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Spektakuläre Abfahrt von der Hochgrabe

Tom Gaisbacher und Peter Ortner nahmen den direkten Weg nach unten.

Vor der Tour wird das Sportgerät optimiert. Tom Gaisbacher ist Profi-Freerider und braucht scharfe Kanten. Foto: Ramona Waldner
Er ist Kletterer, Extremsportler, Profi-Freerider und immer für ein Abenteuer in Schnee und Eis zu haben: Tom Gaisbacher, den die Leser unserer Medien spätestens seit der Winterausgabe des DOLOMITENSTADT-Printmagazins kennen. Dort gibt Tom Tipps für´s richtige Skiwachseln. Was er mit dem gut präparierten Sportgerät im Gelände macht, zeigt die kleine Slideshow am Ende dieses Artikels. "Ich bin ein paar Tage vor Silvester zum ersten Mal im Winkeltal eine Tour gegangen, auf den Regenstein", erzählt uns der Profisportler, "da hab ich einen Gipfel mit wunderschöner Südostseite entdeckt und fotografiert". Die Hochgrabe, wie sich zu Hause beim Studium des Tourenführers von Thomas Mariacher herausstellte. Dieser Berg ist über die Sieben Seen mit Skiern gut begeh- und befahrbar. Gaisbacher reizte allerdings der gerade Weg nach unten, also rief er einen guten Freund mit ähnlichen Vorlieben an: Weltklasse-Kletterer Peter (Luner) Ortner. "Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, ob es möglich ist, die Südostseite des Berges zu befahren. Die Linie, die ich im Auge hatte, wirkte auf den Bildern steil und im unteren Bereich etwas kompliziert." Am 30. Dezember marschierten Gaisbacher und Ortner auf der von Mariacher beschriebenen Route zum Gipfel. "Wir hatten beide Steigeisen, Bandschlingen, Abseilgerät und ein Seil mit, falls wir auf eine nicht befahrbare Stelle treffen", erzählt Tom. Beim Gipfelkreuz angekommen, trauten die Freerider ihren Augen nicht: "Vor uns zog eine perfekte Rinne mit Pulverschnee in Richtung Winkeltal." Was für den Profisportler "perfekt" ist, sollten Freizeittourengeher allerdings nicht in Angriff nehmen: "Du musst aufpassen, dass dich der losgetretene Pulverschnee nicht überholt und mit nach unten reisst," vermerkt Gaisbacher und erzählt, dass sich die Abfahrt von der Hochgrabe nach halber Strecke dann doch in ein schwierig zu befahrendes, sehr steiles Fels- und Eislabyrinth verwandelte. Sonneneinstrahlung und geringe Schneehöhe hatten den Fels freigelegt und teilweise nur noch Eisplatten zurückgelassen, auf denen die beiden Extremsportler einen Weg nach unten suchten. In diesem Moment bewährten sich Toms Fotoaufnahmen von der Regenstein-Tour. "Wir entdeckten auf den Bildern ein kleines Schneeband, das in eine weitere Rinne und dann nach unten führte." Die Übung gelang. Tom und Luner werden wiederkommen: "Bei viel Schnee und guten Verhältnissen muss die Abfahrt der Hammer sein!"
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Ein Posting

thomas
vor 11 Jahren

Also die Line ist echt super. Habt ihr beide echt gut gefunden. Meine Freundin und ich sind euren Spuren gefolgt und waren begeistert!

 
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