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Rund 500 Zuschauer trotzten im Schleinitzstadion Wind und Wetter. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Rund 500 Zuschauer trotzten im Schleinitzstadion Wind und Wetter. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

TSU Ainet gewinnt Regenschlacht in Oberlienz

In Unterzahl erkämpfen sich die Aineter den ersten Derbysieg seit 14 Jahren. Trainer Hanser: „Es war höchste Zeit.“

14 Jahre lang musste die TSU Ainet auf diesen Moment warten: Am Samstag feierte das Team von Dominik Hanser gegen die Nachbarn aus Oberlienz in der 1. Klasse A den ersten Derbysieg seit 2009. Nach dem Aufstieg verkaufte sich die TSU in der vergangenen Saison in beiden Nachbarschaftsduellen gut, stand am Ende aber stets mit leeren Händen da.

Entsprechend groß war die Euphorie, als Schiri Anton Aichholzer die Partie im Schleinitzstadion beendete. Zuvor musste die Hanser-Elf aber 90 Minuten lang die Konzentration wahren. Die Partie begann für die Gäste wie gemalt: Kurz vor dem Pausenpfiff knallte Dominik Rainer einen Freistoß sehenswert zur 0:1-Führung in die Maschen.

Nach dem Seitenwechsel zog eine Wetterfront aus dem Iseltal über das Stadion, die rund 500 Zuschauer spannten ihre Regenschirme auf und zogen die Kapuzen hoch. Auf dem Feld lieferten sich beide Teams eine hitzige Regenschlacht. Die letzte halbe Stunde musste Ainet in Unterzahl bestreiten, weil Sandro Putzhuber vom Platz flog.

Der Ton wurde rauer, Aichholzer musste mehrmals in seine Brusttasche greifen. Im strömenden Regen taten sich die Hausherren weiterhin schwer, den kompakten gegnerischen Block zu knacken. Die Elf von Klaus Gomig lief in Überzahl immer wieder in gefährliche Konter, so auch in der 76. Minute, als Michael Ortner über den rechten Flügel rauschte. Er hatte nur noch Oberlienz-Goalie Felix Pramstaller vor sich, setzte seinen Schuss aber am langen Pfosten vorbei.

Nur wenige Minuten später waren es wieder die Gäste, die für Furore sorgten. Diesmal ging es durch die Mitte: Chirawat Kareerat setzte zum Sprint an und drückte das Leder gefühlvoll am herausstürmenden Pramstaller vorbei – 0:2 für Ainet. Kurz vor Schluss mussten die Gäste noch einmal zittern. Eine Hereingabe vom linken Flügel landete bei Julian Gomig. Der fackelte nicht lange und verkürzte auf 1:2.

Chirawat Kareerat auf dem Weg zum Siegtreffer.
Der Torschütze vom Dienst wird gefeiert.

Die letzten Sekunden liefen von der Uhr, als Marcel Widner mit seiner zweiten gelben Karte vom Platz flog. Mit neun Mann hielt Ainet dem Druck der Heimischen stand und sicherte sich den langersehnten Derbysieg gegen Oberlienz. Entsprechend groß war die Freude nach dem Schlusspfiff bei Trainer Dominik Hanser:

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