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Regenwarnung „rot“ in Teilen Nordtirols bedeutet große Gefahr von Muren und Hangrutschungen sowie Überschwemmungen. Foto: APA/zeitungsfoto/Liebl

Regenwarnung „rot“ in Teilen Nordtirols bedeutet große Gefahr von Muren und Hangrutschungen sowie Überschwemmungen. Foto: APA/zeitungsfoto/Liebl

GeoSphere gibt Regenwarnung „rot“ in Teilen Nordtirols aus

Große Gefahr im Ötztal, Stubaital, Wipptal und Zillertal. Elmar Rizzoli: „Größte Vorsicht geboten“.

Heute, Montagfrüh, gab die GeoSphere auf Basis der aktuellen Informationen und Prognosemodelle die Regenwarnung „rot“ (Stufe 4 von 4) für die Regionen Ötztal, Stubaital, Wipptal und das hintere Zillertal aus. Bei einer Stufe 4 ist von einer großen Gefahr von Muren und Hangrutschungen sowie Überschwemmungen auszugehen. Auch Beeinträchtigungen im Schienen- und Straßenverkehr sind möglich.

„Umso mehr appellieren wir an die Bevölkerung, Verhaltensempfehlungen und gegebenenfalls Anweisungen der Behörde zu beachten. Vor allem gilt: Abstand von Gewässern und überfluteten Flächen halten“, betont Elmar Rizzoli, Leiter des Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement des Landes.

Die vonseiten des Landes gestern ausgegebene Hochwasserwarnung – betroffen sind vor allem der gesamte Innverlauf (vom Ober- bis in das Unterland) sowie seine Zubringer im Tiroler Oberland, die Sill und die Ziller – ist nach wie vor aufrecht.

„Derzeit haben beispielsweise die Pegelstände der Ötztaler Ache bei Tumpen, der Krössbach und der Valserbach bei St. Jodok am Brenner Marken erreicht, die alle 30 Jahre auftreten. In Huben im Ötztal wurde an der Ötztaler Ache bereits ein HQ100 verzeichnet. Die Niederschläge setzen sich auch im Laufe des Tages fort, die Schneefallgrenzen liegen höher als im ersten Modell angenommen, wodurch weniger Wasser als Schnee in hohen Lagen gespeichert werden kann. Es ist daher größte Vorsicht geboten ist“, sagt Elmar Rizzoli.

So ist die Ötztaler Ache bereits über ihre Ufer getreten und die B 186 Ötztal Straße zwischen Längenfeld und Sölden aufgrund dessen gesperrt. Die Dauer der Sperre ist nicht absehbar.

In Osttirol ist die Situation aktuell vergleichsweise entspannt. Allerdings stiegen die Pegel der Isel bei Hinterbichl, des Gschlössbaches in Innergschlöss und des Tauernbaches beim Tauernhaus mittlerweile nach Starkregen auch über die HQ5-Marke und damit in den Hochwasser-Bereich.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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