Am Samstag, 19. Juli, wurde das neue Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Ainet feierlich in Dienst gestellt. Fahrzeugpatin war Veronika Außerlechner. Bereits beim Vorgängerfahrzeug, dem Steyr TLFA 3000, war sie Patin. Der altgediente Tankwagen wird nach 31 Dienstjahren künftig auf der Insel Vir in Kroatien bei der Feuerwehr Bandira Vir zum Einsatz kommen.







Die Entscheidung zur Neuanschaffung wurde im Spätherbst 2022 getroffen, als bei einem Besuch von Bezirksfeuerwehrkommandant Harald Draxl und Bezirksfeuerwehrinspektor Franz Brunner erste Gespräche geführt wurden. Nach interner Beratung im Feuerwehrausschuss und Gesprächen mit Bürgermeisterin Berta Staller sowie dem Bezirkskommando wurde das Projekt im Februar 2023 weiterverfolgt.
Nach positiver Rückmeldung von Landesfeuerwehrinspektor Rene Staudacher, einer Förderzusage durch Landesrätin Astrid Mair und einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss, wurde der Kauf im Juni 2023 fixiert. Das Fahrzeug kostete 530.000 Euro, finanziert durch eine Förderung des Landes Tirol in Höhe von 306.000 Euro, einen Zuschuss der Gemeinde Ainet in Höhe von 174.000 Euro und 50.000 Euro aus der Kameradschaftskasse der Feuerwehr Ainet.
Das moderne Allrad-Tanklöschfahrzeug der Marke MAN TGM hat 320 PS auf einem 18-Tonnen-Fahrgestell. Die Besatzung ist für 1:8 ausgelegt, der Tank fasst 3.000 Liter Wasser und 100 Liter Schaummittel. Verbaut ist eine Einbaupumpe NH 35. Zur umfangreichen Ausstattung zählen unter anderem ein Hochdruck-Schnellangriffshaspel, moderne LED-Umfeldbeleuchtung, ein Flexilight-Lichtmast, Verkehrsleiteinrichtung, drei Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum, Wärmebildkamera, Nasssauger, Hebekissen, zwei Druckbelüfter, zwei Tauchpumpen, Motorsäge, Akku-Säbelsäge, Akku-Winkelschleifer sowie ein Hygieneboard. Auf dem Dach befinden sich zwei Dachboxen, eine Schiebeleiter und ein Wasserwerfer. Ein 14-kVA-Stromerzeuger ist fest verbaut und wurde vollständig vom Landesfeuerwehrverband zur Verfügung gestellt.
Kommandant Herbert Putzhuber nutzte die feierliche Gelegenheit, um sich bei allen Beteiligten und Unterstützern zu bedanken. Bezirksfeuerwehrkommandant Harald Draxl sowie Landtagsabgeordneter Martin Mayerl würdigten in ihren Ansprachen die Bedeutung moderner Ausrüstung – gerade im Hinblick auf das Großbrandereignis vor wenigen Wochen bei der Firma Rossbacher. Beide betonten die Wichtigkeit, freiwilligen Einsatzkräften das bestmögliche Gerät zur Verfügung zu stellen, um im Ernstfall Leben und Sachwerte effektiv schützen zu können.
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