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Schafft Innsbruck noch den Sprung in die Olympia-Bewerbungsrunde? Vor Auszählung der Wahlkarten sieht es nicht danach aus. Foto: Expa/Jakob Gruber

Schafft Innsbruck noch den Sprung in die Olympia-Bewerbungsrunde? Vor Auszählung der Wahlkarten sieht es nicht danach aus. Foto: Expa/Jakob Gruber

Tirols Olympiabewerbung wackelt kräftig

21.000 Stimmen Vorsprung für Gegner vor Auszählung von 33.771 Wahlkarten.

Trotz massiver Bewerbung und reichlich suggestiver Fragestellung dürfte auch der dritte Anlauf von Innsbruck für die Bewerbung um eine neuerliche Austragung der olympischen Winterspiele gescheitert sein. Schon zweimal hatten die Bürger der Landeshauptstadt diesem Ansinnen bei einer Befragung eine Absage erteilt. Diesmal war das ganze Bundesland zum Voting aufgerufen und durch die Koppelung mit der Nationalratswahl stieg auch die Beteiligung an der Volksbefragung. 313.681 der insgesamt 536.817 stimmberechtigten TirolerInnen gaben am 15. Oktober 2017 bei der Olympia-Volksbefragung ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung beläuft sich somit auf 58,43 Prozent. Die drei Gemeinden mit der höchsten Wahlbeteiligung waren St. Anton am Arlberg mit 85,12 Prozent, Ischgl mit 83,36 Prozent und Hochfilzen mit 80,71 Prozent. Mit einem JA für eine Bewerbung von Innsbruck/Tirol für Olympische Winterspiele 2026 stimmten 145.643 TirolerInnen (das sind 46,65 Prozent), mit einem NEIN 166.594 TirolerInnen (das sind 53,35 Prozent). Insgesamt wurden für die Volksbefragung 33.771 Stimmkarten ausgestellt. Die Auszählung der Stimmkarten beginnt morgen, Montag. Mit dem vorläufigen Endergebnis unter Einbeziehung der Stimmkarten ist voraussichtlich morgen, Montagabend, oder im Laufe des Dienstags zu rechnen. Da die Olympiagegner derzeit rund 21.000 Stimmen Vorsprung verbuchen können, dürfte das Rennen aber wohl gelaufen sein.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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