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„Klimakonferenzen sind ein bisschen wie WG-Putzpläne“

Jasmin Duregger von Greenpeace spricht über Klimaangst, Eskalationsstufen bei Protesten und die Welt 2050.

Die gebürtige Tirolerin Jasmin Duregger entschied sich nach ihrem Masterstudium in Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement für eine Tätigkeit bei Greenpeace. Ihre Motivation: „Ich möchte Teil der Lösung sein, nicht Teil des Problems.“ Für die Non-Profit-Organisation war sie bei der letzten Klimakonferenz in Ägypten (COP27) vertreten, in Österreich setzt sie sich vor allem für nachhaltige Energiegewinnung ein.


Haben Sie sich heute schon um den Zustand der Welt gesorgt?

Wenn man sich täglich mit dem Thema beschäftigt, dann ist es tatsächlich nicht jeden Tag so präsent, weil es eine gewisse Art von Routine wird. Da kann man nicht jeden Tag aufstehen und alles hinterfragen. Aber es gibt natürlich immer wieder auch Momente, wo ich mir auf den Kopf greife und mich frage, was alles möglich ist.

Jasmin Duregger ist seit vier Jahren bei Greenpeace tätig. Sich jeden Tag mit dem Weltschmerz zu beschäftigen, wäre in ihrer Arbeit gar nicht möglich, meint sie. Foto: Greenpeace/Kobal

Können Sie kurz beschreiben, welche Aufgabengebiete Ihre Tätigkeit bei Greenpeace umfasst?

Ich bin Klima- und Energiecampaignerin bzw. -expertin. Das heißt, wir überlegen uns, wie wir Veränderungen in der Welt vorantreiben können. In meinem Aufgabengebiet geht es dabei speziell darum, wie wir die Energiewende schaffen, schließlich entstehen 70 Prozent der Treibhausgase aus der Energiegewinnung. Wir beschäftigen uns beispielsweise damit, wie wir einen Ölkonzern dazu bringen, auf die Produktion erneuerbarer Energie umzustellen oder dass Regierungen oder die EU Gesetze erlassen, die dem Klimaschutz helfen. Gleichzeitig informieren wir auch die Medien, um die Öffentlichkeit zu erreichen und so den Druck auf die Entscheidungsträger:innen zu erhöhen.

Greenpeace setzt sich in sehr vielen verschiedenen Bereichen des Klimaschutzes ein. Es geht um die Energiewende, den Ausstieg aus Atom und Kohle, die Rettung der Wälder und Meere und die Sensibilisierung der Menschen bezüglich dieser Themen. Kommt es da manchmal vor, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht?

Es ist schon eine Herausforderung, immer das große Ganze im Blick zu haben. Aus diesem Grund haben wir die Art und Weise, wie wir Kampagnen gestalten, verändert. Früher sind wir mehr auf einzelne Projekte eingegangen, die man verhindert oder auch ermöglicht hat. Jetzt haben wir aber die globale Herausforderung und ein Zeitfenster, das sich immer weiter schließt. Wir können nicht mehr zu jeder Gasbohrung fahren und diese verhindern versuchen, dafür reicht die Zeit nicht. Jetzt geht es darum, Gesetzgebungen zu erwirken, die solche Dinge von vornherein abdrehen. Ein gutes Beispiel ist das Verbot von Verbrennungsmotoren in der EU bis 2035. Dasselbe fordern wir für die Öl- und Gasproduktion in Österreich. Dann wäre auch für Unternehmen klar, dass es keinen Sinn mehr hat, in diese Richtung weiter zu investieren. Es gilt jetzt also Hebel zu finden, mit denen man große Veränderungen bewirken kann.

Wir können nicht mehr zu jeder Gasbohrung fahren und diese verhindern versuchen, dafür reicht die Zeit nicht.

Jasmin Duregger, Greenpeace

Eine Möglichkeit, auf höherer Ebene etwas zu bewirken, ist die Weltklimakonferenz (COP27). Sie waren vergangenen November für Greenpeace in Ägypten vor Ort. Fangen wir mit dem Positiven an: Was ist aus Ihrer Sicht der größte Erfolg der COP27?

Der größte Erfolg ist wohl das höhere Bewusstsein für Klimagerechtigkeit. Es herrscht eine große globale Ungerechtigkeit, was die Klimakrise betrifft. So sind oft Länder am stärksten von der Klimakrise betroffen, die in der Vergangenheit am wenigsten Treibhausgase ausgestoßen haben. Die Klimakonferenz ist der einzige Ort, wo alle Staaten zusammenkommen und auch Länder, die normalerweise nicht so eine große politische Macht haben, eine Bühne bekommen. Im Rahmen der COP27 haben sich die Staaten nun darauf geeinigt, dass ein Finanzierungstopf eingerichtet werden soll, um durch die Klimakrise entstandene Schäden und Verluste in Ländern auszugleichen, die wenig für die Krise können und wirtschaftlich nicht gut dastehen. Da gibt es zumindest die Zusage, aber in den nächsten Jahren wird bestimmt noch hart verhandelt, wer da wie viel hineinzahlen soll.

Man hat nach solchen Klimakonferenzen oft das Gefühl, dass es zwar kurzzeitig eine große mediale Aufmerksamkeit gibt, dann aber doch nicht viel passiert. Warum ist das so?

Man kann sich die Abmachungen bei einer Klimakonferenz etwa so vorstellen, wie einen WG-Putzplan: Alle einigen sich darauf, wer was macht, aber es bleibt im Endeffekt halt freiwillig. Wenn jemand die Küche nicht putzt, gibt es so gut wie keine Sanktionsmaßnahmen. So ist es eben auch bei den Klimakonferenzen: Man hat sich drauf geeinigt, dass man die 1,5-Grad-Grenze nicht überschreiten möchte. Allerdings wurde nicht gesagt, welche Länder wie viel an Emissionen ausstoßen dürfen, sondern jeder Staat hat die Aufgabe bekommen, eigene Ziele zu formulieren. Als man sich dann wieder getroffen hat, ist man draufgekommen, dass man mit diesen Plänen auf 2,7 Grad Erwärmung kommt – und das sind nur die Pläne, nicht das, was umgesetzt wurde.

Das System hat sehr viele Schwächen, dass braucht man nicht in Abrede zu stellen, allerdings ist es nicht der einzige Ort, wo Klimaschutz verhandelt wird. Außerdem erzeugt die öffentliche Aufmerksamkeit Druck auf die Entscheidungsträger:innen. Aber wenn dann Saudi-Arabien sagt, Öl und Gas sei die beste Form der Energiegewinnung und dafür braucht es kein Ende, greift man sich halt schon auf den Kopf. Das sind frustrierende Momente, wenn man sich nicht einmal darauf einigen kann, dass Öl und Gas klimaschädlich sind. Aber man darf sich dann nicht zu sehr davon bremsen oder demoralisieren lassen.

Sich ständig darüber Gedanken zu machen, dass Klimaziele nicht eingehalten werden und welche Konsequenzen das hat, kann auf die Psyche schlagen - Stichwort Klimaangst. Wie gehen Sie mit diesem Thema persönlich um und was kann helfen?

Ich kann Klimaangst nachvollziehen, die Zeit ist knapp und die Konsequenzen furchtbar, das heißt eine denkbar ungute Situation. Was wir allerdings oft vergessen, ist, dass wir noch nicht lange so leben, wie wir im Moment leben. Den Kapitalismus und das aktuelle politische System gibt es noch nicht sehr lange und wenn man wirklich will, kann man das auch umkehren. Man sieht, wenn gewisse Umstände kommen, etwa die Pandemie, ist ein politischer Wille da und damit auch ein Weg – und viel Geld. Dasselbe sieht man jetzt bei der Energiekrise. Genau dieses Verständnis bräuchte es auch für die Klimakrise. Im Kopf zu haben, dass die Situation nicht ausweglos ist, hilft auf jeden Fall.

Ich glaube, wir brauchen jeden Beruf und jede Sparte. Das ist auch ein Handlungs- und Wirkungsraum, der einem hilft, aus der Klimaangst herauszukommen.

Jasmin Duregger, Greenpeace

Gleichzeitig ist es auch wichtig, sich selber bewusst zu machen, dass jeder seinen Teil dazu beitragen kann: „No one is too small to make a difference“, hat Greta Thunberg gesagt und so ist es auch. Jeder kann in seinem Umfeld etwas bewirken: Wenn man Lehrerin ist, kann man Klimabildung machen, wenn man Installateur ist, kann man sich umschulen lassen, sodass man beispielsweise PV-Anlagen installieren kann, als Journalistin kann man Berichterstattung in diese Richtung machen. Ich glaube, wir brauchen jeden Beruf und jede Sparte. Das ist auch ein Handlungs- und Wirkungsraum, der einem hilft, aus der Klimaangst herauszukommen.

Sie haben selbst Kommunikationswissenschaften studiert, in der Kommunikation der Klimakrise hat man oft das Gefühl, dass die Menschen nicht oder nicht mehr erreicht werden – woran liegt das? Und wie kann man Kommunikation in diesem Bereich neu denken?

Das ist eine gute Frage und es gibt auch nicht die eine Lösung dafür – sonst wären ja alle zu 100 Prozent informiert. Wir versuchen immer eine Kombination aus warnendem Daraufhinweisen und dem Mitkommunizieren von Lösungsansätzen, sodass man nicht in dieser Alarm-Stimmung bleibt. Nach einem langen Arbeitstag will man sich halt nicht noch mit rein negativen Sachen beschäftigen. Aber es braucht eben beides: Sowohl die Kommunikation von Lösungen als auch das Anprangern, wenn irgendwo etwas nicht so funktioniert, wie es im Sinne des Klimas sollte.

In den letzten Jahren haben sich immer mehr Klimabewegungen entwickelt, doch gerade diese Vielfalt helfe, etwas zu bewirken, so Duregger. Foto: unsplash/LiAnLim

In den letzten Jahren haben sich abseits der großen NGOs – Greenpeace, WWF, Global2000 – mehrere Klimaschutzbewegungen entwickelt: Etwa FridaysForFuture, Erde brennt oder die Letzte Generation. Wäre ein gemeinsames Auftreten nicht ein stärkeres Signal?

Ich finde, dass gerade diese Vielfalt eine Stärke ist. So können sich unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Gruppierungen identifizieren. Greenpeace ist eine etabliertere Organisation, wo viele Aktionsformen gesellschaftlich akzeptiert sind, weil sie schon sehr lange in dieser Form durchgeführt werden. Also die klassischen ikonischen Bilder von Blockaden auf Ölplattformen auf dem Meer etc. Ich glaube, dass wir eine bestimmte Zielgruppe von Menschen damit erreichen, aber dass es auch andere Formen des Protestes braucht, die legitim sind. Unser oberstes Prinzip ist die Gewaltfreiheit, wobei ich bis jetzt nicht den Eindruck habe, dass eine Gruppierung das nicht beachtet hätte. Alles was von friedvollen Protesten abweicht, würden wir nicht gutheißen.

Gerade die Straßenblockaden, die von der Letzten Generation ins Leben gerufen wurden, werden in der Bevölkerung sehr kontrovers diskutiert. Wie sehen Sie das?

Bei Greenpeace fokussieren wir uns auf Aktionen, die die Entscheidungsträger:innen direkt in die Verantwortung nehmen. Die Letzte Generation hat da eine andere Methodik, die unterschiedlich wahrgenommen wird – unter anderem solidarisieren sich ja Klimawissenschaftler:innen mit der Bewegung. Jeder Organisation ist es selbst überlassen, wie sie Aufmerksamkeit generiert. Die Letzte Generation hat ganz klar Proteste und Aktionen im Fokus, das gibt es bei Greenpeace auch, aber wir haben noch andere Möglichkeiten – etwa unterschiedliche Kampagnen, Reports, die von uns publiziert werden oder Gespräche mit Unternehmen sowie der Politik. Es gibt bei Greenpeace auch verschiedene Eskalationsstufen, Proteste sind meistens der letzte Schritt. Wichtig ist, dass Protest erlaubt bleibt und nicht bestraft wird.

Glauben Sie, dass einzelne Gruppen die Eskalationsstufen erhöhen könnten bzw. halten Sie eine Form von Klimaterrorismus für möglich?

Solche Dinge kann man nicht ausschließen, es gibt eine gewisse Art von Frustration, wenn Worte permanent verhallen und eine Wissenschaft 30 Jahre lang nicht ernst genommen wird. Da kann es passieren, dass Menschen das Gefühl haben, sie müssen zu anderen Mitteln greifen. Ich weiß nicht wo es hingeht, aber mein Eindruck von der Klimabewegung ist, dass das alles sehr engagierte, friedliche Menschen sind, denen es darum geht, Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren. Auch innerhalb der Bewegung ist der Umgang sehr angenehm und ich sehe da wenig Aggression.

Wenn Sie sich die Welt 2050 vorstellen – wie leben wir?

Klimaneutral! Es ist für mich eine Welt, die sich nicht mehr auf Öl- und Gasenergie fokussiert und eine Welt, in der weniger und bewusster konsumiert wird und die sich von dem "immer mehr, immer größer, immer schneller" befreit hat. Wir wissen längst, dass uns das nicht glücklicher macht, eher im Gegenteil. Ich hoffe, dass wir den Fokus darauf legen, was Menschen wirklich glücklich macht und dass wir erkennen, dass das nicht mit noch mehr Ressourcenausbeutung gelingt. Das wäre für mich ein schönes 2050.

Anna Maria Huber unterrichtet an der International School in Innsbruck und schreibt nicht nur für dolomitenstadt.at sondern auch für die Straßenzeitung 20er. Annas Stärken sind penible Recherchen und die Fähigkeit, komplexe Inhalte in klare und verständliche Artikel zu verwandeln.

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12 Postings

steuerzahler
vor einem Jahr

Die Klimakonferenzen sind keine WG-Putzpläne sondern zeigen nur das Abbild dieser Religion. Da reisen 45000 Teilnehmer für zwei Wochen in einen Wüstenstaat und das sicher nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Sie wohnen feudal in klimatisierten Hotels, lassen sich beste Verpflegung aus allen Teilen der Welt einfliegen, veranstalten ein paar Geldgeberkonferenzen und wollen der Welt eine neue Ordnung einreden. Das Ergebnis dieser Veranstaltungen ist sehr bescheiden. Lediglich einige korrupte Staaten kassieren etwas Geld, weil man den Industriestaaten eingeredet hat, wie schlecht sie sind. Warum veranstaltet man so etwas in der Wüste und nicht in Nordnorwegen? Weil sonst niemand das Märchen glaubt. Hauptsache man fixiert schon den Termin für den nächsten Sonderurlaub.

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor einem Jahr

    Im Umkreis von ihnen wird sogar a verpackte H-Milch sauer . Warum nicht Ägypten?,es ist eins der wichtigsten Länder Afrikas , politisch vielleicht die Nr 1 in Afrika . Nicht weit von der Sahel Zone , ein Fluss der das ganze Leben des Landes bestimmt und durch menschlichen Einfluss bedroht ist . Was sollen auch diese Afrikaner mitreden ?! Ägypten hat eine reichhaltige Küche und fruchtbare Felder , die müssen dafür nicht alles Einfliegen lassen , im Gegensatz zu Norwegen . An so Geber Konferenzen halten sich viele nicht , da hat die junge Dame schon recht mit der WG und Toilette . Österreich ist da ein gutes Beispiel , vor der großen Flüchtlingswelle 2014-2015 hat man kaum noch versprochene Gelder für Ernährung der Flüchtlinge überwiesen. Halten sie schön ihre Börse fest , nicht das a Cent verloren geht . Greenpeace sind richtig gute Leute aktiv , mein ehemaliger Chef war im Aufsichtsrat von Greenpeace Deutschland.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Georg_Schweisfurth

     
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      Vlad Tepes
      vor einem Jahr

      Warum nicht Ägypten? Weil Sisi einer der korruptesten Machthaber Afrikas/der Welt ist und seine Klimakonferenz den Coca-Cola-Konzern als Hauptsponsor hatte (einer der größten Plastikmüllproduzenten der Welt). Wär in Norwegen wahrscheinlich nicht so gewesen....😉

       
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      steuerzahler
      vor einem Jahr

      Greenpeace ist auch nur ein Geschäftsmodel.

       
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      wolf_C
      vor einem Jahr

      @Menozzi: Interessanter Ansatz einen glasklaren Polizei- und Folterstaat Demokratien gleichzusetzen und als Vorbild hinzustellen für eine(welche?)Zukunft

       
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor einem Jahr

      Es ist nicht seine Klima Konferenz, sondern der UN . Wenn die UN Sponsoren benötigt , ist eh Hopfen und Malz verloren . Auf jeden Fall Korrupt , Ägypten steht aber immer noch vor Russland in Korruptions Index . Euer geliebtes Russland, wo ihr Österreicher gerne buckelt , ob Politik , der Immobilienmakler in Kitzbühel und der Hotelier in Lech , knien nieder für ein Sack voll Geld .

      Ich bin absolut gegen Abdel Fatah El-Sisi , Ägypten ist ein sehr wichtiges Land und hat sich eine bessere Regierung verdient.

      Steuerzahler ging es auch mehr darum , solche Länder als Unfähig hinzustellen und das man ihnen Märchen erzählen kann . Klimawandel Märchen

      Ich verteidige nur Afrika , gegen den alten Weißen Steuerzahler.

      Überhaupt ist doch Österreich auch eine Diktatur , nach 30 % der Wähler . Lügenpresse, Polizeistaat und eine Diktatur wurde laut durch Lienz gerufen .

       
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor einem Jahr

      @Wolf Ich verteidige keine Diktatur , ich verteidige Ägypten als Region , das es auch ein Recht hat mitzureden . Nationalstaaten sind mir inzwischen eh zuwider . Ich habe nichts gleichgesetzt . Doch Ich habe behauptet das die ägyptische Küche hervorragend ist , das Land fruchtbar ist .

      Es geh um das Klima Hab ich mit Norwegen abgefangen ? Norwegen hat genug dreck am Stecken , die verseuchen mit ihre Fischfarmen a ganzes Meer und gefährden die Arten Vielfalt.

      Ich kann natürlich große Reden schwingen , versuche aber für MICH möglichst Umweltbewusst zu leben . Habe 6 Möbelstücke , 3 von Schindel und Holz , 2 vom Sperrmüll und ein Lastenregal aus Holz vom Obi selbst abgeholt , noch nie ein Fahrzeug mit Verbrenner Motor bessern ( ich bin der Motor ) , seit vielen Jahren vegetarisch, inzwischen 99% Vegan , lasse mir gebrauchte Kleidung schenken von Leute die Zuviel haben , fahre nicht in Urlaub , seit 14 Jahren kein Flug, nur Bahn und notfalls Bus , zu Fuß , Fahrrad , Skateboard oder an Tretroller . Kaufe alles vor Ort , außer ich bekomm es nicht in Osttirol.

      Du schwingst große reden , stell dich auf die Straße und unternimm etwas .

      Ich mache meinen Mund auf ob beim Thema Klima oder gegen Nazis , das aber persönlich , auch wenn ich mit ätzende gegen Maßnahmen rechnen muss .

       
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    TW-WU
    vor einem Jahr

    Treibhauseffekt und anthropogener klimawandel sind sicher keine religion. Genausogut könnte man behaupten die schwerkraft wäre eine Religion. Warum glaubens geben fossile Konzerne Unsummen dafür aus klimakonferenzen zu kapern und die Ergebnisse von wissenschaftern (sogar von ihren eigenen wissenschaftern!) zu diskreditieren...

    "In Scharm al-Scheich waren 636 Lobbyisten von Öl-, Gas- und Kohlekonzernen akkreditiert... ... Deswegen finanziert die Fossilbranche weiterhin Desinformation, sie torpediert den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen, wo sie kann, sie beeinflusst und/oder kauft Politiker, manchmal sogar Richter."

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimakonferenz-cop27-im-hintergrund-agieren-die-saboteure-kolumne-a-1ff0b239-8c1b-42b6-b572-7963c4e700ef

     
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phoenix
vor einem Jahr

"Der Ausstieg aus Atom und Kohle", wo Atom jetzt doch grün ist. Wos is hetz, wiss mas bold?

 
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    standard
    vor einem Jahr

    Auch wenn Atomstrom von der EU-Komission als "grün" eingestuft wurde, findet man mit ein bisschen Recherche schnell heraus, das Atomkraft alles andere, als gesund und ökologisch/grün ist.

     
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      steuerzahler
      vor einem Jahr

      Die Argumente der Nichtzustimmer wären interessant. Atomstrom ist die mit gigantischem Abstand gefährlichste, umweltschädlichste und teuerste Form zur Bereitstellung von elektrischer Energie. Atomkraftwerke und der von ihnen erzeugte Müll können nicht mehr restlos beseitigt werden. Die radioaktiven Überreste werden nachfolgende Generationen auf Jahrhunderte beschäftigen und entsprechende Kosten verursachen. Jedes andere Kraftwerk läßt sich mit ein wenig Aufwand rückstandslos entfernen. Auch wenn uns Atomstrom als billig verkauft wird, in Wahrheit ist das eine freche Lüge. Atomkraftwerke können nur mit staatlicher Hilfe gebaut und betrieben werden. Die Nachsorge kann ebenso nur mit der Finanzkraft eines Staates bezahlt werden. Also von uns allen! Die wahren Kosten werden so geschickt versteckt. Geht irgendetwas schief, dann sind ganze Landstriche auf sehr lange Zeit verseucht. Und das Vergraben des Mülls kommt dem Versuch gleich, sich durch Schließen der Augen zu verstecken.

       
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      TW-WU
      vor einem Jahr

      @steuerzahler: "Atomstrom ist die mit gigantischem Abstand gefährlichste, umweltschädliche... Form zur Bereitstellung von elektrischer Energie."

      Mit Fakten scheinen sie so ihre Probleme zu haben: "AKWs verursachen pro erzeugter Energieeinheit ähnlich wenige Todesfälle durch Unfälle wie erneuerbare Energien. Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen sind die Todesfälle verschwindend gering... Die meisten Menschen sterben weltweit durch die fossilen Brennstoffe Braunkohle, Kohle und Öl. Pro produzierter Terawattstunde sind das zusammengezählt fast 76 Todesfälle. Biomasse und Gas sind darüber hinaus für über 7 Todesfälle verantwortlich. Zum Vergleich: Windkraft, Atomkraft und Solarenergie verursachen gemeinsam nur 0,09 Todesfälle,..."

      https://www.br.de/nachrichten/wissen/wie-gefaehrlich-ist-ein-atomkraftwerk-fuer-die-gesundheit,TLA2XK

      ps d. h. nicht, dass die Kritik betreffend der kosten, bauzeiten, endlagerung,... nicht gerechtfertigt sind

       
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