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Weihnachtslichter in Lienz: Es wird früher finster

Das romantische Lichtspiel wird nicht in seiner Pracht, aber im zeitlichen Ausmaß eingeschränkt.

Der Letzte macht das Licht aus. In Lienz trifft diese Redewendung nicht ganz zu, denn die Stadt und die Kaufleute aus dem Zentrum setzen unter dem Preisdruck bei der Weihnachtsbeleuchtung den Sparstift an. Freunde der Winterromantik können jedoch aufatmen: Die tausenden Lämpchen, Sterne und Leuchtfiguren werden auch heuer wieder ihre volle Pracht entfalten. Die Weihnachtsbeleuchtung in den Gassen und auf den Plätzen der Innenstadt wird aber zeitlich eingeschränkt.

„Wir schalten die Lichter eine Stunde später ein und drehen sie auch früher ab“, erklärt Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. Mit dem Ankauf von LED-Lampen haben die Innenstadtkaufleute schon im Vorjahr eine energiesparende Investition getätigt. In Virgen hat man sich noch früher, schon im Jahr 2011 Gedanken um das Stromsparen gemacht und die kommunalen Winterlichter durch stromsparende LED-Lampen ausgetauscht.

In Lienz gehen die Weihnachtslichter heuer später an und früher aus. Foto: Stadt Lienz/Lenzer

Lienz erstrahlt ab 25. November jeweils ab 16.30 Uhr – und damit eine Stunde später als in vergangenen Jahren – im weihnachtlichen Lichterglanz. Während Nachtschwärmer früher bis in die späten Abendstunden unter den Lichterketten flanierten, wird heuer bereits um 21.00 Uhr der Stecker gezogen.

Das macht aus Sicht der Kaufleute, die den verbrauchten Strom selbst bezahlen, auch deshalb Sinn, weil sie die romantische Atmosphäre sonst um den Energiekostenzuschuss bringt. Wer seinen Laden, die Auslage oder den Eingang auch nach 22.00 Uhr weihnachtlich beleuchten will, muss laut Klimaministerium im Gegenzug auf den staatlichen Zuschuss verzichten. Die allgemeine Beleuchtung in Einkaufsstraßen ist von dieser Beschränkung aber ausgenommen.

„Nach Weihnachten reduzieren wir dann auf eine normale Winterbeleuchtung, die erst in der Dämmerung aktiviert wird“, so Blanik. Auch bei der Straßenbeleuchtung wird in Lienz Energie gespart. Die Stadt dreht die Laternen schon seit Jahren ab 22.00 Uhr auf 75 und ab Mitternacht auf 50 Prozent zurück.

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

25 Postings

Kaffeesud
vor einem Jahr

Jetzt kaufe ich mir ein Stromauto

 
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wolf_C
vor einem Jahr

... zuerst Infrastruktur bauen talbodenweit grenzenlos, für jedes Parkplätzchen ein Laternchen, für jede Siedlung Flutlicht, Ampeln und Blinker ohne Ende kreuz und quer ... und dann bei der Athmosphäre auf wenigen 100Metern Scheinheilig sparenwollentun ... ist es halt mittendrin dunkel vor der Liebburg, und rundherum wohltuend erhellt ...

 
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    Senf
    vor einem Jahr

    @wolf, du solltest die angelegenheit zu ende denken, dann meckern. die vielen lichter, die du da ja hinterfragst, haben schon ihren sinn - sicher auch für dich, denk an deine sparlampe in deinem wohnzimmer, in deinen PC und am lokus.

    dass man sich gedanken übers energiesparen macht hat auch seinen sinn und reduziert logischerweise dort, wo es am leichtesten fällt. erst zuhause, dann bei der weihnachtsbeleuchtung und danach bei den vielen schaufenstern, laternen u.s.w.

    deinen fahrraddynamo lass bitte vorsorglich eingeschalten, falls die straßenbeleuchtung gekappt wird. es wär schade ...

    :-)

     
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karlheinz
vor einem Jahr

Lächerlich wenn ich hier lese für die Nachtschwärmer ab 21.00 Uhr den "Stecker" zu ziehen. Wo sind denn diese Nachtschwärner wochentags? Spätestens ab 19.00 Uhr ist die Stadt fast menschenleer. Dies dürfte wohl auch der Frau Bürgermeister bekannt sein! Somit kann dieser "Stecker" schon früher gezogen werden.

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor einem Jahr

    Dies beschließt doch nicht Frau Blanik alleine , da gibt es die Interessen der Kaufleute, Tourismus und der Bürger was dann im Gemeinderat demokratisch beschlossen wird. Ich lebe zwar als Minimalist , erfreue mich aber über die Lichter zur Adventszeit und darüber hinaus , gehe gerne durch die Stadt wenn Geschäfte geschlossen sind . Lienzer Adventmarkt geht bis 20:00 Uhr , da ist 21:00 Uhr eine Zeit wo für alle Parteien in Ordnung sein müsste .

     
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    Irene
    vor einem Jahr

    zum Schmunzeln: vielleicht installiert man Bewegungsmelder 🙃

     
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      Hannes Schwarzer
      vor einem Jahr

      Soweit dahergenommen ist diese Idee nicht, auch wenn sie von @irene wohl eher abwertend gemeint war. Die LSL hat schon ca. 2012 ein Konzept angeregt, wie man die Strassenbeleuchtung bedarfsgerecht steuern könnte. (Thema: Lichtverschmutzung). Die in Eichholz installierten neuen Lampen könnten das, d.h. es wäre möglich, immer 1,2 Lampen VOR dem Fussgänger einzuschalten, danach wieder aus. Technisch geht alles !

       
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    MWN
    vor einem Jahr

    Ist doch schön dass wenigstens den 2 1/2 Nachtschwärmern auf dem Foto heimgeleuchtet wird.

     
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Godmensch
vor einem Jahr

Ich glaube nicht, das dies jemanden ausserhalb Österreichs interessiert !

 
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    Johannes Url
    vor einem Jahr

    Was ist der tiefere Sinn dieser Aussage? Sind (politische) Taten nur dann etwas wert, wenn sie außerhalb des eigenen Einflussbereiches anerkannt werden?

     
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      Godmensch
      vor einem Jahr

      Sie glauben wohl nicht, dass sich deshalb etwas ändert wenn die Lichter 1 Stunde oder länger aus sind? Träumereien ...

       
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      Hannes Schwarzer
      vor einem Jahr

      @godmensch: 'You may say, I'm a dreamer, but I'm not the only one..' Wenn jemand schon das Wort 'God' im nickname führt, sollte er das wissen! Natürlich bringt Energiesparen eines jeden Einzelnen etwas, egal ob's die Welt draussen mitbekommt oder nicht.

       
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor einem Jahr

    Überall in Europa wird bei Weihnachtsmärkte versucht Energie einzusparen . Sorry, des ist wie a Sammelaktion und jeder kleine Beitrag bringt etwas . Beispiel Ukraine Du freiwillige Einsparungen der Bevölkerung konnten bis zu 15% Strom gespart werden . Da ist brutal viel und hilft dem Land sehr .

     
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so ist es vielleicht
vor einem Jahr

Es ist höchste Zeit, dass man mal über (un)notwendigen Energieverbrauch nachdenkt!

Nur schade, dass es dafür einen Terrorkrieg des Putin braucht, um Umzudenken!

Aber somit hat auch dieser Krieg seine zwei Seiten. Leider mussten/müssen Menschen sterben, dass hier bei uns über Ressourcenverschwendung nachgedacht wird.

Da ist der Verzicht auf ein paar Stunden Beleuchtung wohl das kleinste Übel, das die meisten eh nicht bemerken, da sie sich ja nicht die ganze Zeit in der Innenstadt aufhalten. 🤔😌

 
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    aktuell
    vor einem Jahr

    Russland und Amerika führen Krieg in der Ukraine und Europas Politik tut mit! Der Grüne Habeck verkündet: Wir dürfen nicht kriegsmüde werden! Solange, bis bei uns endgültig die Lichter ausgehen.

     
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor einem Jahr

      Russland führt an Brutalen Krieg in der Ukraine und nicht die USA . Europas Politik tut mit ? Wir schützen unser System wenn wir der Ukraine mit Waffen helfen . Wie die USA 1941 die Sowjets mit Waffen unterstützt hat , um gegen das NS Reich zu bestehen .

      Sorry , sie haben zu viele Jahre Putin Systen Russen Propaganda geschaut .

      Wenn man gewähren lässt , wird in paar Jahren China Taiwan angreifen , dann ist auch in Österreich schluss mit lustig. Die Industrie wird zusammenbrechen ohne Halbleiter aus Taiwan .

      Thema Neutralität

      Wien hätte trotz Neutralität im kalten Krieg , zwei Atombomben abbekommen .

      Die Pläne der Sowjetunion wurden alle in der Zeit nach dem Kalten Krieg offengelegt.

       
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Her Anonym
vor einem Jahr

Lienz rettet europa

 
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    chiller336
    vor einem Jahr

    haha ja genau ... und österreich rettet die welt ...

     
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      Johannes Url
      vor einem Jahr

      Die alte Ausrede: "Was bringts, wenn nur ich mich einschränke, aber ..."

      Jeder schaut auf sich, nur ich, ich schau auf mich.

       
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      chiller336
      vor einem Jahr

      es bringt gleichviel wie wenn sich klimaterroristen auf die straße pickn - nämlich nix null nada

       
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      Johannes Url
      vor einem Jahr

      Quod erat demonstrandum.

      Wäre es nicht so traurig, würde ich mich für die rasche Beweisführung bedanken.

       
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      chiller336
      vor einem Jahr

      jaja was noch zu beweisen wäre .... das einzige das es bisher gebracht hat: einsatzfahrzeuge kommen zu spät zu einsatzorten sodass menschen sterben müssen. aber das rechtfertigt natürlich die hirnlosigkeit der klimaterroristen, klar doch

       
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor einem Jahr

      War es nicht die MFG ,die nachweislich Rettungsdienste an ihrer Arbeit direkt vorm Krankenhaus behindert haben ? Was ich mitbekommen habe hat der Tod der Radfahrerin nichts mit der Klimademo zu tun . Die meisten schweren Fahrrad Unfälle in der Stadt währen eh vermeidbar , würde man auf Umweltorganisationen und Fahhrad Clubs hören.

       
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      Johannes Url
      vor einem Jahr

      Klimaaktivisten mit Terroristen gleichzusetzen, zeugt von Trumpisierung.

      Welchen kurzfristig möglichen Beweis/Nachweis für die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Klimaschutzmaßnahmen gäbe es denn???

      Wer so kurzfristig nicht lieferbare Beweise fordert, nimmt in Kauf, dass es dann zu spät ist, den Klimawandel aufzuhalten.

      Achja, ich vergaß, den Klimawandel gibts ja laut Trump gar nicht 🤦‍♂️.

       
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      chiller336
      vor einem Jahr

      nun mir gefällt das wort klimaterrorist immerhin besser, als da auch schon mehrfach gelesene ökofaschist

       
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