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Osttirol wirbt auch ohne Landeszuschuss

Laut Franz Theurl ist die Winterkampagne "bereits ausgerollt".

TVBO-Obmann Franz Theurl will gemeinsame TV-Spots mit der Tirolwerbung, hat aber noch kein Geld dafür. Foto: Martin Lugger
Laut Medienberichten verweigert die Tourismusabteilung des Landes bis zur Rückführung des vielzitierten Bergbahn-Aktienpaketes aus dem Tourismusverein in den Gesamtverband zwei Geldflüsse: zum einen darf der TVBO keine Haftung für einen 350.000 Euro-Kredit der Unicredit Bank an die Lienzer Bergbahnen übernehmen, weshalb dieses Geld auch nicht fließen kann. Zum Leidwesen von Bergbahnenchef Klaus Hofstätter, der es gut brauchen könnte. Zum anderen werden auch 300.000 Euro an Marketingmitteln, die bereits fix zugesagt waren, von Gerhard Föger, dem Leiter der Tourismusabteilung des Landes, nicht nach Osttirol überwiesen. TVBO-Obmann Franz Theurl bestätigt das, dementiert aber, dass deshalb keine Winterkampagne für Osttirol geführt werden könne: "Die Kampagne ist längst ausgerollt. Nur die Beteiligung an Fernsehspots der Tirol Werbung auf diversen Kanälen kann derzeit noch nicht stattfinden." Diese Spots werben mit einem Imageclip für das Skifahren in Tirol und haben individuelle, auf einzelne Regionen abgestimmte Vor- und Abspänne. 80.000 Euro beträgt der Kostenanteil für den TVB Osttirol an dieser Fernsehwerbung.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

4 Postings

hoidanoi
vor 12 Jahren

Der 15.11.2011 ist durch. Ein Budget sollte vor dem AR des TVBO liegen, das etliche Fragen zu beantworten hätte: Wie viel steht für das Marketing zur Verfügung? Gibt es überhaupt noch welches? Für welche Kampagnen? Wie werden die Verluste aus den Hohen Tauern abgefedert? Wieviel Personal verträgt der Verband? Welche Großereignisse werden gesponsert? Wie schaut die Finanzierungsbasis des Verbands aus? Welche Verbandsgebiete müssen die Nächtigungsabgabe erhöhen? Was kostete der Controller? Taucht die OW nach wie vor im Budget auf? Wieviel Geld soll sie erhalten? Wer überprüfte die Jahresrechnung der OW? Wer genehmigt die Gelder für sie? Wieviel Geld steht für Qualitätssicherung zur Verfügung? Wieviel wird in Fortbildung investiert? Wie hoch sind die Funktionärsentschädigungen? Wie federt man die durch die Liquidierung des Fusionsvertrages gekippten Querfinanzierungen durch die Gemeinden ab? Wie hoch ist der Finanzbedarf im Lienzer Talboden? Lauter Fragen, aus denen sich wieder weitere Fragen ergeben. Um deren Beanwortung dringend gebeten wird. Jetzt, wo die Neuerung der Budgeterstellung am 15.11. - wie gesetzlich schon immer und auch zu Zeiten des Fusionsvertrages vorgesehen - auch einmal eingehalten werden soll. Eine Errungenschaft, die gar nicht hoch genug bewertet werden kann. So neu, so frisch, so ungauglich in Wirkung und Präsentation. Ein Genuss. Marketing auf der höchsten Stufe. Selbstverständlichkeiten als den Stein der Weisen zu verkaufen. Ein werbetechnischer Schachzug sondersgleichen. Zusatzfrage: Die Unicredit, die in Finanznot geratene Mutter der BA soll das Ostgeschäft wegen fauler Kredite zurückfahren: Ist davon auch Osttirol betroffen?

 
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anton2009
vor 12 Jahren

Hofstätter braucht dringend Geld! (siehe Artikel oben!) Warum hat er seinen Laden "Ganzjahres-Todelbahn" nicht am schönen Wochenende, 29. und 30. Okt. 11 offen gehalten. In einer Zeit, in der sonst nichts an Attraktionen geöffnet ist! Bei so schönen Tagen auf den Umsatz zu verzichten ist schon fast fahrlässig; aber wozu sich anstrengen, die Subventionen werden schon kommen, wenn auch verspätet! Wäre ein "Privater" Inhaber der Lienzer Bergbahnen, hätte dieser sicher nicht auf den Umsatz verzichtet! Die öffentliche Hand war noch nie ein guter Unternehmer!

 
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hoidanoi
vor 12 Jahren

Journalismus kann vieles, auch nachfragen, worauf dann interessante Aussagen gemacht werden: "Im Fokus der touristischen Aufmerksamkeit steht nun Vereinsobmann Reinhard Tiefenbacher. An ihm liegt es, eine Sitzung zum Thema Aktienrückgabe einzuberufen, doch bis Montag ist er auf Urlaub. „Wir handeln nur in Abstimmung mit dem Obmann“, sagt Robert Geiger, Aufsichtsratsvorsitzender des Vereins. „Klar ist, dass etwas geschehen muss“, räumt Geiger ein, doch: „Eine ganze Region in Geiselhaft zu nehmen, das kann es auch nicht sein“, kritisiert er das Land. ", o die TT vom 5.11.2011 Im Schlaglicht steht R.T. allein, und eine mutige Schar Beharrlicher hinter ihm, möglicherweise weit hinter ihm, fast schon in Deckung, damit nicht sie die Verantwortung tragen müssen. Die Situation ist prekär, gefährlich. Die Bergbahnen geraten in Zahlungsschwierigkeiten, weil sie sich übernehmen, weil die Kontrolle fehlt. Deswegen braucht man Geld, vom Land. Weil der TVBO in bilanztechnischer und auch sonst monetärer Schieflage ist. Auch weil eine Schar von Kleinaktionären sich das Aktienpaket der Bergbahnen zur Rettung der LzBB auf interessanten Wegen gesichert hat. Der richtige Vorwurf des Lebens über seine Verhältnisse, der dem Iseltal gerade auch von R.T. und Freundeskreis gemacht wurde, fällt mit voller Wucht auf sie selbst zurück. Sie können sich nicht leisten, was sie sich geleistet haben, sprechen von Geiselhaft und beschädigen dabei sich selbst, die Bergbahn, den Verband. R. Geiger missversteht auch fundamental seine Pflichten als AR-Vorsitzender (ein infaltionär gewordener Begriff) - siehe Vereinsgesetz. An ihm und den AR-Mitgliedern des TVLD ist es, drohenden Schaden von dem zu verwaltenden Vermögen, den Aktien der LzBB abzuwenden, versagt der Vorstand. Was er tut, schon seit langem. Etwas, das auch von Werner Frömel gefordert werden muss, der aber dies aber für sich beim TVBO nicht erkannt zu haben scheint. Das Aktienpaket selbt, um das gestritten wird, ist bald das Papier nicht mehr wert, auf dem es geschrieben steht. Im Übrigen, die Kredite, die für die fehlende Finanzierung seitens der Region Hohe Tauern aufzunehmen wären, liegen doch ebenfalls auf Eis? Ist der Verband blank? War das versprochene Geld nicht zur Abdeckung der Finanzlücke aus der Bilanz des Vorjahres gedacht? Wie sieht die UniCredit die Bonität des Verbandes? Wie die Lienzer Sparkasse? Wieso engagiert sich kaum ein Mitglied im AR - welcher auch immer - TVBO, LzBB, TVLD - ? Weil es die strafende Hand eines Landtagsabgeordneten oder eines Filialleiters eines Kreditinstitutes fürchten zu müssen? Warum tritt Osttirol mit Vorliebe beharrlich wütend aufstampfend auf der Stelle, wenn es bis zur Hüfte im Dreck steckt? Wenn schon die Verbandsführung - ein grotesker Begriff in dieser Sache - sich nicht entschließt, das interessierte Mitglied aufzuklären, so bittet zumindest ein Mitglied die Medien, diese Tantalus-Aufgabe zu übernehmen. Gespannt dürfen wir auf das fantastische Budegt warten, das bis zum 15.11.2011 von Franz Theurl dem AR-TVBO vorzulegen ist. Im Moment ist keine Basis zu erkennen, auf die er bauen könnte. Sowohl in Geldangelegenheiten, vor allem aber, was den Rückhalt bei den Mitgliedern betrifft.

 
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hoidanoi
vor 12 Jahren

War nicht Vorbedingung für eine weitere Zusammenarbeit seitens des Landes eine Liquidierung der Osttirol Werbung? Wurde daran nicht eine weitere Bezuschussung des Verbandes aus Landesmitteln geknüpft? Glücklich ist wer vergisst? Dann können Franz und Freunde eine Glücklichkeitsstatus der Höchsten Form erlangen, geradezu ins Nirvana eintreten, denn bei soviel Konsequenz werden sie nicht nur die Winterkampagne vergessen können, nein, auch noch diverse andere Aktivitäten. Gerhard Pirkner ist an sich gut im Hinterfragen diverser Zusammenhänge. Es wäre schön, fragte er sich, zusammen mit anderen der Berichterstattung Zugehörigen, was denn nun mit der Osttirol Werbung zu tun sei, wer dort die Aufsicht führt, wer exekutiv tätig ist, aus wem denn nun eigentlich das wandelbare Wesen OW sich immer wieder neu bildet, wer sie finanziert und vor allem, wen sie finanziert? Ist es der Gipfel der werberischen Aktivitäten, die Selbstverständlichkeit des Hüttenführers unter medialer Präsenz abzubilden? Vielmehr haben wir es mit einer Form der Innenwerbung zu tun: Franz führt eine Winterkampagne in eigener Sache, in der gesetzliche Selbstverständlichkeiten wie die Budgetvolage zum 15.11. verlautbart und als grandiose Neuerung gefeiert werden. Das zahlende Mitglied erfährt solche Schelmereien vorzugsweise aus der Presse. Von Innenkommunikation kann keine Rede sein. Ein Controller wird installiert, der wohl McKinsey's Beratern gleich vom Versagen des Vorstandes ablenken und anstelle der eigentlich Verantwortlichen die schlechte Nachricht von der "strukturbedingten Arbeitsfreitstellung" verbreiten soll. Franz macht damit für sich keine gute Werbung und für den TVBO erst recht nicht. Außer man hängt der oben erwähnten Idee des Glücks durch Vergessen an. Geht's so weiter, dann wird Osttirol Buthan bald im Glückindex überholen, vergessen vom Reiseinteressierten, gestrichen von der touristischen Landkarte, ein weißer Fleck auf der Landkarte, ein schwarzes Loch für öffentliche Mittel. Franz und Freunden sei Dank.

 
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