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Liebherr beschäftigt in Lienz aktuell rund 1350 Mitarbeitende. 100 dieser Jobs wackeln. Foto: Expa/Groder

Liebherr beschäftigt in Lienz aktuell rund 1350 Mitarbeitende. 100 dieser Jobs wackeln. Foto: Expa/Groder

AMS lehnt Kurzarbeit bei Liebherr in Lienz ab

Kein geeignetes Instrument für den Ausgleich konjunktureller Schwankungen.

Nicht ganz unerwartet wurde das Ansuchen um Genehmigung von Kurzarbeit für 960 Mitarbeiter der Liebherr Hausgeräte GmbH in Lienz vom AMS abgelehnt. Wie der ORF Tirol berichtet, hält das AMS das Instrument für nicht geeignet, um auf die aktuelle Absatzkrise bei Liebherr zu reagieren.

Damit folgt man dem Argument von Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP), der nach der Ankündigung von Liebherr betont hatte, dass Kurzarbeit nicht dafür da sei, konjunkturelle Schwankungen auszugleichen, „solange sie keine großflächige Störung des regionalen Arbeitsmarktes verursachen“. Die Situation bei Liebherr sei Teil des „betrieblichen Risikos“ und die Kurzarbeit kein Instrument gegen solche Entwicklungen.

Auch der Tiroler Wirtschaftslandesrat Mario Gerber reagierte sehr zurückhaltend auf das Begehren von Liebherr und verwies, ebenso wie die Wirtschaftskammer, auf den nach wie vor anhaltenden Arbeits- und Fachkräftemangel auch in Osttirol. Offenbar geht man davon aus, dass im Fall von Kündigungen bei Liebherr ausreichend Ersatzjobs verfügbar wären.

Die Größenordnung möglicher Freistellungen hat das Liebherr-Management bereits in einem Exklusivinterview mit dolomitenstadt.at ausführlich dargelegt. Demnach hat man derzeit keine Arbeit für rund 100 Mitarbeitende in der unmittelbaren Produktion. Diese Situation soll sich zum Jahresende durch die Etablierung einer neuen Produktlinie allerdings schon wieder bessern, weshalb man die Beschäftigten halten wolle, sagte die Liebherr-Führung.

„Wir könnten ja sagen, wir setzen hundert Leute frei und stellen sie nach drei Monaten wieder ein. Aber die gleichen kriegen wir nicht mehr, weil die werden ja laut AMS an andere vermittelt,“ erklärte Marcel Snelder, einer der drei Geschäftsführer, Mitte Juli.

Schon damals wurde die Frage diskutiert, wie Liebherr im Fall einer Ablehnung der Kurzarbeit auf die Situation reagieren werde. „Dann wird es spannend. Wir werden dann intern versuchen, Lösungen zu finden – vielleicht interne Kurzarbeit. Wir werden das mit den Sozialpartnern diskutieren,“ so Snelder.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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19 Postings

Wahlosttiroler
vor 2 Monaten

Ziemlich heißes Pflaster.

Die Kurzarbeit ist ein adäquates Instrument um Angestellte und Arbeiter vor einer längerfristigen Erwerbslosigkeit zu bewahren. Also bspw. während einer Rezession, wo die Nachfrage nach Personal gering ist.

Aktuell sprechen alle von einem Fachkräftemangel. Wer in letzter Zeit aufgepasst hat, kommt schnell zu der Erkenntnis, dass die großen zwei Industriebetriebe in Osttirol Leiharbeiter und auch Festangestellte entlassen haben. Die anderen Betriebe sind auch nicht groß auf der Suche nach Produktionspersonal. Es werden Schlosser, Elektriker und ähnliches Personal gesucht.

Man könnte auch unterstellten, dass das während der Pandemie verstoßene Servicepersonal aus Gastronomie und Hotellerie wieder in ihre alten Stellen getrieben werden sollen.

 
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JTB89
vor 2 Monaten

Ich denke der Arbeitgeber hat genügend Mittel auch bei Freistellung von Mitarbeitern eine gewisse Zeit einen wirtschaftlichen Aufschwung zu bewältigen. Schließlich ist es möglich, die normalarbeitszeit auf 12 Stunden pro Tag auszuweiten. Wir arbeiten schon seit Jahren mit diesem Modell und das nicht im Baugewerbe wo dies gelebte Praxis ist. Bei wirtschaftlich guten Zeiten wird alles über 10 Stunden als Überstunde bewertet und bei schwächeren Zeiten kann man diese Stunden normal abbauen.

Wenn Liebherr sich sicher ist, dass es einen Aufschwung zu Jahreswechsel gibt, wäre das eine Möglichkeit. Ich sehe das jedoch sketpisch. Blöd wär nur, wenn Kurzarbeit gewährt wird und man dann die Mitarbeiter dennoch friestellen müsste.

Und so ehrlich müssen wir auch sein, dass momentan (noch) jeder einen Job innerhalb kurzer Zeit bekommt da der Arbeitsmarkt wie von Seiten der WKO angemerkt mit Arbeitskräften untersättigt ist. Vielmehr geht es darum, dass man in gewissen Gewerben nicht mehr arbeiten will, auch nicht Übergangsweise aber daran werden wir uns wohl wieder gewöhnen müssen.

 
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    beetle73
    vor 2 Monaten

    Bitte um Erklärung, wie 10 oder 12 in einem drei Schichtbetrieb machbar sind.... Danke

     
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      chiller336
      vor 2 Monaten

      es wurde auch kein schichtbetrieb genannt. da steht normalarbeitszeit, meinetwegen auch normalschicht. von daher sind 10 oder 12 st nicht abwegig

       
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Sattelitt
vor 2 Monaten

Wenn es jetzt zu Kündigungen kommt sind die Mitarbeiter ohne Job da dann muss ja das AMS sie durchfüttern bis ein neuer Job gefunden wird dann muss das AMS mehr Geld ausgeben für dias Arbeitslosengeld wäre nicht besser gewesen Kursarbeit zu gewähren statt Arbeitslosengeld Zahlen zu müssen sollt Liebherr Sie Kündigen . Da bin ich mir nicht sicher was gescheiter ist.

 
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M2408
vor 2 Monaten

Dass Liebherr einen Antrag auf Kurzarbeit überhaupt gestellt hat - trotz der von Liebherr selbst geringen Hoffnung auf Erfolg, kann durchaus auch nur dem Zweck gedient haben, den Mitarbeiter•innen zu zeigen, der Konzern stehe an ihrer Seite und es sei der Staat, der an ihrer möglichen Kündigung (?) Schuld sei...

 
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alex
vor 2 Monaten

Ich bitte bereits im Vorherein um keine Panikmacherei hier bei den Postings! Es ist für jeden Mitarbeiter schon schwer genug solche Nachrichten im Urlaub zu erhalten! Ich bin mir sicher, die Fa. Liebherr wird eine gute Alternative ausarbeiten, mit der wir Mitarbeiter ein paar Monate leben werden können/müssen! Der richtige Informationsfluss zwischen Fa.Liebherr und Mitarbeitern läuft über unser Mitarbeiterapp Lolyo und nicht über sonstige Medien!

 
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    Harlekin
    vor 2 Monaten

    Wer macht oder beabsichtigt den hier Panik? Die Informationspolitik der Firma ist eh bekannt und das Schreiben von gestern so hört man, kam auch wieder erst nach der Veröffentlichung in der Presse! Zudem wohl ohne wirklichen Inhalt bzw. Mehrwert für die Mitarbeiter! Und was bitte ist ein Loyo? Hat das jeder Mitarbeiter? Hier scheint ja ein Insider zu sprechen? Danke jedenfalls Dolomitenstadt für die Berichterstattung, werde verlässlich den weiteren Verlauf verfolgen, betrifft uns im weiteren Sinne doch irgendwie alle in der Region.

     
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      alex
      vor 2 Monaten

      Ein Loylo-App ist ein Mitarbeiterapp. Jeder kann es im Google Playstore runterladen und sich mit Benutzerdaten einloggen! Jede Fa. kann damit mit seinen Mitarbeitern kommunizieren. So informiert auch die Fa.Liebherr ihre Mitarbeiter stets über aktuelle Neuigkeiten!

       
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Kommentar
vor 2 Monaten

Sollen sich gefälligst um ihre Arbeiter bemühen, sonst nicht wundern wenn's wieder bergauf geht und keiner mehr da ist!! In guten wie in "schlechten" Zeiten, wobei, so schlecht kanns nicht stehn um den Liebherr, reiner system- ausnützerei- Versuch. Meiner Meinung.

 
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chiller336
vor 2 Monaten

naja kurzarbeit wäre eine möglichkeit, die angestellten zu behalten - eben in kurzarbeit. einer firma liebherr wirds egal sein, wenn sie leute entlassen. sobald die zahlen wieder stimmen bekommt man auch wieder leute .... halt über leasingfirmen - so einfach is die rechnung. für mich hat das nix mit leben auf staatskosten zu tun, sondern um mitarbeiter vor der kündigung zu schützen. aber wie heissts so schön - mei hemd is ma nachner als die joppe vom nachbar

 
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    M2408
    vor 2 Monaten

    Kurzarbeit ist nicht dazu gedcht, wirtschaftliche Schwankungen auszugleichen. Wie im Artikel auch beschrieben, ist das ein normales Betriebsrisiko und hat keine großen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Man kann als Firma einfach erklärt, nicht in guten Zeiten schnell 100 Leute anstellen und dann wenn es halt schlechter läuft 50 davon in Kurzarbeit für einen möglichen (?) Aufschwung "auf Lager halten".

     
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      Kommentar
      vor 2 Monaten

      Man soll aber auch nicht nur von 12 Uhr bis Mittag denken....

       
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      chiller336
      vor 2 Monaten

      ahja und in der coronazeit waren keine wirtschaftlichen schwankungen grund für die kurzarbeit ... tz tz

       
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lia
vor 2 Monaten

cofag war ein verbrechen.

 
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    alex
    vor 2 Monaten

    was meinst du mit cofag?

     
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M2408
vor 2 Monaten

Die einzig logische und nachvollziehbare Entscheidung.

 
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    Her Anonym
    vor 2 Monaten

    Auch gut so. Jahrelang nur Rekordgewinne dieser Firma dann wird man es wohl auch mal schaffen selbst über die Runden zu kommen .

     
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      brummi123
      vor 2 Monaten

      ui ui ui

       
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