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Zehn Ferientipps für die kleine Brieftasche

Ferienhalbzeit! Das Urlaubsbudget schmilzt, doch die Ideen gehen uns nicht aus!

Der Hochsommer erreicht mittlerweile seinen Zenit und nach einer Reihe herrlich heißer Ferientage mag sich der Gast und mancher Ureinwohner Osttirols fragen, was gibt es noch zu erleben? Vieles! Die Zahl der Urlaubsattraktionen für die ganze Familie in der Region zwischen Dolomiten und Großglockner ist praktisch unbegrenzt. Das Schöne daran: Die tollsten Abenteuer sind oft zum Nulltarif oder für kleines Geld zu haben. Wir haben – ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit – ein paar Tipps für unsere Leserinnen und Leser zusammengetragen. Wir haben den besten Abenteuertipp vergessen? Macht nichts. Schreiben Sie ihn einfach als Posting unter diesen Artikel. Auch Gasthäuser, Campingplätze, Bauernhöfe und alle anderen Anbieter haben die ausdrückliche Erlaubnis, hier ihr ganz spezielles Low-Budget-Angebot inklusive Preis zu posten!!

1—Eine Wanderung in die Schobergruppe

In der Schobergruppe, auf 2.488 Meter Seehöhe, erwarten Abenteuerlustige nicht nur zwei große Tipis zum Übernachten, sondern auch ein Klettergarten, Bogenschießen, und ein Kanu am großen Gradensee. Nicht „ganz echte“ Indianer können ihr Lager auch in der bewirtschafteten Adolf Nossberger Hütte – gleich nebenan – aufschlagen. Tolle Bilder von der Hütte und der atemberaubenden Schobergruppe gibt es in unserem Magazinteil zum Nachlesen. Die Anfahrt ist am einfachsten über das Mölltal: Großkirchheim zum Parkplatz Putschall, dann zu Fuß zweieinhalb bis drei Stunden durch das idyllische Gradental zur Adolf Nossberger Hütte. Übernachtung im Tipi: 13 Euro für AV-Mitglieder (sonst 26 Euro), Schlafsäcke und Isomatten inklusive Übernachtung im Hüttenlager: Erwachsene ab 18 Jahre 10 Euro (26 Euro für Nicht-AV-Mitglieder), Kinder ab sieben Jahre 5 Euro (10 Euro für Nicht-AV-Mitglieder) Hüttenfrühstück: 8 bis 12 Euro
Die Nossberger Hütte in der Schobergruppe ist ein besonderes Quartier. Hier kann man auch in echten Indianerzelten übernachten! Foto: Nossberger Hütte

2—Familiensonntag auf Schloss Bruck

Ritter und Prinzessinnen, Könige der Lüfte, die kunterbunte Malerwerkstatt und alte Spiele: Das abwechslungsreiche Ferienprogramm des Museums Schloss Bruck in Lienz verspricht spannende Stunden für Kids ab fünf Jahren, jeweils sonntags ab 14 Uhr. Dauer: ca. 1,5 Stunden, Anmeldung erbeten. Eintritt, Familienprogramm und Material: 5,50 Euro pro Teilnehmer
Burgen und Schlösser sind magische Orte voller Geschichten. Der perfekte Abenteuerschauplatz! Schloss Bruck in Lienz bietet dazu auch ein tolles Programm. Foto: Martin Lugger

3—Der Sonne entgegen

Rad, Rucksack, Zelt, Schlafsack und die Badehose einpacken und los geht’s! Der Drau entlang, an idyllischen Badestränden und einladenden Buschenschenken vorbei ist das Ziel nach wenigen Stunden gemütlichen Radelns erreicht: Greifenburg mit Badesee und Campingplatz! Am nächsten Tag geht’s mit dem Zug wieder retour. Übernachtung am Campingplatz: Erwachsene ab 16 Jahren 8,50 Euro, Kinder ab drei Jahren 5,50 Euro. Stellplatz 5,10 Euro, Ortstaxe (ab 17 Jahren) 1,50 Euro. Frühstücksbuffet: 7,80 Euro. Eintritt Badesee: am ersten Tag inklusive. Rückfahrt im Zug: Erwachsene ab 15 Jahren 8 Euro, Kinder ab sechs Jahren 4 Euro, Fahrradmitnahme 2 Euro. Reservierung nicht erforderlich, Rad einfach mit in den Zug nehmen.
Idyllisch und ein Paradies für Familien: der Badesee in Greifenburg. Foto: Greifenburg.at

4—Für Waldzwerge, Kräuterhexen und alle die es noch werden möchten

Was hat sich Anna Holzer vom Strumerhof nur da wieder einfallen lassen? Spannende, unterhaltsame und lehrreiche Stunden für die ganze Familie! Zum Beispiel gibt es noch bis 30. September dienstags, immer von 14 bis 17 Uhr mit „Schneewittchen, die Giftkräuter & die Waldzwergenapotheke“ eine etwas andere Kräuterwanderung. Die Teilnehmenden werden zu Geschichtenerzählern, Land-Art-Künstlern, Kräuterduftexperten, Wünschelrutengehern und Kraftplatzauffindern. Voranmeldung bei Familie Holzer unter Tel. 04875 6310. Kosten, Schneewittchenkuchen und Saftl inklusive: 5,5o Euro. Im Stadel gibt es auch heuer wieder eine Gemeinschaftsausstellung, dieses Jahr liegt der Schwerpunkt auf Giftkräutern: ihre Persönlichkeit, ihre Stärken und ihre Verwendung (bis 31. Oktober durchgehend, Führungen gegen Voranmeldung)
Bekannt für kulinarische Überraschungen und ein abwechslungsreiches Programm: der Strumerhof über Matrei. Foto: Tirol.at

5—Familiensamstag am Zettersfeld

Jeden Samstag gibt es am Zettersfeld ein verlockendes Angebot für Familien! Vergünstigte Tarife bei der Seilbahn (zum Beispiel ein Erwachsener und zwei Kinder: 24,90 Euro statt 38,50 Euro), spezielle günstige Familiengerichte und ein Kinderprogramm (von 11 bis 15 Uhr) in der jeweiligen „Familiensamstag-Hütte“ der Woche, zum Beispiel Hüpfburg, Eselreiten oder Kinderschminken. Ein besonderes Highlight am Zettersfeld ist der Murmeltierweg. Am Steinermandl beginnt der circa drei Kilometer lange Rundwanderweg, der auch für Familien mit Kindern leicht machbar ist. In etwa zwei bis drei Stunden inklusive Pausen und Beobachtungszeit wandert man zu Hotspots, an denen man üblicherweise Murmeltiere aus der Ferne beim Spielen oder Chillen beobachten kann. Mehr Infos zum Familiensamstag am Zettersfeld.
Jeden Samstag ist Familientag auf dem Zettersfeld. Foto: Lienzer Bergbahnen

6—Goldrausch am Wonky-Tonky-Fluss

Das Hochpustertal bezeichnet sich gerne als das familienfreundlichste Tal Osttirols. Und tatsächlich, das „Familiennest-Wochenprogramm“ in Sillian und Heinfels ist in Osttirol einzigartig. Bis 8. September finden wöchentlich attraktive Programmpunkte unter Aufsicht von pädagogisch geschulten Kinderbetreuern statt. Mit dem "Wichtelexpress" geht es zu verschiedenen Erlebnisplätzen, wie zum Beispiel dem Wichtelpark mit Doppelturmanlage, Autodrom und Wasserspielanlage oder zum Wonky-Tonky-Fluss. Kostenlos! Donnerstag kann man zum Beispiel einen „Abenteuer-Tag am Wonky-Tonky-Fluss“ erleben: Nachdem man ab 10 Uhr knifflige Rätsel gelöst und bei abenteuerlichen Spielen mitgemacht hat, werden gemeinsam Würstl gegrillt (3 Euro für die Würstl). Nach dem Essen, ab 14 Uhr, suchen die Teilnehmer – wie im Wilden Westen – nach den begehrten Goldnuggets. Mehr Infos im gesamten „Familiennest-Wochenprogramm“.
Einzigartig: Das Familiennest-Wochenprogramm“ in Sillian und Heinfels. Foto: Osttirol Werbung

7—Geocaching: Schatzsuche durch Osttirol

Knifflige Rästsel lösen, Mut beweisen, Hindernisse überwinden und am Ende verborgene Schätze bergen – mit Hilfe von GPS! Geocaching ist die moderne Art des Schatzsuchens. Mit dem Smartphone auf www.geochaching.at gratis einloggen und los geht’s! Am Zettersfeld, in den Dolomiten, in Obertilliach, in Kals oder im Villgratental - Osttirol ist voller Schätze, den sogenannten „Caches“. Allein in der Stadt Lienz sind an die 200 versteckt. Wie diese Schatzsuche funktioniert? Ganz einfach! Alle Infos dazu kann man hier nachlesen. Dazu noch ein Tipp: Jeden Dienstag um 17 Uhr können Zehn- bis 16-Jährige an einer spannenden Geo-Schnitzeljagd im Rahmen des „Familiennest-Wochenprogramms“ durch Sillian teilnehmen - kostenlos! Treffpunkt vor dem Tourismusbüro Sillian, Anmeldung im Tourismusbüro Sillian Tel. 050 212 300 bis Montag, 17.00 Uhr erforderlich.
Eine Schraube? Nein! Ein Schatz! Geocaching ist ein unterhaltsames Abenteuer im Freien. Foto: Expa/Groder

8—Für Dolomitenmädels und Dolomitenburschen: anspruchsvolle Zweitagestour auf den Spitzkofel

Auf den Spuren der Dolomitenmänner geht’s durch das Hallebachtal steil hinauf in das spektakuläre Hochtal und dann durch felsiges Gelände – teils mit Stahlseilen gesichert – dem Gipfel entgegen. Nur 40 Höhenmeter unterhalb des Gipfels befindet sich die Linderhütte. Ihre Tür ist stets für Wanderer geöffnet und als Belohnung für den „Hatscher“ gibt es grandiose Ausblicke und unvergessliche Eindrücke. Nach dem Gipfelsieg am Morgen treibt die Aussicht auf ein exzellentes Bergfrühstück hinunter zur Beate auf die Kerschbaumeralm. Nicht Vergessen: Schlafsack, Jause, genügend zu Trinken, und für Kids vor allem einen bergerfahrenen Begleiter! Gesamte Kosten:  8 bis 11 Euro für das Frühstück auf der Kerschbaumeralm
Unvergleichlich! Die Linderhütte unter dem Gipfel des Spitzkofels. Foto: Wolfgang C. Retter

9—Unterwegs mit den Nationalpark-Spürnasen

Der Nationalpark Hohe Tauern mit seiner einzigartigen Natur-und Kulturlandschaft ist an sich schon faszinierend. Begibt man sich noch dazu gemeinsam mit den Rangern und anderen Nationalparkspürnasen auf Entdeckungstour, dann wird es spannend und lustig noch dazu! Ein Programmpunkt dauert ungefähr vier Stunden und kostet um die 7 Euro (evtl. zuzüglich Transfer- oder Materialkosten – siehe Wochenprogramm unten) In den Nationalpark Gemeinden gibt es unterschiedliche Angebote - hier das Wochenprogramm vom Virgental, Lienzer Talboden, Matrei, Kals und Defereggental.
Mit Nationalparkspürnasen auf Entdeckungstour. Foto: Peter Gruber

10—Unsere Leser haben sicher auch noch eine Idee!

Manch guter Tipp ist geheim. Aber vielleicht sind einige Leserinnen und Leser von Dolomitenstadt.at bereit, ihr Geheimnis zu teilen. Wo kann man in Osttirol noch einen besonderen Tag verbringen? Wo gibt es Platzln zum Entspannen für die ganze Familie? Wo ist das Abenteuer zu Hause? Wir sind gespannt auf die Tipps unserer Community!
Evelin Gander ist nicht nur Stadtführerin und Biobäuerin, sondern auch Ideenlieferantin und Geschichtenerzählerin mit viel Einfühlungsvermögen. Thema ihrer Reportagen und Podcasts ist das Leben in all seinen Facetten.

3 Postings

senf
vor 7 Jahren

danke frau gander, eine interessante zusammenstellung.

ideal für kids, kein geheimnis, aber geheimisvoll: eine wanderung durch das zedlacher paradies mit den alten, knorrigen lärchenbäumen. rund drei bis vier stunden gehzeit soll man dafür vorsehen, wenn man vom parkplatz im weiler zedlach den hohlweg aufwärts durch bunten wiesen folgt und etwas oberhalb den naturlehrlehrweg im rundgang durch das zedlacher paradies erwandert. eine parkähnliche landschaft. romantisch und faszinierend! hier begegnet man lärchenbäumen, von denen einige aus der zeit stammen, in der christoph kolumbus amerika entdeckt hat. was sich seit damals bei uns zugetragen hat, über baumarten des gebirges, waldnachwuchs, biotop, waldbewohner oder die waldnutzung, über das alles erzählt der lehrweg, an dessen ende ein kraxelbaum auf die kinder wartet. nach zedlach hinunter zum ausgangspunkt mit dem Gasthof gosserwirt folgt man den almfahrweg. anreise: mit dem PKW von matrei i. o. nach zedlach. viel spass!

 
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michlo
vor 7 Jahren

Liebe Frau Gander, mich würde interessieren, ob es ihrerseits auch Ferien.- und Urlaubstipps gibt, wo man nicht auf Schnäppchenjäger trifft?

 
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    le corbusier
    vor 7 Jahren

    Oh, aber natürlich: im Country Club wird man nur mit Monokel und Zylinder rein gelassen. Letztens habe ich jemanden mit Flip Flops gesehen, da wär mir fast der Kaviar im Hals stecken geblieben.

     
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