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Mattles Rezept: „Impulspakete statt Gießkanne.“

Auf Schloss Bruck lobte der Landeshauptmann die Osttiroler Wirtschaft, Forstdienste und Gemeinden.

Anton Mattle ist auf Sommerfrische in Osttirol. Der Landeshauptmann tourt aktuell für die Sommergespräche durch die Tiroler Bezirke. Ein kurzes Stelldichein mit Medienvertretern auf Schloss Bruck nutzte Mattle, um gemeinsam mit ÖVP-Bezirksobmann Markus Stotter Loblieder auf die „Helden der letzten Monate“ anzustimmen.

Gelobt wurden die „fleißigen Tiroler Unternehmen“ für die Wirtschaftsentwicklung, Bauern und Förster für ihr Engagement im zähen Kampf gegen den Borkenkäfer und die Gemeinden für ihre Krisenresistenz und die digitale Transformation. Der Landeshauptmann sieht den Bezirk Lienz als „prosperierende Region“. Ein Mosaikstein für den positiven Trend sei die Unterstützung des Landes, das Vorhaben und Projekte unter anderem über den Gemeindeausgleichsfonds – kurz GAF – bezuschusst.

In den letzten Monaten wurden mit Mitteln aus diesem Topf unter anderem das neue Feuerwehrzentrum in Assling, der Radweg im Defereggental, PV-Anlagen und auch die Haushaltssanierung in Matrei unterstützt. In der Tauerngemeinde sei es gelungen, „alle Unternehmen ins Boot zu holen. Das alleine ist schon bemerkenswert“, so Mattle. Das Ringen mit den Banken um eine praktikable Schuldentilgung neige sich nun ebenfalls dem Ende zu: „Da stehen wir vor dem Abschluss.“

Landeshauptmann Anton Mattle und Bezirksobmann Markus Stotter auf der Terrasse von Schloss Bruck. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Der Landeshauptmann streifte in seinen Ausführungen auch den neuesten Finanzbericht des Landes: „Tirol weist die geringste Pro-Kopf-Verschuldung Österreichs auf.“ Zu verdanken sei dies den „vielen Gemeinden, die herausragend wirtschaften.“ Prinzipiell laute das Tiroler Erfolgsrezept: „Impulspakete statt Gießkanne.“

ÖVP-Bezirksobmann Stotter erinnerte an die Situation in den Osttiroler Wäldern, wo der Borkenkäfer massive Schäden hinterlassen hat: „Die Erfahrungen, die im Kampf gegen den Schädling gesammelt wurden, kommen nach den jüngsten Sturmschäden den Kolleg:innen in Nordtirol zugute.“ Mit den drei Osttiroler Planungsverbänden sei es zudem gelungen, zwei neue Leaderprojekte aufzusetzen.

Einerseits wollen die Gemeinden ihre LWL-Kompetenzen bündeln und Nutzen aus dem Netzwerk ziehen. Als zweites Vorhaben soll ein Sensorik-System, das bereits im Lienzer Talboden zum Einsatz kommt, auf die gesamte Region ausgeweitet werden. Das System überwacht den Energieverbrauch öffentlicher Gebäude in Echtzeit.

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4 Postings

Chronos
vor 10 Monaten

Ich verstehe ja, dass man sich vor Medien gut präsentieren will. Aber… dieses SELBSTLOB der Tiroler VP mit LH Mattle ist sehr exaltiert!

Und auch übergebührend hervorgehoben wird natürlich das ÖVP-Wähler-Klientel – die "fleißigen" Unternehmer, Bauern, Förster u. Gemeinden (-gehe davon aus, dass die Bürgermeister u. ÖVP-Gemeindefunktionäre gemeint sind!) Und was ist mit uns allen anderen? Gibt es da nicht auch fleißige?

 
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    Senf
    vor 10 Monaten

    @chronos, ein impulspaket funktioniert zum verteilen an einige wenige, aber kassiert und ausgesackelt wird in der regel nach dem giesskannenprinzip, dass trifft dann alle fleissigen im land, die brav sämtliche teuerungen und wucherpreise in kauf nehmen müssen und damit die impulspakete zur verteilung an die politisch "richtig gesinnten" freunde wieder füllen.

    und die "helden der letzten monate" sind bald aufgezählt: zillertalbahnmanager, gemnova -bildungspool mit dem tiroler gemeindeverband, neuer techn. geschäftssführer nht, signa, u.s.w. ...

    loblieder gebühren denen, die unter lebensgefährlichen bedingungen und kargen lohn unseren wald gesund pflegen und nicht den gemeinden!

     
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      Chronos
      vor 10 Monaten

      Lieber senf, du hast das absolut zutreffend erkannt!

      Die "Helden der letzten Monate" sind meist ganz "normale, alltägliche" Menschen, wie z.B. Pflegepersonal, Bergretter, Feuerwehrleute, Notärzte/Rotes Kreuz udg.

       
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    bergfex
    vor 10 Monaten

    "die Haushaltssanierung in Matrei unterstützt"

    Ich sehe ja ein das dort geholfen wird, aber.... warum wird dort der Verursacher nicht zur Verantwortung gezogen? (Familienmitglied ?)

    Ach ja, wie wird von den Politikern stimmenfangend hinausposaunt: " Wir sind uns der Herausforderung bewusst und übernehmen die volle Verantwortung". Und dann tritt man aus dem "Gemeindhaus"(oder wird hinaus getreten) und kein Hahn kräht mehr danach.

     
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