupt zur Zeit als laubholztauglich eingestuft werden. Alles Fakten, die leicht abzufragen wären, aber noch leichter sind diese einfach zu ignorieren und mit oft gehörten Schlagworten wie eben diese "Fichtenmonokulturen" usw. auszuschalten. In sehr vielen Regionen Österreichs wurden tatsächlich sehr viele artenreiche Wälder in Fichtenmonokulturen umgebaut. Trotzdem muß ich euch enttäuschen, Osttirol gehört hier "leider" nicht dazu, und zwar nur deshalb nicht, weil die Fichte hier sowieso schon von Natur aus vorherrschend war und wahrscheinlich auch noch sehr lange sein wird.

      Nicht die Baumart ist jetzt maßgeblich das Übel, vielmehr ist es das Alter unserer Wälder. Vielerorts haben wir mit weit über 200 Jahren total veraltete Waldbestände welche sowieso schon kurz vor ihrem natürlichen Ende gestanden sind. Diese haben einfach nicht mehr die Vitalität und die Stabilität sich gegen 3 Naturkatastrophen dieses Ausmaßes erfolgreich wehren zu können. So ist nun mal der Lauf eines jeden Lebens.

      Die Bewirtschaftung des Waldes wie wir sie kennen findet eigentlich erst seit 50/60 Jahren statt, in so manchen schlecht erschlossenen Tälern noch nicht einmal 30/40 Jahre. Also ein sehr überschaubarer Zeitraum im Verhältnis zur natürlichen Waldentwicklung.

      Abschließend frage ich mich, ob nicht generell jeder, welcher ohne jeglichem fachlichen Wissensdurst und fachlicher Information sämtliche Fakten ignoriert und sich selbst zurechtlegt der allergrößte "Schwurbler, Stimmungsmacher und notorischer (FAKTEN)Verleugner" ist?

      Es scheint so, als würde sich folgender Spruch in der heutigen Zeit bewahrheiten: Früher zählte das Erreichte, heute reicht das Erzählte!

      @Hannes: bin zwar nicht die DAUMEN nach unten Stimme aber dennoch können wir uns zum Faktencheck treffen bzw. austauschen;

      @Iw5 Der Borkenkäfer wurde nicht importiert, auch wurde er nicht von Bill Gates, Putin oder von wem auch immer nach Osttirol geschmuggelt. Dieser ist nach menschlichem Maßstab schon seit jeher einheimisch.

       
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      Neutral
      vor 2 Jahren

      Halten Sie den Ball flach.

       
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      Neutral
      vor 2 Jahren

      Mit den Ball flach halten, ist Hr Schwarzer gemeint!!

       
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      lw5
      vor 2 Jahren

      @robertl! Und das wissen sie weil.....? Lächerlich, daß sie hierbei auf Putin und Bill Gates zu sprechen kommen!

       
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      Nudlsuppe
      vor 2 Jahren

      @robertl - 100%Zustimmung bei einigen Kommentaren kann man wirklich nur noch Kopfschütteln

       
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      rony
      vor 2 Jahren

      robertl danke für deinen Beitrag sehr gut erklärt. Es gibt halt leider Leute die Fichte, Tannen, Lärchen und Föhren nicht auseinanderhalten können und alles populistisch als Fichtemonokultur bezeichnen. Laubhölzer tun sich mit zunehmender Seehöhe hat schwerer und wenn man die Augen aufmacht kann man das auch sehen.

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 2 Jahren

      @robertl: gerne!

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 2 Jahren

      @neutral: ??? was soll ich ?

       
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    Neutral
    vor 2 Jahren

    Ich bin zwar nicht der Rotstrichler, aber ich halte dagegen, dass die heutigen Bäume vor 70 bis 100 Jahren gepflanzt wurden und von Erderwaermung damals keine Rede war.

     
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    Marille
    vor 2 Jahren

    Nicht jeder einzelne Baum in Osttirol wurde bewusst gepflanzt, wenn sie einmal in den steilen Berghängen unterwegs wären, wüssten Sie auch, wieso. Auch wo kein Baum gepflanzt wird, entsteht ein Wald - in Osttirol ist das in der absoluten Mehrzahl ein Fichtenwald - ganz von Natur aus.

     
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wolf_C
vor 2 Jahren

... gut, und mit doppelt so viel Fallen hätte man doppelt so genaue Daten?? die Fallen erfreuen ua sehr wohl BASF, und weniger die Kollateralopfer ...

 
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MagdaLe
vor 2 Jahren

Ich denke, das größte Problem momentan ist, dass die Waldbesitzer mit dem Aufräumen einfach nicht mehr hinterherkommen. So gut wie alle Gerätschaften und Arbeiter sind besetzt und man muss quasi zuschauen, wie der Käfer die Wälder zerfrisst. Am Willen scheitert es sicher nicht.

 
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    Hannes Schwarzer
    vor 2 Jahren

    aktuell hast wahrscheinlich Recht, das Problem ist aber die Fichten Monokultur! Schnell wachsend, höherer Ertrag und eben anfällig für Borkenkäfer. hausgemacht wieder einmal

     
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      lw5
      vor 2 Jahren

      Wo gibts nur Fichten?

       
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      Iseltaler083
      vor 2 Jahren

      Sind ihnen die Bauern so ein Dorn im Auge? Wo immer es geht, ob Wolf oder jetzt der Wald, der Landwirt machts falsch. 2018 Sturm, 2019 Schnee, 2020 wieder Schnee, da hat das ganze Problem angefangen. Und nicht weil diese bösen Menschen seit Jahrhunderten Fichten pflanzen!

       
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Zahlen-lügen-nicht..
vor 2 Jahren

Der Wolf ist wahrlich ein Problem, das aber ganz schnell und ohne viel Aufwand zu lösen ginge. Ganz im Gegensatz dazu der Borkenkäfer in unseren Wäldern. Überall riesige braune Flächen mit abgestorben Bäumen. Wer jetzt wieder lästert das die Forstwirte zu faul waren um aufzuräumen hat entweder keine Ahnung, und wenn dann sollte er/sie sich für solche Aussagen in Grund und Boden schämen. Die Betroffenen haben in den letzten Jahren übermenschliches geleistet, und wie viele Todesopfer haben die Aufräumarbeiten gekostet! Es bestünde ja die Möglichkeit das die da so gescheit daherreden einen Forstkurs besuchen und sich dann mit Zapin und Kettensäge in die betroffenen Gebiete begeben. Denn früher oder später wird diese Katastrophe uns alle in Form von Muren, Lawinen, Hochwasser udg. betreffen.

 
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    isnitwahr
    vor 2 Jahren

    100% Zustimmung! Wenn man bedenkt, dass zu manchen Örtlichkeiten, wo der Windwurf massive Schäden angerichtet hat, erst Wege hingebaut werden mussten, um überhaupt aufräumen zu können und was diese Trupps Unvorstellbares geleistet haben, finde ich es schon anmaßend, Taten zu fordern. Denkt einfach kurz zurück über die Postings, als man die Auffahrt zur Dolo zwischenzeitlich für den Verkehr aufgrund Holzbringungsarbeiten sperren wollte... Wenn man dann noch weiß, was die Waldbesitzer für das Schadholz vergütet bekommen und wieviel das "aufräumen" kostet, dann wundert es einen gar nichts, einmal abgesehen davon, dass die Holzarbeitertrupps auch nicht auf den Bäumen wachsen. Danke an alle, die da unter schwierigsten und äußerst gefährlichen Bedingungen gearbeitet haben und es weiter tun.

     
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      Hannes Schwarzer
      vor 2 Jahren

      Wenn man dann noch weiss, dass die Stadt Lienz von 1.-15. Dezember am Hochstein deswegen den Weg gesperrt hatte und dies von den LBB sls Ausrede verwendet worden ist, um Sektion 2 nicht zu beschneien !!!! ('wir sind nicht zu den Kanonen gekommen' Zitat) , dann, dann. (Speicherteich war leer wegen Weltcup)

       
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wolfgangwien
vor 2 Jahren

Ich habe auch sehr stark den Eindruck, dass man diese Thema ja nicht hochkommen lassen will und ziemlich verharmlost!

Ich schätze den Borkenkäferbefall in den osttiroler Wäldern als sehr ernst und nur schwer und vor allen nur langfristig in den Griff zu bekommen.

Und bis dahin wird einiges passieren in den steilen, schwer zugänglichen Wäldern.

Sehr verharmlost wird auch die Verbauung des Grafenbaches in Lienz und Gaimberg welche 2031!!!!! fertig sein soll. Jeder weiß was los ist wenn sich über dem Zettersfeld eine Gewitterzelle entlädt.

 
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Nikolaus F. Pedarnig
vor 2 Jahren

Kurzinfo: Borkenkäferfallen (Dreibeine) dienen unter anderem dem Monitoring des Befalles von Beständen. Tägliches Begehen der Fallenstandorte und Dokumentation sind notwendig, um eine robuste Grundlage über die Dynamik der Population zu erhalten. Zusätzlich ist eine oftmalige Begehung der eigenen Waldflächen erforderlich, um befallene Bäume zu erkennen und Maßnahmen zu treffen.

 
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    bergfex
    vor 2 Jahren

    Wie sagte einmal ein mir bekannter Förster. Der Baum, der schon braun wir, ist schon hin. Sobald man bei den Nachbarbäumen einige grüne Nadeln am Boden sieht , muß man schnell handeln. Naja, ist vielleicht leichter gesagt als getan.

     
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    Winkelhaue
    vor 2 Jahren

    Dreibeine dienen nicht dem Monitoring, das wäre eine ziemlich mühsame Arbeit 😉Du meinst sicher die Schlitzfallen.

     
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