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AK-Chef kritisiert Regierung in Sachen Teuerung

Erwin Zangerl fordert Regulierung: „Abzocken, bis es nicht mehr geht, das ist der österreichische Weg.“

Tirols schwarzer Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl hat am Dienstag deutliche Kritik an der Bundesregierung in Sachen Teuerungs-Management geübt. Im Zuge der Corona- und Antiteuerungshilfen sei die Inflation stark angestiegen und habe sich zur "Gierflation, einer profitgetriebenen Inflation" entwickelt. "Abzocken, bis es nicht mehr geht, das ist der österreichische Weg, der von der Bundespolitik offensichtlich mitgetragen wird", fand Zangerl scharfe Worte. "Die Politik ist nicht dazu da, um Energie-, Immobilien- und Lebensmittelkonzernen permanent unter die Arme zu greifen und ihnen zu noch mehr Profiten zu verhelfen, sondern sie hat dafür zu sorgen, dass sich die Bevölkerung gerade grundlegende Bedürfnisse leisten kann", sagte der AK-Chef in einer Aussendung.
„Der freie Markt zeigt jetzt, wozu er im Stande ist“, wettert Erwin Zangerl und fordert Regulierungen. Foto: Die Fotografen
Manche Unternehmen würden die Teuerung nutzen, um ohne jeden Zwang ihre Preise zu erhöhen und um zusätzliche Gewinne zu machen.“Der freie Markt zeigt jetzt, wozu er im Stande ist, nämlich um Waren und Dienstleistungen künstlich teuer zu halten. Preissenkungen werden kaum an die Kundinnen und Kunden weitergegeben, die Preise werden hochgehalten, die Bundesregierung muss jetzt endlich handeln und dem Einhalt gebieten", meinte Zangerl. Die Politik müsse nun "in einem ordentlichen Maß" eingreifen, "und nicht nur zur psychologischen Beruhigung". Daher forderte er die "Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger auf, die Preistreibereien und Kriegsgewinnlereien zu stoppen und die Preise zumindest auf Energie und Grundnahrungsmittel zu regulieren, bevor die Inflation völlig entgleist und über Monate, wenn nicht Jahre hochbleiben wird". Sollte nicht eingegriffen werden, "werden die sozialen und volkswirtschaftlichen Schäden enorm sein", meinte er.

7 Postings

Koal
vor einem Jahr

Ein Bravo der AK! Sie hat schon vielen geholfen und uns Bürgern wurde viel Geld erspart. Wie wär's mal die "Fernwärme Lienz" ein wenig zu "durchleuchten". 50% Preiserhöhung riecht nach Abzocke!

 
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liesl
vor einem Jahr

Treibstoff Strom Gas Lebensmittel bei allen Händlern knallen die Sektkorken.Vor allem bei den Vermietern. Wenn wir nicht endlich richtig wählen dann geschieht uns recht

 
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dolo1871
vor einem Jahr

Ja, dann aber auch konkret sagen, was zu tun ist: - installierung einer öffentlich agierenden Preiskommission (also bitte kein Dr. Seltsam Format wie GECKO) - transparente Untersuchungen durch die Bundeswettbewerbsbehörde (laufend für alle Sektoren), also dort endlich eine Leitung installieren plus ordentlich Personal - dann wird regelmässig an die Preiskommission berichtet - eine Regulierung beim Preis von Grundnahrungsmitteln (das bringen wirklich viele Staaten zusammen, nur halt nicht das ach so reiche Österreich) - eine Preisregulierung mit echten Zähnen bei der Fernwärme für ganz Österreich - wenn nötig ein österreichisches Modell für die EU bei der Reform des Strom- und Gasmarktes, niemand muss alles "fressen" was die EU-Kommission so vorschlägt (die will nur eine Mini Reform, weil ja alles so toll ist - das merken wir ja gerade); ja, das wäre alles mühsam und würde viel politischen Willen und Ausdauer erfordern - eine DAUERHAFTE Gewinnabschöpfung der Energiekonzerne und eine Lenkung dieser Gelder in die Unterstützung von Haushalten, die jetzt nicht mehr über die Runden kommen.

Aber was wird davon passieren? Der oder Die gelernte Österreicher-in weiß es.

 
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e-mission
vor einem Jahr

ich glaube, die leistungsträger haben die schnauze voll, immer mehr menschen mit billigen gütern und dienstleistungen zu versorgen.

 
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    c.haplin
    vor einem Jahr

    Wer bitte sind denn die Leistungsträger? Die Stromleitungen tragen viel Leistung, aber die meinen Sie wohl nicht! Billige Güter kommen ja vielfach aus China. Wollen sie uns damit sagen, dass die Schiffe und Flugzeuge keine Lust mehr haben die Güter zu transportieren. Oder hat ihre Aussage gar keinen Sinn und ist nur billige Hetze?

     
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      tintifax
      vor einem Jahr

      @chaplin: die Leistungsträger eines Staates (Land, Gemeinde) sind die Menschen, Organisationen und Institutionen.

       
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    unholdenbank
    vor einem Jahr

    Jaj, die Leistungsträger mit ihren ererbten Vermögen und Immobilien, das sie einsetzen, um noch mehr Vermögen zu kreieren. Die armen "Leistungsträger" - sie tragen ja soooo schwer an ihren Leistungen, die eh von ihren Arbeitern erbracht werden. Dieses elitäre Getue ist schon nicht mehr zu ertragen.

     
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