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MPreis plant Abbau von 200 bis 300 Mitarbeitenden

Gemeinsam mit den Sozialpartnern soll ein „Detailplan“ ausgearbeitet werden.

Der Tiroler Lebensmittelhändler MPreis mit Stammsitz in Völs wird anscheinend einen größeren Stellenabbau vornehmen. Wie viele der rund 6.000 Jobs betroffen sind, war indes noch nicht klar. Filialschließungen soll es keine geben, hieß es vom Unternehmen zur APA. Die Gewerkschaft wiederum sprach gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“ (Dienstagsausgabe) von 200 bis 300 Stellen. Zuletzt hatte MPreis rote Zahlen geschrieben und sich einen Restrukturierungsprozess auferlegt.

Dieser „Transformationsprozess“ bringe „an manchen Stellen schmerzhafte Einschnitte“ mit sich, erklärten die MPreis-Verantwortlichen gegenüber der „TT“. „Dazu zählt leider ein aus heutiger Sicht unvermeidbarer Abbau von Stellen, zu dem wir aufgrund der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gezwungen sind.“

Kaufzurückhaltung, hohe Energiekosten, Inflation, Kollektivvertragsanpassungen und aktuelle Rückgänge im Sommertourismus wurden als Gründe genannt. Gemeinsam mit den Sozialpartnern werde nun ein „Detailplan“ ausgearbeitet, hieß es. Das Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice (AMS) werde nach Bedarf ausgelöst.

MPreis betonte indes, „dass 2024 keine Filialschließungen erfolgen und wir unserer Pflicht als Nahversorger weiterhin in vollem Ausmaß nachkommen werden“. Die Südtiroler Märkte seien vom Stellenabbau nicht betroffen. Der Stellenabbau soll „primär mittels natürlicher Fluktuation bzw. Abgänge“ erfolgen. „Das übergeordnete Ziel als einer der größten Arbeitgeber Tirols ist es, die weitaus überwiegende Stellenanzahl zu sichern“, wurde versichert.

Die Gewerkschaft war indes bereits auf den Plan gerufen. GPA-Tirol-Geschäftsführer Harald Schweighofer sprach von hunderten Stellen, die abgebaut werden sollen. „Dass MPreis Beschäftigte in einer Situation kündigt, in der in den Filialen überall Personal fehlt, ist unverständlich. Die Mitarbeiter sind jetzt schon maßlos überlastet“, kritisierte er die Unternehmensführung.

MPreis hatte zuletzt aufgrund der Kündigung zweier Mitarbeiter von sich reden gemacht. Diese stand laut Gewerkschaft in Zusammenhang mit der anstehenden Betriebsratsgründung, eine Klage wurde eingebracht. Das Unternehmen bestritt dies und begrüßte die Gründung eines Betriebsrates für die rund 5.800 Angestellten in Österreich. MPreis beschäftigt insgesamt rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreibt Filialen in sechs Bundesländern sowie in Südtirol.

13 Postings

soomanides
vor 2 Monaten

Es wird also nicht zum Abbau von Mitarbeitern kommen müssen, ist heute zu lesen. Insgesamt freut es mich, dass der heimische Supermarkt mit fünftausend (!) Mitarbeitern, trotz des Wettbewerbs von allen Seiten, die "Kurve kratzen" wird. Ich habe MPreis einige Beobachtungen (zB zum Sortiment) geschickt, die mir als Kunde aufgefallen sind, die verbessert werden sollen. Insgesamt gesehen, werde ich - trotz einiger Turbulenzen - weiterhin dort einkaufen, weil es mir wichtig ist, den Nahversorger mit seinen Bediensteten (in vielen Gemeinden der einzige Markt) zu unterstützen, damit nicht ähnlich Szenarien wie bei der Brauunion (Konzentration pur), Platz greifen.

 
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msalcher
vor 2 Monaten

Der Fisch beginnt immer am Kopf zu stinken, selten am .....

 
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observador
vor 2 Monaten

Nach Jahren der Krise kommen nun die Auswirkungen für alle sichtbar an die Oberfläche. Die, die etwas genauer hinschauen konnten ja schon länger erkennen, dass da vieles auf einen Crash hinausläuft (viel zu wenig Personal, schlechter Wartungszustand in etlichen Filialen, verzweifelte Versuche von Lieferanten Geld zu "erpressen", Verkauf mehrerer Liegenschaften, Filialschließungen, etc.). Was mir auffällt, ist das derzeit mehrere (gefühlt gut laufende) Billa Filialen in direkter Nähe einer MPREIS-Filiale geschlossen wurden (z.B. Matrei in Osttirol). Ob man da eventuell schon damit plant diese zu übernehmen? Um das Traditionsunternehmen MPREIS und viele engagierte Mitarbeiter tut's mir leid, für den Konsumenten wird sich der Schaden in Grenzen halten. REWE und Spar sind einfach besser, in jeglicher Hinsicht. Und dafür, dass die Preise nicht ganz durchdrehen sorgen schon die Discounter, die ihren Job im Übrigen auch sehr gut machen.

 
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unholdenbank
vor 2 Monaten

Interessanterweise sind in solchen Fällen immer andere "Tatsachen" ausschlaggebend für die Schieflagen: "Kaufzurückhaltung, hohe Energiekosten, Inflation, Kollektivvertragsanpassungen und aktuelle Rückgänge im Sommertourismus". Niemals aber Fehler im Management. Besonders ärgerlich ist es, dass die Lohnforderungen der Mitarbeiter gerne genannt werden. Sollen etwa diese die Gewinne erwirtschaften, die ein schlechtes Management versemmelt? Diese "Führungskräfte" brabbeln ja immer von unternehmerischen Können und Leistungsgesellschaft und erklären ihre hohen Einkommen mit ihrer merkantilen Überlegenheit.

 
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chiller336
vor 2 Monaten

ein wesentlicher punkt "kaufzurückhaltung" hat mit sicherheit seine gründe. wenn ein lebensmittelkonzern parker, welche über den vorgegebenen zeitrahmen mit 80 euro zur kasse gebeten werden, so wird das in den meisten fällen dazu führen, dass die gestraften sich vom m preis fernhalten. ganz abgesehen von den wohl teuersten lebensmitteln aller anbieter, bekommt man jedes lebensmittel in jedem anderen geschäft, egal welcher marke. allein dass zb beim interspar wochenends und abends ohne kosten führerscheinkandidaten einparkübungen machen können, ist ein bonus, den sich die firma m preis nicht leisten kann/will. und es wird bestimmt noch einige andere gründe für die kaufzurückhaltung geben

 
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lia
vor 2 Monaten

ich frag mich, warum man sich in österreich auf allen unis wirtschaftswissenschaften hält. für was sind diese experten dort gut, wenn man in seminaren lernt, dass man bei einem kiosk, wenn die nachfrage steigt, eben das angebot erhöhen, den personalstand erhöhen, muss, bis der break even point erreicht ist. wirtschaft funktioniert nicht auf den unis.

 
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    Hannes Schwarzer
    vor 2 Monaten

    @lia: Gratulation! Besser und kürzer hätten Sie nicht beweisen können, dass Sie -zumindest von Wirtschaft- keine Ahnung haben! (und von engl. Fachbegriffen auch nicht!)

     
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      Franz Brugger
      vor 2 Monaten

      Verstehe die dislikes für Hannes Schwarzer nicht, das Rezept von lia kann nciht funktionieren.

       
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Gotwald1
vor 2 Monaten

Filialen will man keine schliessen, aber Personal abbauen???? Das verträgt sich sehr gut, wo M-Preis Osttirol an allen Enden und Ecken seit Jahren Personalmangel hat! Aber gerade bei uns in Osttirol leistet man sich im Talboden 4 Fillialen, in Debant den T&G und dann dieser Horrorladen in Mittewald!

 
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    brummi123
    vor 2 Monaten

    .... und warum Horrorladen? Erzähl mal!

     
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      brummi123
      vor 2 Monaten

      ....und warum wieder Pfeil nach unten, wenn man nur eine Frage stellt?

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 2 Monaten

      @brummi123: Das mit den Pfeilen/Daumen werden wir nie verstehen.....

       
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      Gotwald1
      vor 2 Monaten

      ZU HORRORLADEN -> In der Peripherie so einen Laden in die grüne Wiese zu platzieren bräuchte es eigentlich etwas Weitsichtigkeit, welche hier eher gefehlt hat! 15 km Sillian (1) und 15 km Lienz (4). Was also rechtfertigt diesen Bau in dieser Größe (wenn ich da vorbei fahren denke ICH immer HORRORLADEN), zumal Bahnhof M Preis ja schon in Sichtweite war! Personalsorgen gab es schon vor Mittewald und Bahnhof, diese haben sich damit nur eklatant verschärft! Wenn also brummi123 mal Zeit hat, setz Dich in den Zug, reise nach Mittewald, bummle Ökologisch zu Fuß zum "Prachtbau" rüber, und schau mal wie toll der doch jeden Tag besucht ist. Die vorstellbaren Umsatzzahlen werden Dir mit etwas kopfrechnen bald aufzeigen, dass sich dieses Projekt NIE rechnen kann! Punkt 2 Sollte man über den Innenstadt M Preis und ev. auch zusätzlich über Fischwirt nachdenken. Innenstadt hat wenige Meter zum Bahnhof und wenige Meter zum Hochstein M Preis, das "Schüler Argument" gilt für Fischwirt inzwischen auch nicht mehr, da am Bahnhof extrem abgefischt wird. Wenn jetzt über "keine Schließungen" sondern Personaleinsparungen geschrieben wird, wo es eh hinten und vorne in jedem Bereich (M Preis & Baguette) fehlt, dann ist dass auch keine Weitsichtigkeit! Reissleine in Mittewald ziehen, 1 oder sogar 2 Filialen in Lienz schliessen, bringt zusätzliches M Preis Personal in den verbleibenden Filialen (denn wenn abgebaut wird gehen andere mit, da diese heute schon am Limit sind, und das nicht mehr schaffen werden), und man kann damit sogar zusätzlich 15 Stellen abbauen! Ist schmerzlich, aber nur so kann es funktionieren wenn man saniert! Einen Herrn J. abzubauen, der mit Weitsicht im Amt war, die Probleme kommen sah, und sich für das Personal einzusetzen versuchte, zeigt aber was in diesem tollen familiär beworbenen Unternehmen seit Jahren los ist! Der Managementwechsel in den letzten Jahren, jetzt ein deutscher Sanierer im Boot, nach 1 Mrd. Umsatz und Prachtgewinnen in den TIROL 500 ausgewiesen, und in den 2 Folgejahren plötzlich nicht mehr vorhanden (keine Daten mehr geliefert), zeigt einfach, dass es hier schon länger "hakt". Die Mitarbeiter sind fleissig, leisten unbezahlte Stunden, stehen hinter dem Unternehmen, und das Management fährt drüber, und tut als ob alle anderen Faktoren schuld wären! Für mich seit Jahren unverständlich, und diese Probleme die jetzt offen liegen, kamen mit ANSAGE!

       
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