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Ende Februar trafen sich Elisabeth Blanik und der Noch-Infrastrukturminister Gerald Klug in der Liebburg. Dort will Blanik nach eigenen Angaben auch bleiben. Foto: Dolomitenstadt/Leiter

Ende Februar trafen sich Elisabeth Blanik und der Noch-Infrastrukturminister Gerald Klug in der Liebburg. Dort will Blanik nach eigenen Angaben auch bleiben. Foto: Dolomitenstadt/Leiter

Kernfrage: Sollte Blanik Klug als Minister ablösen?

Einige Medien wollen es wissen – die Lienzer Bürgermeisterin winkt ab.

Die „Kleine Zeitung“ und die „Tiroler Tageszeitung“ berufen sich auf nicht näher genannte Quellen, der ORF-Tirol beruft sich auf die eigene „Zeit im Bild“ und auch sonst war die Faktenlage rund um die kolportierte Möglichkeit eines Wechsels der Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik in das Regierungsteam von Christian Kern gestern und heute eher dünn. Nur eines scheint sicher: Egal ob Blanik tatsächlich ein Angebot bekommen hat oder nur „als Kandidatin gehandelt wurde“, sie bleibt nach eigenen Angaben auf jeden Fall in Lienz, wo sie erst Ende Februar mit 62,3 Prozent der abgegebenen Stimmen zur Bürgermeisterin gewählt wurde. Nahrung könnte die Gerüchteküche aus dem Umstand erhalten haben, dass Blanik kurz vor ihrer Wahl gleich mit zwei Infrastrukturministern in der Liebburg auftrat. Zunächst mit Alois Stöger, dann – wenige Tage vor der Gemeinderatswahl – mit dessen Nachfolger Gerald Klug. Und in beiden Fällen ging es um den 50-Millionen-Deal zwischen der Stadt Lienz und den ÖBB rund um den Ausbau des geplanten Mobilitätszentrums am Lienzer Bahnhof. Selbst eingefleischte Schwarze gestehen zumindest hinter den Kulissen der roten Bürgermeisterin in dieser Causa hohes Verhandlungsgeschick und einen guten Draht in die ÖBB-Zentrale zu, also auch zu Christian Kern, der persönlich in die Verhandlungen involviert war. Wie auch immer – VP-Gemeinderätin Verena Remler dürfte vorerst die einzige Osttirolerin bleiben, die je im Ministerrang gearbeitet hat. Remler war Staatssekretärin von 12. November 2010 bis 19. April 2011.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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8 Postings

anton2009
vor 8 Jahren

ein guter PR-Gag!

 
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MrBurns
vor 8 Jahren

@ Macki - danke für die Beantwortung! Wäre spannend zu wissen wer dann alles kandidiert hätte.

Stimme Dir auch zu, dass Frau Blanik as Eigennutzen hier bleibt - die ganze Geschichte mit Wien ist einfach zu unsicher. Hier ist sie schön versorgt und hat sicher ein ruhigeres Leben.

 
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Bessawissa
vor 8 Jahren

Frau Bgm. Blanik nach Wien? Herr BK Kern sagte gestern, er habe mit den in den Medien genannten Personen gar nicht gesprochen, ergo sei es falsch, von Absagen zu reden. In der "TT" von heute steht allerdings, es habe sehr wohl Gespräche mit Frau Bgm. Blanik gegeben. Schmeck`s, was stimmt. Ich begrüße, dass Frau Bgm. Blanik nicht nach Wien wechselt und dort womöglich "verremmelt" wird. Sie muss jene Punkte abarbeiten, die im Wahlprogramm der SPÖ zur GR-Wahl stehen. Wünsche, und von den Bürgern als vordringlich erachtete Notwendigkeiten, "auf-die-lange-Bank" schieben - anscheinend ein beliebtes Spiel der österr. Politiker - wäre der falsche Ansatz. Wie es mit der Verlegung des Schulzentrums weitergeht, was mit dem Schlossberg, dem Hauptplatz - oder nicht - passiert, bleibt bisher ein Geheimnis. Und die Unterführung der "Umfahrungstraße" - die längst keine mehr ist - lehnt die Frau Bürgermeisterin katergorisch ab, oder sitzt sie - "auf der langen Bank" - aus! Das Verkehsproblem ist das wichtigste Thema in Lienz! Die Planung der Frau "Bürgermeister-Architektin" dazu hätte oberste Priorität. Herr BK Kern sprach mutige Worte, gestern. Stehen Sie ihm nicht nach, sonst ersticken wir noch im Verkehr in Lienz! So wie die Chinesen, in .......!

 
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solo11
vor 8 Jahren

Gott sei Dank ist unsere Frau Bürgermeister nicht auf dieses Angebot eingegangen.War ja sicher lukrativ,aber sie wurde ja schließlich mit einer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt und ist wohl auch deshalb den Lienzer erhalten geblieben.Und so wie es aussieht stehen sowieso Neuwahlen an und dann wär es sicher nicht leicht für sie geworden.Danke Elisabeth daß du uns als Bürgermeisterin erhalten bleibst.Hier wirst du dringender benötigt als in Wien.

 
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Macki
vor 8 Jahren

@Burns: Die vorrübergehende Amtsführung würde der VizeBgm übernehmen. Wenn das Ausscheiden aber in den ersten 4 Jahren der Amtsperiode passiert, muss die BH binnen 6 Wochen eine Neuwahl ausschreiben. In den beiden letzten Jahren der Amtsperiode würde der Gemeinderat einen neuen Bgm aus seiner Mitte wählen. Nachzulesen in der Tiroler Wahlordnung, siehe §§ 73 und 78.

Inhaltlich: Nachvollziehbar dass Frau Blanik rein der Ehre wegen nicht nach Wien gehen wird. Es spricht einfach sonst nichts dafür, weder plotisch, noch privat und monetär nur kurzfristig. Derzeit verdient sie (und das wie es aussieht noch die nächsten 10 Jahre) ca. 5500 Euro butto als Landtagsabgeordnete und ca. 6700 Euro brutto als Bürgermeisterin. Als Ministerin wärens wahrscheinlich ca. 17.000 Euro, aber das ist ein äußerst unsicherer Job derzeit und kann bei einem Wahlsieg Hofers schon im Herbst bei Neuwahlen wieder weg sein.

Insgesamt eine logische Entscheidung.

 
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MrBurns
vor 8 Jahren

Was wäre denn eigentlich hier passiert wenn Frau Blanik nach Wien gegangen wäre? Wäre dann der Vize automatisch Bgm geworden???

 
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spitzeFeder
vor 8 Jahren

Ich denke, Herr KERN hätte gerne die Frau Blanik als Ablöse für Herrn KLUG. Allerdings finde ich es von Frau Blanik sehr klug, die Kernfrage abzulehnen.

Obwohl ich ihr in Wien eine exeptionell bessere Performance zutraue, als unsere Ex-Staatssekretärin abgeliefert hat.

 
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MadMagistah
vor 8 Jahren

Diese Blanikna!!!

 
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