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Bei der Rundumerneuerung des Schulzentrums Lienz Nord wurden sowohl Bauzeit als auch die budgetierten Kosten eingehalten. Foto: Stadt Lienz/Wolfgang C. Retter

Bei der Rundumerneuerung des Schulzentrums Lienz Nord wurden sowohl Bauzeit als auch die budgetierten Kosten eingehalten. Foto: Stadt Lienz/Wolfgang C. Retter

Schulzentrum Lienz Nord im neuen Glanz

Die „Nordschule“ präsentierte sich an einem Tag der offenen Tür von ihrer besten Seite.

Nach zweijähriger Bauzeit wurde das generalsanierte Schulzentrum Lienz Nord mit einem großen Tag der offenen Tür und zahlreichen Ehrengästen feierlich eröffnet. Rund 26,85 Millionen Euro wurden investiert, um einen modernen Bildungscampus für Volksschule, Mittelschule und Polytechnische Schule zu schaffen – ein Ort, an dem künftig mehrere hundert Kinder und Jugendliche aus Lienz und den umliegenden Gemeinden lernen und sich entfalten können.

Die Geschichte des Schulstandorts reicht bis ins Jahr 1968 zurück. Seither werden hier unterschiedliche Schulformen unter einem Dach vereint. Heute umfasst das Zentrum neun Volksschul-, zwölf Mittelschul- und drei polytechnische Klassen. Neben modernen Unterrichtsräumen gibt es neue Turnsäle, Projekträume sowie eine Ausgabeküche für den Ganztagsbetrieb.

„Vor allem bei der Raumaufteilung, der Barrierefreiheit und der Lichtdurchflutung wurde viel verbessert“, erklärte Architekt Stefan Thalmann von der Arbeitsgemeinschaft okai & projektCC beim Rundgang durch das Gebäude. Große Panoramafenster ersetzen nun die alten Fassadenöffnungen, manche Klassenzimmer wurden nach Süden hin geöffnet, und der einstige Parkplatz vor dem Haupteingang ist heute eine autofreie Aufenthalts- und Pausenfläche für die Schulkinder.


Rund um den Schulkomplex, der über eine Nutzfläche von 9.300 Quadratmetern verfügt, entstanden Grün- und Gemeinschaftsflächen. Auch an eine Ausgabeküche für die Ganztagsschule wurde gedacht. Großer Wert wurde auch auf die Barrierefreiheit und eine neue Raumaufteilung gelegt, bei der man Nebenräume nordseitig integrierte, um südseitig Platz für weitere Klassen zu schaffen. Zusätzlich wurden die Fenster getauscht und die Fassade gedämmt. Dadurch konnten die Heizkosten gesenkt werden. Auch die Raumluft wurde nach dem Einbau eines automatischen Klassenraumbelüftungssystems spürbar besser. 

Architekt Stefan Thalmann zeigt ein Vorher-Bild und ist jetzt zufrieden mit der Umsetzung.

Der Umbau wurde im Laufe von zwei Jahren bei vollem Schulbetrieb gestemmt. Ein Teil der Volks- und Mittelschüler wurde für einige Zeit in 138 Container ausgelagert, um den normalen Unterricht weiterzuführen. Auch für die polytechnische Schule wurde mit der alten Krankenpflegeschule in Lienz eine passende Lösung gefunden. Zum feierlichen Auftakt des Tags der offenen Tür der Schule waren zahlreiche Vertreter aus Politik, Verwaltung, Schulen und den Sprengelgemeinden anwesend.

Landeshauptmann Anton Mattle, Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, ihre Amtskollegen aus den Sprengelgemeinden und weitere Ehrengäste eröffneten das neue Schulzentrum.

Auch Landeshauptmann Anton Mattle war nach Lienz gekommen. In seiner Eröffnungsrede zeigte er sich beeindruckt vom neuen Schulzentrum: „Ein Ort wie dieser schafft beste Voraussetzungen für Lernen, Entwicklung und Gemeinschaft. Ich finde es auch toll, dass hier drei Schulen vereint werden.“

Landeshauptmann Anton Mattle ist begeistert vom Endergebnis der Schulerneuerung.

Sprengelgemeinden in den Schulen aus dem Bezirk Lienz:

Stadt Lienz, Oberlienz, Dölsach, Ainet, Amlach, Assling, Nußdorf-Debant, Gaimberg, Leisach, Thurn, Nikolsdorf, Tristach, Iselsberg-Stronach, Schlaiten, St. Johann im Walde und Lavant

Sprengelgemeinden aus Oberkärnten:

Großkirchheim, Heiligenblut, Mörtschach, Rangersdorf, Stall und Winklern.

Melina Petutschnigg hat die HAK in Lienz absolviert, arbeitet derzeit als Jungjournalistin bei Dolomitenstadt und beginnt im Herbst ein Studium am MCI in Innsbruck.

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