Es sind Bilder wie aus einem dystopischen Weltuntergangsfilm. Männer mit schwerem Atemschutz, beißender Qualm, verkohlte Reste undefinierbarer Abfälle der Wegwerfgesellschaft, halb verbrannte Reifenstapel – was Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Landesrätin Astrid Mair beim Lokalaugenschein am Ort des Großbrands in Nußdorf-Debant zu sehen bekommen, ist einerseits Zerstörung, andererseits aber auch heldenhafter Einsatz von Männern und Frauen, die seit Tagen gegen Flammen, Ruß und Rauch kämpfen.
Franz Rossbacher führt die Politprominenz über das Trümmerfeld seines Unternehmens. Die Einsatzleiter erklären, was hier in den letzten Tagen abging. Im Hintergrund sind immer noch rund 120 Feuerwehrmänner im unermüdlichen Einsatz. Der Brand ist unter Kontrolle. Nun werden die Abfallhaufen abgetragen und Glut- und Brandnester abgelöscht.












„Ein solches Ereignis erleben wir nicht tagtäglich. Auch nachdem der Brand weitestgehend gelöscht wurde, zeigen sich vor Ort nach wie vor die enormen zerstörerischen Kräfte, die hier gewirkt haben“, bemerkt Astrid Mair, zuständig für Sicherheit und damit auch für die Feuerwehren.
Sie lobt die Professionalität der Truppe und ihrer Kommandanten: „Sie haben unter Risiko für Leib und Leben alles gegeben, um die Ausbreitung des Brandes und damit Schlimmeres zu verhindern. Unser herzlicher Dank an alle Beteiligten für ihr Engagement und ihren Mut. Die Einsatzkräfte haben auf taktischer Ebene hervorragend und sehr professionell agiert. Besonders hervorzuheben ist die perfekte Zusammenarbeit unter allen Beteiligten.“
„Wir nehmen jede Anstrengung und jede Maßnahme auf uns, die dazu beitragen, das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung vor Ort zu stärken und das Vertrauen zu fördern.“
Sicherheitslandesrätin Astrid Mair
Minister Totschnig, als Osttiroler ortskundig, betont noch einmal, dass die Experten aus Bozen und München nach ersten Messungen Entwarnung gegeben haben. Auch das Trinkwasser sei nicht gefährdet. Weitere Messungen würden folgen: „Dafür wird die Berufsfeuerwehr Bozen neuerlich angefordert. Auch weitere Grundwassermessungen werden durchgeführt, um die aktuellen Messungen nochmals zu bestätigen.“
Man nehme die Sorgen der Bevölkerung sehr ernst, unterstreicht Astrid Mair: „Wir nehmen jede Anstrengung und jede Maßnahme auf uns, die dazu beitragen, das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung vor Ort zu stärken und das Vertrauen zu fördern." Die Expertinnen und Experten der Berufsfeuerwehr Bozen und die mit dem Hubschrauber eingeflogene Taskforce München sind speziell ausgebildet und haben langjährige Erfahrung. Sie werden ihre Ergebnisse nochmals verifizieren, wird versichert.
Wie berichtet, geben diese Spezialkräfte Entwarnung. Eine Einsatzbesprechung in der BH Lienz ließen sich der Minister und die Landesrätin auch nicht entgehen. Bezirkshauptfrau Bettina Heinricher fasste die Lage zusammen.
Am Tisch saßen auch Landes-Feuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter und Landes-Feuerwehrinspektor Rene Staudacher. Beide waren in den vergangenen Tagen vor Ort im Einsatz und betonen einmal mehr: „Unser aufrichtiger Dank gilt allen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern, die in Nußdorf-Debant unter teils extremen Bedingungen im Einsatz stehen. Ihr Engagement, die Ausdauer und Professionalität verdienen höchsten Respekt. Ebenso danken wir allen beteiligten Behörden und Organisationen für die Zusammenarbeit bei diesem Großereignis“.
7 Postings
Warum tragen die Politiker Masken, wenn es eh' kein Gefahrenpotential für die Bevölkerung gibt und es lt. Proben keinerlei Gesundheitsrisiko gibt
?
Wir hätten frisch geernteten Salat ( mit Brandpartikel verfeinert) für die Experten der Task Force und Herr Rizzoli -
den können wir gerne zum genüsslichen Verzehr vorbeibringen
.
Guten Appetit
"Keine Überschreitung von Grenzwerten festgestellt"
"derzeit keine Anzeichen für Vorliegen von Gefahren"
Des sein die Nochrichtn für die Öffentlichkeit.
Für wos brauchts nocha die Masken beim Lokalaugenschein????
Die werden doch wissen welche Gefahrengut-Stoffe sie gelagert hatten und was bei einem Brand daraus entstehen kann. Null Info, nur dass zwei Tage später Firmen aus Bozen und München nichts feststellen konnten. also am Samstag sah das anders aus, wenn das noch "normale" Werte waren dann könnte das ja alle Tage so sein, nicht wahr? Lienz wird dann halt zu Calcutta....
Und eines sollte man auch erwähnen: Die vielen "Schutzengel" die beim Inferno - dem Totalausbruch des Feuers und der riesigen Explosion - über unseren Einsatzkräften ihre Hand zum Schutz gehalten haben!!!! Wenn man genau in diesem Abschnitt - im Nahbereich der Explosion - einen Sohn in der Truppe hatte, dann verstehen sie hoffentlich meine Dankbarkeit, dass niemandem etwas gröberes passiert ist und alle wohlbehalten am Samstagabend zurück zu ihren Familien gekommen sind! Den Verletzten wünsche ich eine baldige Genesung!
„Wir nehmen jede Anstrengung und jede Maßnahme auf uns, die dazu beitragen, das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung vor Ort zu stärken und das Vertrauen zu fördern."
Mein Vertrauen in Dolomitenstadt ist in diesen Tagen jedenfalls sehr gestiegen.
Wäre interessant zu wissen, wann die Fotos mit den Masken gemacht wurden.... vor oder nach der Entwarnung an die Bevölkerung?
Da hätte ich doch jetzt mal spontan eine Frage: es wurde uns ja gesagt, dass die Luft nicht verpestet wurde, warum tragen die "wichtigen" Damen und Herren eine ffp2 Maske?
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