Der Ursprung der Isel liegt tief im Umbaltal, wo sie aus einem Gletschertor des Umbalkeeses entspringt. Zwischen Steinen hindurch bahnt sie sich ihren Weg, mal laut und brausend, dann wieder still und sanft. Diese beständige Veränderung trägt auch der Mensch in sich, meint Verena Ganzer aus Matrei: „Man kann lernen, damit umzugehen – und in den Fluss des Lebens zu finden, mit all seinen Höhen und Tiefen.“
Seit ihrer Kindheit fühlt sich Verena, die sich dem Yoga, der Meditation, der sinnlichen Küche und dem Brotbacken verschrieben hat, mit der Isel verbunden. Am Ufer sitzend, begleitet sie den Fluss mit den Klängen ihrer Handpan und schlägt Brücken zwischen der Reise des Wassers und dem Alltäglichen. „Wir können uns ganz viel von der Isel abschauen“, ist sie überzeugt – von Bewegung und Ruhe, von Kraft und Wandel. Produziert von „Berg im Bild“ wird der Fluss im Video mit allen Sinnen erlebbar.
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Alle reden von der Isel. Wild, ungezähmt, laut und stolz bahnt sie sich ihren Weg – und das völlig zu Recht. Doch wer schaut eigentlich zur Drau?
Spätestens in Lienz überholt die Drau ihre kleine Schwester und nimmt ihren mächtigen Lauf auf – weiter, weiter, immer weiter. Während die Isel in Osttirol bleibt, überschreitet die Drau Grenzen, verbindet Länder und Kulturen: Südtirol, Osttirol, Kärnten, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Serbien – bis hinein ins Schwarze Meer.
Die Isel mag die Rebellin sein. Die Drau aber ist die Göttin der Weite.
Sie schenkt uns nicht nur Wasser, sondern auch den Blick über den Tellerrand: Sie zeigt, dass unser Tal Teil einer größeren Geschichte ist.
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