Entsprechend der derzeitigen Entspannung rund um das Brandereignis in Nußdorf-Debant wird der AT-Alert für den Lienzer Talboden und das untere Pustertal nun auch von einer „Bevölkerungswarnung“ auf eine „behördliche Gefahreninformation“ herabgestuft, so das Land Tirol. Die Bevölkerungsinformation wurde am Montagnachmittag versendet. Diese Gefahreninformation wird nur von jenen Mobiltelefonen erhalten, die auch die Stufe „Gefahreninformation“ in den Einstellungen des eigenen Mobiltelefons aktiviert haben. Informationen dazu finden sich auch unter www.tirol.gv.at/atalert.
„Als Folge der Löscharbeiten kommt es nach wie vor immer zu Rauchentwicklungen. Zudem ist mit drehenden Winden zu rechnen. Mit der Gefahreninformation soll die Bevölkerung vor Ort weiter sensibilisiert bleiben. Es wird weiterhin empfohlen, eigenverantwortlich bei unmittelbarer Wahrnehmung von Rauchentwicklung und Brandgeruch, Fenster und Türen zu schließen und unnötigen Aufenthalt im Freien zu vermeiden“, sagt Elmar Rizzoli, Leiter des Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement des Landes.
Sorgen und Fragen bezüglich Luft-, Wasser und Bodenmessergebnisse wurden erst kürzlich von der Analytischen Taskforce München und der Berufsfeuerwehr Bozen untersucht und als gefahrlos eingestuft. Analysen der Expert:innen zeigen auch beim Trinkwasser keinen Anlass zur Sorge: „Für die Trinkwasser-Versorgung in den betroffenen Gemeinden und damit für die Kund:innen der Wasserversorgung besteht auf Basis der derzeit vorliegenden Informationen über das Brandereignis kein Anlass zur Sorge“, berichtet Rizzoli.
Die Wasserversorgung im Lienzer Talboden wird über Quellen und Grundwasser-Brunnen gewährleistet. Quellen liegen aufgrund ihrer Höhenlage nicht im Einflussbereich des Brandes bzw. des Löschwassers. Dasselbe gilt für die Grundwasser-Brunnen. Sie befinden sich außerhalb von Bereichen, die durch versickerndes Löschwasser beeinträchtigt werden könnten. „Vorsorglich werden wir dies auch langfristig weiterhin beobachten, um allfällig relevant werdende Belastungen, von welchen derzeit nicht auszugehen ist, vorzugreifen“, so Rizzoli.
Nach Vorliegen der bisherigen Mess- und Analyseergebnisse kann auf Empfehlung der Gesundheitsdirektion des Landes ab morgen, Dienstag, 1. Juli, der reguläre Schul- und Kindergartenbetrieb wieder aufgenommen werden. Dieser war heute, Montag, in den betroffenen Gemeinden Nußdorf-Debant, Lienz, Iselsberg-Stronach, Lavant, Tristach, Dölsach, Nikolsdorf, Leisach, Assling, Amlach und Oberlienz ausgesetzt. Die Schulen und Kindergärten wurden bereits informiert.
6 Postings
ich will nichts verharmosen aber panik verbreiten können wirklich viele menschen, unda das sind auf dieser seite viele. (rechtschreibfehler inbegriffen)
"verharmhosen" ihrerseits ist aber auch nicht ganz astrein ------
Mag ja erfreulich für die Bevölkerung erscheinen,und die Ängste vieler Menschen beseitigen...Aber,wenn man direkt vor Ort an denn Löscharbeiten beteiligt war und gesehen/gespürt hat mit welcher brutalen Energie dieser bunt gemischte Cocktail aus Reifen,Holz,Plastik,Sperrmüll usw sich als schwarze Säule in denn Osttiroler Himmel geschraubt hat mag man vielleicht denn einen oder anderen Zweifel an der Aussage über "nicht überschrittenen Grenzwerten" haben!!! Hoff ma es beste...guatn Abend,gute Nacht!!
Dolo79 bin ganz deiner Meinung. Ich bin direkter Anwohner... Das ist immer noch eine Katastrophe. Es wird alles heruntergespielt. Aber wir können ja seit gestern wieder in unsere Wohnung. Raus gehn ist bei uns unmöglich. Immer noch. Die Pferdekuppl ist auch wieder bewohnt, weil es seit gestern entwarnung gab. Alles fraglich und die Folgen werden sich zeigen. Danke den Feuerwehrmännern. Sie sind die wahren Helden.
Stimme voll und ganz zu! Und wenn man am eigenen Leib erfahren hat, wie einem die Luft in den Augen, der Nase und dem Rachen brennt, zweifelt man erst recht! Hoffen wir das Beste, ja!
.....ich esse halt gewiss keine K.Äpfel, oder die Erdäpfel und Gemüse von den angrenzenden Feldern...aber kann ja jeder halten wie er will....
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