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Osttirols Fußballfans zitterten mit dem Nationalteam

Massen beim Public Viewing in der Debant und Schlachtenbummler in Paris.

Im sportlichen Kampf zwischen Österreich und Portugal um den Aufstieg ins Euro-Achtelfinale fielen zwar keine Tore, aber an Dramatik ließ das Spiel am 18. Juni im Pariser Parc des Princes nichts zu wünschen übrig. Das war auch dort spürbar, wo kollektiv gezittert wurde: auf Osttirols größter „Fanmeile“ in Nußdorf-Debant. Die Abwehrschlacht gegen Ronaldo & Co. sorgte vor dem Riesenbildschirm für eine Achterbahnfahrt der Gefühle, ein Auf und Ab zwischen Hochspannung und Erleichterung.

Jede Rettungsaktion von Goalie Robert Almer wurde mit einem wuchtigen „Wow“ quittiert und als Superstar Ronaldo seinen Elfer gegen die Stange donnerte, brandete befreiender Jubel auf. Das Schöne am Public Viewing ist, dass man nicht nur Freud und Leid sondern auch Expertenwissen mit scharenweise Gleichgesinnten teilen kann. Jedes Spiel gibt Anlass für tiefschürfende Analysen und höhere Tabellenmathematik. Wer muss wie spielen, damit „wir“ noch bester Gruppendritter werden? Das wäre eine Frage für die Zentralmatura! In den Wohnzimmern und auf den Fanmeilen kennt die Antwort natürlich jedes Kind, genauso wie den medizinischen Befund von Zlatko Junuzovic oder die Gedankengänge von „Professor“ Prohaska.

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Grüße nach Osttirol! Expa-Fotograf Jürgen Feichter hat ein paar Landsleute vor dem Stadion Parc de Princes in Paris entdeckt.

Natürlich gibt es zur kollektiven Identifikation mit den Sporthelden in der Heimat noch eine Steigerung, die sich manche Osttiroler Fans gönnen: das Dabeisein im Stadion vor Ort unter Zigtausenden in Rotweißrot. Unser Expa-Fotograf Jürgen Feichter stieß bereits in Bordeaux  auf Schlachtenbummler aus der Heimat und auch in Paris winkte eine Gruppe von Osttirolern in seine Kamera.

Slideshow aus Nußdorf-Debant: Marco Leiter

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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