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LR Zumtobel gegen zeitliche Limits bei UVP-Verfahren

"Transparenz braucht Zeit", sagt der neue Umweltlandesrat und stellt sich damit gegen Wünsche der ÖVP.

Die Prüfung, ob ein Projekt natur- und umweltverträglich ist (UVP-Verfahren), kann je nach Vorhaben und Projektunterlagen einige Jahre dauern. Tirols Umweltlandesrat René Zumtobel (SPÖ) sprach sich aber im APA-Interview gegen eine generelle zeitliche Limitierung der Verfahren aus. Vorarlbergs LH Markus Wallner (ÖVP) hatte etwa vorgeschlagen, dass diese bei Projekten für die Energiewende bestenfalls nur ein Jahr dauern sollen. "Transparenz braucht Zeit", sagte Zumtobel.
„Die Geschwindigkeit der UVP-Verfahren hängt wesentlich von der Qualität der eingereichten Unterlagen ab", sagt SPÖ-Landesrat René Zumtobel. Foto: APA/Expa/Groder
"Es wird da wirklich alles angesehen", führte der Landesrat ins Treffen. Es gelte, die Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und Landschaft zu berücksichtigen. Immerhin handle es sich hier um Projekte, die "für Generationen" da sein würden. Es sei begrüßenswert, dass man dabei Studien - etwa auch zu verschiedenen Jahreszeiten - heranziehe oder Bürgerbeteiligung durchführe, argumentierte der Neo-Landesrat. Im UVP-Verfahren orientiere man sich an "Fakten und klaren Leitlinien, was geht und was nicht geht. Die Geschwindigkeit der Verfahren hängt wesentlich von der Qualität der eingereichten Unterlagen ab", sagte Zumtobel. Bei Projekten gelte es aber immer zu versuchen, "einen Ausgleich zu schaffen". Dies bezog er auch auf den Gletscherschutz. Er beteuerte, dass die schwarz-rote Landesregierung an der geltenden Gletscherschutzverordnung festhalten werde, darüber hinaus sah er "unmittelbar keinen weiteren Handlungsbedarf". Es sei auch - nach dem Ende der "Gletscher-Ehe" zwischen Pitztaler und Ötztaler Gletscher - aktuell kein Projekt geplant. Vertreter der Volkspartei waren zuletzt in Österreich landauf, landab für schnellere Umweltverträglichkeitsprüfungen eingestanden. Tirols Landeshauptmann Anton Mattle hatte dies etwa auf die Errichtung von Wasserkraftwerken bezogen. Auch Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) hatte im Juni einen Vorstoß gemacht, die UVP-Verfahren beim Bau von Windkraftanlagen zu beschleunigen.

Ein Posting

Osttirol
vor einem Jahr

In den Punkt muss man der ÖVP recht geben eine UVP Prüfung sollte nicht länger dauern als 6 Monate und nicht Jahre finde ich den sonst muss man sagen das ein Bild von Gerhard Haderer Amtswege hier zum Tragen kommt finde ich so ein Verfahren muss schneller abgeschlossen sein finde ich. Auch kostet ein UVP wenn es solange dauert viel zu viel an Steuer Geld finde ich . Ich finde das ein solches Verfahren in 6 Monaten abgeschlossen gehört finde ich.

 
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