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Im Lienzer Pop-Up-Café kommt gute Laune auf. Bis 12. Mai wird man hier bedient. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Im Lienzer Pop-Up-Café kommt gute Laune auf. Bis 12. Mai wird man hier bedient. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Jugendliche servieren Kaffee für den guten Zweck

Bis 12. Mai lädt ein Pop-Up-Café in der Messinggasse zum Verweilen ein. Der Erlös fließt an den Lienzer Sozialladen.

Egal ob schneller Espresso und entspannter Macchiato – der Kaffee, der derzeit in der Messinggasse gebrüht wird, ist stark im Abgang. Der Erlös aus dem Verkauf kommt dem Lienzer Sozialladen zugute. Hinter der karitativen Aktion stecken die Jugendlichen von Ausbildungsfit Osttirol. In den vergangenen Tagen haben sie ein leerstehendes Geschäftslokal in der Innenstadt in ein urbanes Pop-Up-Café verwandelt.

Seit gestern, Dienstag, servieren fünf Jugendliche Kaffee und Kuchen. Der Andrang ist groß. „Am ersten Tag hatten wir rund 200 Gäste“, freut sich das Quintett. Die Kaffees bereiten die jungen Kellnerinnen selbst zu, die süßen Begleiter bringen dutzende Freiwillige vorbei. „Es funktioniert wunderbar. Viele Leute haben einen Kuchen gebacken und vorbeigebracht“, erzählt Thomas Goller, der die Jugendlichen als Coach betreut.

Wer ein Getränk für den SoLaLi spenden will, sollte sich beeilen. Am 12. Mai schließt das Pop-Up-Café. „Eigentlich schade, so etwas fehlt Lienz“, meint eine ältere Dame nach ihrem letzten Schluck in der Morgensonne. Sie will wieder kommen. Wer es ihr gleichtun will, kann von Montag bis Freitag, jeweils zwischen 9.00 und 17.00 Uhr im karitativen Kaffeehaus Platz nehmen. Übrigens: Wer kein Koffeinjunkie ist, wird die leckeren Fruchtsäfte der Jugendlichen lieben. Kuchen und Getränke gibt es auch „to go“.


„AusbildungsFit“ ist eine von Sozialministerium und EU geförderte Institution, die junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 24 Jahren beim Übergang von der Schule ins Berufsleben begleitet. Die Teilnahme ist freiwillig, ein Einstieg jederzeit möglich. Neben sportlichen Aktivitäten und Coachings stehen für die Teilnehmenden Trainings zur Stärkung der Persönlichkeit auf der Tagesordnung.

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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13 Postings

dolofaxe
vor 12 Monaten

Nette Idee! Kostet und geholfen ist damit nicht wirklich. Warum bringen die sogenannten Coaches die motivierten Jugendlichen nicht in Cafes, Restaurants, Hotels etc unter? Dort könnten sie richtige Arbeitsluft schnuppern, den Betreibern wäre in Anbetracht des Fachkräftemangels geholfen und vielleicht bleibt die oder der eine Jugendliche im Betrieb. Die Coaches hätten wieder einen jungen Menschen integriert, Lehrlinge gäbe es vielleicht wieder mehr und Kosten würden gespart. Als Dankeschön für die Vermittlung und die Praxis-Schnuppertage im Rahmen der bezahlten Massnahme spendet der Unternehmer ans Solali.

 
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    c.haplin
    vor 12 Monaten

    Der Zyniker kennt von allem den Preis, aber von nichts den Wert! Schade eigentlich.

     
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leiWEITERso
vor 12 Monaten

Immer nett, was man mit öffentlichem Geld so machen kann: ein bissl Cafehaus spielen, von Montag bis Freitag, 9 – 17 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen selbstverständlich nicht… man möchte die jungen Leute ja nicht überstrapazieren… oder den Coach? Damit „pop up“ nicht zum „flop up“ wird, wäre es erfreulich, wenn man in Erfahrung bringen könnte, welchen Weg die Jugendlichen nach dieser „Praxiszeit“ einschlagen werden… oder wars einfach eine nette Aktion? PS: Senf@: Kamillentee hat sich bei meinen Frustbeulen als unwirksam erwiesen, ich würde mich über weitere Beratung betreffend eines Heilmittels sehr freuen.

 
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    Leserin
    vor 12 Monaten

    Gerne können sie selber ein Cafè aus eigenen Mitteln eröffnen. Bedienung ohne Personal und ich erwarte Öffnungszeiten 24/7. Mit ihrer (un)freundlichen Art werden Sie bestimmt viele Gäste anlocken. Das Konzept und den sozialen Gedanken hinter dem Pop up Cafè scheinen Sie nicht verstanden zu haben. Aber egal, Sie machen es bestimmt besser. Lassen Sie hören wann es bei Ihnen los geht.

     
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    ABCD46
    vor 11 Monaten

    Hier wurde in kürzester Zeit ein Projekt aus dem Boden gestampft das sich während der zweiwöchigen Öffnungszeit größter Beliebtheit erfreut hat, die Jugendlichen konnten sich einen Eindruck verschaffen, was es alles braucht um so ein Café eröffnen zu können und sie haben wertvolle Erfahrungen sammeln dürfen, die ihnen auf ihrem weiteren Weg vielleicht von Nutzen sind. Ich glaube nicht, dass man immer alles gleich ins Negative ziehen muss und darüber schimpfen, was mit dem ach so "öffentlichen Geld" passiert, da fallen mir genug andere Sachen ein, über die man sich beschweren könnte. Und im übrigen macht es manchmal auch Sinn sich mit dem Hintergrund diverser sozialer Projekte zu befassen um zu verstehen, wer warum nicht oder vielleicht doch überstrapaziert werden soll.

     
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      r.ingruber
      vor 11 Monaten

      Bei diesem "öffentlichen" Geld handelte es sich um Spenden.

       
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Her Anonym
vor 12 Monaten

Wundert mich das die Stadt soetwas modernes was in anderen Städten schon üblich ist überhaupt zulässt so altmodisch und sturr wie Lienz eingestellt ist.

 
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    c.haplin
    vor 12 Monaten

    Wer ist denn die Stadt?

     
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 12 Monaten

    Ich glaube nicht das es an der Stadt liegt , jede Immobilie hat einen Eigentümer, für so Ideen wie das Cafe braucht man einen Träger , finanzielle Mittel usw . Für andere Projekte braucht man Bürger mit gute Ideen und Mut zur Umsetzung . Die Frau Bürgermeisterin ist für so etwas sehr offen , habe ihr persönlich nach der Hallenbad Gastro Geschichte so was ähnliches wie das Pop Up Café für Lienz vorgeschlagen , als einen Anfang und Mut für weitere Ideen .

    Sie hat sich gleich bei die bekannten Träger nach sowas erkundigt , und erfahren das die auch in die Richtung denken . Nach meinen wissen kommen noch 1-2 andere gute Gastro Projekte von Lienzer Mitbürger. Man muss nur die Ohren offen halten und die willigen kennen . Die Quertreiber sind oft anonym oder ewig gestrige , aber bestimmt nicht die Stadt . BH muss auch mitspielen .

     
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      Instinktivist
      vor 12 Monaten

      wer ist in diesem Fall der Träger? warum können die das nur 2 Wochen lang machen?

       
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      Her Anonym
      vor 12 Monaten

      @instinkivist bitte google "PopUpCafe" Soetwas ist nur kurzeitig da .

       
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor 12 Monaten

      Der Träger und andere infos stehen doch im Text . AusbildungsFit ist der Träger und die Mittel kommen von der EU und Sozialministerium .

       
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r.ingruber
vor 12 Monaten

Urbanität in der Messinggase – Danke und herzliche Gratulation!

 
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