In finanziellen Fragen sind gute Nachrichten bei Gemeinderatssitzungen eher selten. In Tirol haben aber aktuell rund 200 Gemeinden Grund zum Jubeln, darunter auch Lienz. Nach intensiven Verhandlungen mit dem Gemeindeverband unter seinem neuen Präsidenten Karl-Josef Schubert senkt die Tiwag massiv den Stromtarif für kommunale Kunden. Auch Rückzahlungen werden den Gemeinden in Aussicht gestellt.
Bürgermeisterin Elisabeth Blanik überbrachte den Lienzer Gemeinderät:innen die Frohbotschaft bei der Sitzung am 24. April. Von aktuell rund 19 Cent pro Kilowattstunde sinkt der Stromtarif für alle städtischen Einrichtungen vom Schwimmbad über die Amtsgebäude bis zu den Kindergärten auf rund die Hälfte. Zwischen 9,9 und 9,7 Cent pendelt der Tarif im neuen, tirolweit einheitlichen Tarifmodell, das eine Preisbindung für die Jahre von 2025 bis 2028 vorsieht.
Der Übertritt zu dieser neuen Preisvereinbarung setzt alle bisherigen Vereinbarungen mit dem Stromversorger unabhängig von den Konditionen und der Vertragslaufzeit außer Kraft. Nicht nur der Gemeindeverband, auch die Lienzer Bürgermeisterin empfahl diesen Schritt, ein neuerlicher Anstieg der Strompreise zeichne sich vor dem Hintergrund aktueller Konflikte und Krisenherde nämlich bereits ab. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
10 Postings
Was ein Eldorado das Land Tirol, eigentlich ganz Ö. mit seinen günstigen Strompreisen. In D zahlt man derzeit 0,43 Cent + Stromzähler als Kleinkunde.
Stromkosten senken beginnt bei jedem selbst, indem man mal überlegt, welche Geräte ständig Strom benötigen, und ob das wirklich notwendig ist.
Wie oft laufen Radio, TV, PC oder ähnliche Geräte, obwohl sie zeitweise niemand benützt. Viele Geräte laufen auf Standby das ganze Jahr, viele brauchen jetzt sogar schon in der Stadt ein e-Bike oder einen e-Scooter, da das normale Rad oder "Zu Fuß gehen" zu anstrengend ist.
Das benötigt halt alles Strom. Hätte ich ein eigenes Haus, hätt ich schon längst eine PV Anlage am Dach, leider sind hier noch die meisten Dächer der Wohnblöcke ohne diese Anlagen, obwohl viel Eigenverbrauch stattfinden würde. Die Wohnbaugesellschaften haben offenbar Geld ohne Ende, wenn man sieht, wo überall (überteuert) gebaut wird. Wenn man diesen Überschuß mal in solche Anlagen investieren würde, das macht Sinn für alle Mieter, wenn ein Teil des Stromes günstig abgegeben werden könnte. Nur so meine Überlegung dazu, es gäbe schon Wege, sich von den Stromanbietern einwenig unabhängiger zu machen, sodass auch die Rechnung günstiger wird....
hast recht, die wohnbaugesellschaften machen satte gewinne, die bosse dort schöpfen fest ab und die meisten wohnungskäufer blechen ihr leben lang. das mit der solarenergie ist bei den abzockern noch nicht angekommen. das alles nennt man dann "sozialen wohnbau". falls du in deiner behausung einen der sonne zugewandten balkon hast, statte ihn mit einen balkonkraftwerk aus, du hast dann tagsüber bis zu die 800/h watt strom zur eigenversorgung. ein akku mit 2 kw speichert für den abendgebrauch. das isr ein hit und derzeit voll im trend. viel spass damit.
Und was ist mit den Privaten??? Wir dürfen natürlich wieder etwas mehr zahlen Gerechtigkeit???
Naja, Grossabnehmer bekommen meist einen günstigeren Preis, darüberhinaus ist dieser angegebene Preis netto, d.h. 20% Umsatzsteuer kommen da noch dazu, dann wären wir bei ca. 12 ct! Dass Du auch ein Grossabnehmer bist, wage ich zu bezweifeln. Nicht zu vergessen, dass der Preis für Haushalte bis 2900 kw mit 10ct noch bis Ende Juni gedeckelt ist und Du sicherlich auch schon die Gutschrift der TIWAG erhalten hast, die Gemeinden aber nicht! Lienz zB zahlt noch bis Jahresende 22ct!!
Und ausserdem: 'die Gemeinde' sind wir alle, also kommt dieser vergünstigte Strompreis auch Dir zu Gute !!
Strompreisbremse (Deckelung) und Stromkostenzuschuss ist so eine Sache - sieht in der Regel gut aus, betrifft aber auch wieder nicht jeden!
Ich wohn in Miete in einem Privathaus; Besitzer sind die "Töchter des Hauses", Tiwag-Vertragspartner ist eine der Besitzerinnen, auf die auch die Photovoltaikanlage läuft und der Subzähler interessiert die TIWAG nicht!
Also gibt's für mich weder Strompreisbremse, noch Stromkostenzuschuss!
da kann di tiwag aber wirklich nichts für....
Ob gross oder klein,-aber genau da fängt die Ungerechtigkeit an. Wir kleinen brauchen den Strom,wie alle Anderen auch.Also gleicher Preis für Jedermann.In Zeiten wie diesen.SPAREN. Gilt auch für jeden
Ach noch was! Ja,die Gemeinde sind wir sicher" alle die hier wohnen."Aber auch unsere STEUERN,die das wieder zahlen.
@Osttiroler: ... da bei mir der Strom von der TIWAG aus der Steckdose kommt und ich den auch bezahle, würd ich mir schon erhoffen, dass auch ich in den Genuss dieser Bonis komme!🤷
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