Die Sorge vieler Menschen im Lienzer Talboden, dass sich durch den verheerenden Brand im Abfallwirtschaftszentrum der Firma Rossbacher demnächst der Müll auf den Straßen türmen wird, zerstreut Oskar Januschke, Leiter der Umweltabteilung der Stadt Lienz: „Heute sind bereits fünf bis sechs Fahrzeuge in der Stadt unterwegs, um Bio- und Restmüll zu sammeln. Wir waren am Wochenende im Einsatz, alles ist auf Schiene, kein Bürger sollte hier Auswirkungen spüren.“
Die Kompostieranlage für Biomüll ist nicht beeinträchtigt und wird, wie auch der Restmüll, wie gewohnt abgeholt – lediglich die Zufahrt könnte noch für Privatverkehr gesperrt werden. Auch bei Verpackungsarten (Leicht- und Metallverpackungen, Glas, Papiert, Karton) gibt es keine Einschränkungen. Diese können weiterhin beim jeweiligen Recyclinghof oder bei den Sammelinseln entsorgt werden.
Ähnlich wie Januschke am Montagmorgen darum bat, im Lienzer Abfallsammelzentrum beim Bahnhof vorläufig nur das wirklich Notwendige zu deponieren, schreibt auch der Abfallwirtschaftsverband Osttirol, dass von der Entsorgung einiger Abfallarten abzusehen ist. Dies betrifft voraussichtlich für die nächsten zwei Wochen Sperrmüll, Altholz, Schrott und Problemstoffe.

Was viele Menschen nicht wissen: Der Restmüll, den wir alle täglich (hoffentlich in die vorgesehene) Tonne bei unserem Haus werfen, wird zwar von der Firma Rossbacher abgeholt, aber in Lavant in der Anlage des Abfallwirtschaftsverbands gesammelt, sortiert und weiterverarbeitet. Aktuell ist der richtige Zeitpunkt, um sich diesen Weg unseres Haus-Restmülls einmal genau anzuschauen. Linktipp dazu ist die ausgezeichnete Website des Verbandes.
Was tatsächlich bei Rossbacher gesammelt wird, sind Papier, Glas und Verpackungen, die bei den Sammelinseln deponiert werden. Hier dürfte die Situation etwas schwieriger sein, aber es wird von der Rossbacher-Geschäftsführung bestätigt, dass auch heute schon Sammelfahrzeuge unterwegs sind und die Entsorgung bereits gemeinsam mit Partnern organisiert ist.
Alle bisherigen Meldungen zum Großbrand auf einen Klick.
Dieser Artikel wurde am Montag, 30. Juni, um 14.55 aktualisiert.
5 Postings
Vielen herzlichen Dank dafür, hat bei uns im oberen Drautal wie immer perfekt funktioniert! Danke dafür!
habe den erich rossbacher noch gekannt. im nachhinein muss ich sagen, er war ein visionär, auf seinem gebiet.
ich weiß allein in tristach 3 alte mülldeponien, die saniert gehörten.
@lia, entsprechend einer Novelle des Altlastensanierungsgesetzes gibt es in Ö seit 1. Jänner 2025 keine Verdachtsflächen mehr, so das Umweltbundesamt.at. Der Verdachtsflächenkataster steht nicht mehr zur Verfügung, dafür ein Altlastenportal. Schauen sie hinein.
Haben sie den Mut und melden ihre Mülldeponien. https://www.umweltbundesamt.at/vfka oder bei der Abteilung Umweltschutz im Lande Tirol.
Danke an Alle Zuständigen für den reibungslosen Ablauf!!

hat heute perfekt geklappt!
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