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Kurioser Anblick: Ein Ferrari auf Wiesenboden, dahinter ein Fußballplatz. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Kurioser Anblick: Ein Ferrari auf Wiesenboden, dahinter ein Fußballplatz. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Wem gehört der Ferrari im Dölsacher Straßengraben?

Laut Polizei verunfallte ein Engländer mit dem Sportwagen. Er wollte ihn selbst bergen, ist seither aber verschwunden.

Eigentlich ist Stribach ein recht ruhiges und überschaubares Plätzchen im Lienzer Kessel, doch derzeit erlebt die Fraktion der Gemeinde Dölsach ihr „rotes Wunder“. Seit Tagen bevölkern Schaulustige jenen Straßenabschnitt, der die B100 mit der B107 verbindet. Folgt man den schwarzen Reifenspuren am Asphalt, entdeckt man im Straßengraben ein Fahrzeugwrack.

Dort liegt aber nicht irgendein Auto: Im schmalen Wiesenstreifen zwischen Straße und Fußballplatz hängt seit Sonntag ein Ferrari wortwörtlich in den Seilen. Der knallrote Luxusschlitten zieht natürlich die Blicke der Vorbeifahrenden auf sich. Bei einem Lokalaugenschein hält ein Bierlaster mitten auf den Straße an, der Lenker grinst und knipst ein Handyfoto. Kurz darauf rollt ein Kleinwagen an. Eine Dame streckt sich zur Beifahrerseite und fragt mich: „Ist das deiner?“

In der Nähe des Kreisverkehrs Richtung Iselsberg ist der rote Flitzer abgeflogen.

Tatsächlich gehört der über 400 PS starke „F360 Challenge Stradale“ einem Engländer, wie die Polizei Lienz auf Nachfrage mitteilt. Vom Fahrer fehlt jedoch jede Spur: „Er hat uns gesagt, dass er den Wagen selbst abschleppen lässt. Seither haben wir nichts mehr gehört.“ Der Unfall hat sich am Sonntagnachmittag, 21. Mai, ereignet. Der Brite gab an, dass der Dachhimmel gebrochen sei und ihm die Sicht versperrt habe. Daraufhin sei er mit dem Wagen von der Straße abgekommen und im Graben gelandet.

Bis heute wartet das „Rennpferd“ darauf, abgeholt zu werden. „Mittlerweile kommen Kinder zum Wrack, um Fotos zu machen“, erzählt eine Passantin. Einige Jugendliche haben ihre Namen mit den Fingern in den Staub auf der Heckscheibe gemalt. Die Polizei will noch abwarten, sollte der Ferrari aber nicht zeitnah aus der Wiese gehoben werden, werde man sich mit dem Grundbesitzer unterhalten und handeln.

Beim Blick auf das Wrack schüttelt auch ein Klagenfurter den Kopf. Er hat am Straßenrand angehalten: „Jaja, so läuft's. Ein Bekannter von mir hatte auch einen Ferrari und ihn dann in die Botanik gesetzt.“

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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13 Postings

wernichtsweissmussallesglauben
vor 11 Monaten

da schadenfreut sich das Bausparer und TDI Fahrer Herz. Armselige Geringverdiener :))

 
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Hannes Schwarzer
vor 11 Monaten

Lachen tät' i, wenn zwar die Daten vom Fahrer bekannt sind, das Auto aber gestohlen war.......

 
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    hachwoldhansl
    vor 11 Monaten

    Daran habe ich auch schon gedacht. Bin gespannt ob die Wahrheit ans Licht kommt!

     
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Edi1913
vor 11 Monaten

wenn er ihn gar nicht mehr haben will, würde ich mich opfern.

 
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Spanidiga
vor 11 Monaten

Zumindest, wenn es einer von uns gewesen wäre...Hätte man alle Daten von Person und Fahrzeug aufgenommen wenn die Polizzei schon dabei war.....glaube ich halt.

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 11 Monaten

    Sie haben ja die Daten , dem Text ist zu entnehmen das die Exekutive mit dem Eigentümer kommuniziert hat . Keine Sorge , auch Drittstaaten wie GB und EU Bürger werden genauso von der Exekutive notiert , wenn nicht sogar öfters .

     
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      unholdenbank
      vor 11 Monaten

      In ähnlichen Fällen mit Einheimischen wird sofort der Althaler geholt und weg mit dem Auto nach Tristach. So samma in Tarroul.

       
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      Spanidiga
      vor 11 Monaten

      Warum dann diese Riesenüberschrift.....Wemm gehört der Ferrari im Strassengraben ???

       
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    Her Anonym
    vor 11 Monaten

    Die sprachen wahrscheinlich nur Englisch . Dann ist es bei unseren cops eh vorbei . Wahrscheinlich wurde nichtmal ein alkotest gemacht . Einen Einheimischen hätte man richter ausgenommen.

     
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      AkOnO
      vor 11 Monaten

      Bei wem hätte der Alkotest durchgeführt werden sollen? Beim Ferrari? Vom Fahrer fehlt jede Spur, da wird es schwierig mit solch einem Test!

       
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      karlheinz
      vor 11 Monaten

      @Her Anonym, Sie täuschen sich aber sehr, denn die meisten unserer Cops beherrschen diese Sprache. Mit einer derartig negativen Vermutung stellen Sie sich wohl selber ins Abseits!

       
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      iwases@
      vor 11 Monaten

      @Her Anonym: Ich würde vorschlagen, Sie arbeiten etwas an Ihrer Rechtschreibung, bevor Sie anderen mangelnde Sprachkenntnisse unterstellen ...

       
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maron
vor 11 Monaten

Mein Gott! Wie ist doch die Zeit verronnen (und das ganz unsurreal) - früher hätte es einer vom Dolomiten Sextett sein können und heute sind es die Briten ...

 
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