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Helfen und staunen – Melanie und Philipp bereisen Nepal

Im vierten Abschnitt ihrer Reise unterstützen die Globetrotter das Projekt Karmalaya.

Wer träumt nicht von einer Reise um die ganze Welt? Philipp Benedikt und Melanie Fritzer – beide stammen aus Irschen – leben derzeit diesen Traum und reisen dabei nicht einfach ins Blaue, sondern in einer speziellen Mission. Ein Jahr lang wollen sie auf ihrem Weg um den Globus auch Spuren hinterlassen und „Our.World.Experience“ mit sozialem Engagement verbinden. Philipp ist Fotograf und Dokumentarfilmer, Melanie hat an der FH Salzburg eine Ausbildung zur Sozialarbeiterin absolviert. Nach Dubai, Südafrika und Indien haben wir die beiden Globetrotter schon begleitet. Heute erzählen sie uns, was sie in den vergangenen Wochen in Nepal erlebten. Schon die Begrüßung war außergewöhnlich. „Philipp und ich wurden mit Blumenketten am Flughafen in Kathmandu abgeholt. Mal ehrlich – das bekommt man nicht überall. Wir haben uns sofort sehr wohl gefühlt und die Menschen vor Ort sind uns sehr ans Herz gewachsen“, schwärmt Melanie. Diesmal war auch die soziale Aufgabenstellung für die beiden ideal organisiert. Auftraggeber war ein StartUp-Reiseunternehmen namens „Karmalaya – Heart Work & Soul Travel“. Seit 2010 organisiert dieses in Salzburg beheimatete Unternehmen nachhaltige Tourismusprojekte in Entwicklungsländern und ermöglicht authentische Reisen in entlegene Regionen in Nepal, Uganda und Indonesien. Karmalaya bringt einerseits sanften Tourismus in Regionen, die keine Chance im klassischen Tourismus haben, weil dazu die nötige Infrastruktur fehlt. Andererseits werden durch die Reiseeinnahmen Projekte wie Frauen-Empowerment, Tierschutz und Schulbau gefördert und auch eigene Projekte finanziert. „Es ist wirklich beeindruckend, was das Team von Karmalaya schon alles auf die Beine gestellt hat und wir sind sehr froh, dass wir für die Zeit in Nepal ein Teil dieses Teams sein durften“, erzählt Philipp, der ein Video für Karmalaya drehte. Hier ist es:   Während der Arbeit für Karmalaya bereisten Philipp und Melanie ganz Nepal und kamen dabei auch in entlegenste Regionen, auf mehr oder weniger abenteuerlichen Wegen, wie Melanie beschreibt: „Einmal sind wir mit einem kleinen Jeep fast eine Bergstraße hinunter gestürzt. Es ging rechts und links wirklich steil hinunter. Das war mir wirklich nimmer egal und ich war mit meinen Nerven nach diesem Tag echt am Ende. Das zweite Mal sind wir mit einem vollgestopften Bus im Schlamm stecken geblieben.“ Karmalaya schickte unsere beiden Reisenden zu unterschiedlichsten Projektpartnern. Altenpflege in Kathmandu, ein Sozialprojekt für nepalesische Frauen, eine Klosterschule, eine Tierschutzorganisation und ein Kinderhort – das Spektrum an sozialen Diensten, die unterstützt werden, ist groß. Sogar eine „Yoga-Schule im nepalesischen Nirgendwo“ besuchten Philipp und Melanie, ebenso wie ein Elefantenprojekt in Chitwan, im Süden von Nepal. „Wir lernten das Land in den unterschiedlichsten Facetten kennen und hatten vor allem auch die Möglichkeit, mit den Menschen vor Ort zu leben, was eine unbezahlbare Erfahrung war.“ Die letzten Tage führten das Paar nach zwölf Stunden Busfahrt und einem vierstündigen Fußmarsch in das abgelegene Bergdorf Swaragau. „Diese Region wurde sehr stark vom Erdbeben im Jahr 2015 zerstört. Das heißt, wenn die Bewohner etwas benötigen, müssen sie vier Stunden zu Fuß in das nächstgelegene Dorf wandern, über einen Weg der sehr steil ist,“ schildert Melanie die Situation. Karmalaya unterstützt dieses Dorf und half beim Wiederaufbau einer Schule für 200 Kinder. Nach vier Wochen in Nepal resümieren Philipp und Melanie begeistert: „Wir waren berührt und erstaunt, wie die Menschen ihr schwieriges Leben meistern und wie glücklich sie trotzdem sind. Wirklich beeindruckend, vor allem wenn man bedenkt, wie gut es uns in Österreich geht und wie wir dennoch über alles jammern. Uns hat es so gut gefallen, dass wir unseren Flug nach Hongkong um eine Woche verschoben haben.“ Hongkong ist Ausgangspunkt für das nächste Reiseabenteuer von Philipp und Melanie: China. Doch das ist eine andere Geschichte. Alle Episoden auf einen Klick! Hier ist die Nepal-Slideshow und ein neuerlicher Beweis für die fotografische Klasse von Philipp Benedikt.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Ein Posting

PhilippBenedikt
vor 7 Jahren

Danke erneut für den super Bericht und liebe Grüße aus Hong Kong :-)

 
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