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Um Emissionen zu reduzieren, müsse Klimapolitik bei exzessivem Konsum ansetzen, so das Momentum-Institut. Foto: unsplash/Nik

Um Emissionen zu reduzieren, müsse Klimapolitik bei exzessivem Konsum ansetzen, so das Momentum-Institut. Foto: unsplash/Nik

Reiche tragen größten Teil zur Klimakrise bei

Emissionen ließen sich halbieren, würden alle Österreicher:innen nur so viel ausstoßen, wie die ärmere Hälfte.

Wer mehr verdient, konsumiert mehr, besitzt und fährt häufiger größere Autos, fliegt öfter, beansprucht mehr Wohnfläche mit einem höheren Heizbedarf. In Kurzfassung: Wer mehr verdient, zeigt mit höherer Wahrscheinlichkeit klimaschädliches Verhalten. 

Diesen Zusammenhang zeigen mehrere, in den vergangenen Jahren durchgeführte Studien. So errechnete das OXFAM-Institut, dass zwischen 1990 und 2015 die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung für mehr als die Hälfte der globalen Emissionen verantwortlich waren, das reichste Prozent für 15 Prozent. Indes verursachte die ärmere Hälfte der Menschen nur sieben Prozent der Treibhausgase.

Was das OXFAM-Institut global berechnet hat, beleuchtete das Momentum-Institut für Österreich. Als Grundlage wurden die Daten der World-Inequality-Database herangezogen, einer der umfangreichsten öffentlichen Datenbanken zur weltweiten Ungleichheit. Bei den Berechnungen wurde nicht nur der direkte Ausstoß von Treibhausgasen miteinbezogen, die beispielsweise bei der Verbrennung von Treibstoff und Heizöl freigesetzt werden, sondern auch indirekte Emissionen, welche etwa bei der Produktion von Konsumgütern entstehen.

Die Ergebnisse des Momentum-Instituts ähneln den Zahlen, die die weltweiten Berechnungen abbilden: So sind die reichsten zehn Prozent der Österreicher:innen für mehr als ein Drittel der ausgestoßenen Treibhausgase verantwortlich und verbrauchen damit mehr CO2, als die gesamte untere Einkommenshälfte zusammen. 

Grafik: Momentum-Institut/CC by 4.0

Das reichste Prozent allein verbucht elf Prozent des Gesamtausstoßes auf seinem Treibhausgas-Konto, das sind im Jahr rund 150 Tonnen CO2. Diese Menge verursache eine Person aus dem ärmsten Zehntel in rund 44 Jahren, rechnet das Momentum-Institut vor. 

Gleichzeitig weist das betuchteste eine Prozent der Österreicher:innen auch den höchsten Anstieg an Emissionen auf: Um ganze 45 Prozent stieg der Treibhausgasausstoß in dieser Bevölkerungsgruppe, während die einkommensschwächere Hälfte die Emissionen um neun Prozent reduzierte. Eine leichte Steigerung gab es bei der oberen Mittelschicht, welche im Vergleichszeitraum um fünf Prozent mehr Emissionen ausstieß. 

Grafik: Momentum-Institut/CC by 4.0

„Die Reichsten im Land tragen anteilig einen wesentlich größeren Teil zur Klimakrise bei. Ihr Beitrag wächst sogar im Zeitverlauf und frisst die Einsparungsbemühungen der ärmsten Bevölkerungshälfte auf. Würde die reichere Einkommenshälfte jährlichen nur so viel wie Österreicher:innen im Durchschnitt (13 Tonnen pro Jahr) ausstoßen, wären die Gesamtemissionen bereits um 20 Prozent reduziert. Verbraucht die obere Hälfte nur so viel wie die ärmere, halbiert sich der gesamte Ausstoß sogar“, rechnet das Momentum-Institut vor. 

Die Politik sei gefragt, bei exzessivem und klimaschädlichem Verhalten anzusetzen, und etwa Privat- und Kurzstreckenflüge zu verbieten, den Grundbedarf an Gas und Strom zu vergünstigen und einen darüberhinausgehenden Energiebedarf gleichzeitig zu verteuern. Klimafreundliches Verhalten solle belohnt und vereinfacht werden, etwa mit dem Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel und durch gesetzliche Klimastandards, so das ökosoziale Institut.

Anna Maria Huber unterrichtet an der International School in Innsbruck und schreibt nicht nur für dolomitenstadt.at sondern auch für die Straßenzeitung 20er. Annas Stärken sind penible Recherchen und die Fähigkeit, komplexe Inhalte in klare und verständliche Artikel zu verwandeln.

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11 Postings

Osttirol
vor einem Jahr

Die Aussage alleine finde ich nicht, in Ordnung was hier gesagt wird. Ich kenne Promis wie Blümchen alias Jasmin Wagner die wenn, Sie fliegen immer noch Extra Geld geben, um den Fusabdruck kleiner zu machen das neue Baüme und vieles, andere gemacht werden können. Das sollte man auch anerkennen, finde ich. Die tun auch was für den Umweltschutz das muss auch, gesagt werden Reiche Menschen viel Spenden auch viel Geld,wenn für Soziale Projekte also darf man diese Aussage nicht unbedingt so machen wie in Artikel hier gesagt wird.-

 
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    DSK
    vor einem Jahr

    Satire? andernfalls weine ich um das österreichische Schulsystem! finde ich das muss hier gesagt werden

     
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    F_Z
    vor einem Jahr

    Wie immer du es drehst oder wendest, der Flug Wien-Mallorca und wieder retour sorgt für 549kg CO2. Die Pro-Kopf-Jahresemission in Äthiopien beträgt 560kg CO2.

    Und ich kenne das eine oder andere Projekt das mit CO2-Kompensationszahlungen gemacht wurde - und ich habe noch keines gesehen wo ich sage das ist lupenrein. Wenn wer ein solches weiß, dann bitte mir sagen - ich mag gute Nachrichten 🙂

    Die größten Hebel die jeder jetzt machen kann um den persönlichen CO2-Fußabdruck zu verkleinern sind: weniger oder kein Fleisch essen, nie nirgends nicht mit einem Flugzeug fliegen, und das Haus (oder die Wohnung) besser dämmen. <- wobei die genaue Reihenfolge der Wirksamkeit habe ich gerade nicht im Kopf.

     
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      Osttirol
      vor einem Jahr

      Liebe Leute,! Den Flugverkehr zu verbieten ist auch nicht die richtige Lösung wie manche sagen sonder die Flugzeuge müssen auf Alternative Antriebe umgestellt werden finde ich für die Langstrecke zum Beispiel München nach New York mit Wasserstoff betriebenen also mit der Brennstoffzelle da wäre das die richtige Lösung warum sage ich das wir den Flugverkehr nicht verbieten sollen weil sehr viele Menschen von Flugverkehr abhängig sind viele Tourismus Betriebe wie Hotelss sind abhängig davon das Menschen aus Regionen kommen wo man nur mit dem Flugzeug hinkommt. Auch sollte man bedenken das sehr viele Menschen ihren Arbeitsplatz im Flugverkehr haben und auch am Flughafen würde der Flugverkehr verboten werden würden sehr vie MIenschen keine Arbeit mehr haben das wäre eine Katastrophe, Das muss mitgemacht werden. Ich bin dafür das die Flugzeuge auf Alternative Antriebe umgestellt werden müssen. Das gleiche gilt auch die Kreuzschifffahrt auch die muss auf Alternative Antriebe umstellen finde ich E Fuls für den Verbrennungsmotor ist kein Umweltschutz das ist leider so das muss auch ein Bundeskanzler Nehammer und Herr Kickl und die FDP und FPÖ in Österreich endlich einsehen finde ich.

       
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wolf_C
vor einem Jahr

die Armen sind den Reichen sowieso ein Dorn im Auge

 
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    Senf
    vor einem Jahr

    ... kann i ma nit vorstellen, wovon leben denn dann die reichen sonst?

     
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      le corbusier
      vor einem Jahr

      Reicher Mann und armer Mann standen da und sah’n sich an. Und der Arme sagte bleich: Wär’ ich nicht arm, wärst Du nicht reich. -Bertolt Brecht

       
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Osttirol
vor einem Jahr

Die Aussage alleine finde ich nicht in Ordnung was hier gesagt wird ich kenne Proomos wie Blümchen alias Jasmin Wagner die wenn Sie fliegen immer noch Extra Geld geben um den Fusabdruck kleiner zu machen das neue Bäüme und vieles andere gemacht werden können. Das sollte man auch anerkennen finde ich Die tun auch was für den Umweltschutz das muss auch gesagt werden Reiche Menschen viel Spenden auch viel Geld für Soziale Projekte also darf man diese Aussage nicht unbedingt so machen wie in Artikel hier gesagt wird.

 
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    F_Z
    vor einem Jahr

    nur einige Zahlen zu der CO2-Kompensation bei Flugreisen: der erstbeste empfohle Anbieter (atmosfair.de) zeigt mir auf die Schnelle das ich mit €10.- 430kg CO2 kompensieren kann. Das sind 23,25 €/t CO2.

    Ein kurzer Blick auf die Seite vom deutschen Umweltamt gibt die Kosten mit 809 €/t CO2 an. (Wert nach Kaufkraft von 2022 bei einer Gleichgewichtung klimawandelverursachter Wohlfahrtseinbußen heutiger und zukünftiger Generationen bei 0% Zeitpräferenzrate). Das ist das mehr als das 34fache! Wer meint das er sich bei einer Flugreise so einfach/günstig ein sauberes Gewissen kaufen kann, der irrt...

     
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    Senf
    vor einem Jahr

    mariazell, spielen wir natur und mensch, du bist die natur: ich flader dir an hunderter, geb dir reuemütig 50 euro zurück und du nimmst dankend an.

    wer hat verloren?

     
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      Osttirol
      vor einem Jahr

      Ich muss sagen das viele Menschen sehr viel Neidig sind den Reichen Menschen gegenüber. Das merkt man hier Aber viele Reiche Menschen stecken sehr viel Geld Privates Geld in Soziale Projekte.Hört auf ständig generell gegen das. Fliegen zu sein .Seit lieber dafür das die Fluggesellschaften ihre Flugzeuge, auf Alternative Antriebe umstellen..Es arbeiten sehr viele Menschen für, Fluggesellschaften wir können uns nicht leisten, das diese Menschen ohne Job sind. .Das würde einen Kollaps für,unsere Arbeitswelt bedeuten. Das sollte jeder auch daran denken. .Wichtiger wäre es wenn die Flugzeuge, auf Wasserstoff und Batterie Elektrische Flugzeuge umgestellt würden, das ist meine Meinung. Die Batterie Ekktrischen Flugzeuge für den nicht soweiten Flugverkehr, die Wasserstoff betriebenen Flugzeuge für Flüge von, München nach New York als Beispiel,das wäre wichtiger finde ich. Jasmin Wagner alias Blümchen zum Beispiel spendet jedes mal Geld Extra wenn Sie Fliegt das neue Bäüme gesetzt werden können. Auch ein Problem sind nicht nur die,Autos und Flugzeuge sondern auch das Abholzen von Wald im Regenwald das müsste noch mehr gestoppt werden finde ich über dieses Thema redet niemand muss man sagen das macht aber uns auf der,ganzen Welt Probleme

       
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