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Noch grün, bald Asphalt? Am 17. Juni entscheidet das Landesverwaltungsgericht darüber, ob hier ein vier Meter breiter Radweg asphaltiert werden darf. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

Noch grün, bald Asphalt? Am 17. Juni entscheidet das Landesverwaltungsgericht darüber, ob hier ein vier Meter breiter Radweg asphaltiert werden darf. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

Wird das „Wegile“ in die Peggetz doch asphaltiert?

Am 17. Juli entscheidet das Landesverwaltungsgericht in Innsbruck.

Im Oktober 2016 rückte der beschauliche kleine Fußweg, der am nördlichen Drauufer in die Peggetz führt, plötzlich ins Licht der Öffentlichkeit. Der Gemeinderat hatte seine Asphaltierung abgesegnet, vier Meter breit und gedacht für einen „Radlerstrom“, der vom künftigen Mobilitätszentrum beim Bahnhof weiter in Richtung Kärnten rollen sollte. Dolomitenstadt berichtete über diese Pläne und löste damit eine Protestwelle aus. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik befürwortet die Asphaltierung und verstand die Welt nicht mehr, schließlich sei das nur „a Wegile“. Das „Wegile“ wurde zum geflügelten Wort und das vom Baubezirksamt betriebene Ansuchen am Ende von der Bezirkshauptmannschaft überraschend abgelehnt. Naturschutz – öffentlich eingemahnt vom Tiroler Umweltanwalt – eine bereits bestehende Parallelstrecke und Sicherheitsbedenken angesichts einer gefährlichen Straßenquerung im Bereich der Draubrücke bewogen die Behörde zu diesem Schritt. Doch die Radweg-Befürworter in der Stadtverwaltung und beim Baubezirksamt ließen nicht locker und gingen – teilweise mit neuen Argumenten – in die nächste Instanz. Am 17. Juli entscheidet das Landesverwaltungsgericht über das „Wegile“. In der Zwischenzeit verwandelt sich die bestehende Radstrecke, die parallel auf der anderen Seite des Feldes der LLA verläuft, in eine holprige Buckelpiste am Rande der Verkehrstauglichkeit.
Während eine neue, vier Meter breite Parallelstrecke an der Drau forciert wird, verkommt der von Arbeitnehmern und Bewohnern der Peggetz stark frequentierte Radweg entlang der Bahnstrecke zur Buckelpiste.
Benutzt wird dieser Radweg vor allem von Menschen, die den täglichen Weg zum Arbeitsplatz im Industriegebiet Peggetz nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad absolvieren und dabei auch die elektronische Zählstelle nahe der LLA passieren. Der Großteil der vom Stadtmarketing Lienz mit rund 60.000 Fahrten pro Jahr bezifferten Radlerfrequenz im Osten der Stadt geht damit wohl auf das Konto von Einheimischen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

14 Postings

wolf_C
vor 6 Jahren

Grünraum für die Bevölkerung ist nicht die Priorität der Raumplanung und des Gemeinderates und des Planungsverbandes. Steuergeld muß in die Posten und Stellen verteilt werden, dafür ist da??

 
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Kiew
vor 6 Jahren

Es geht nicht um irgendeinen regiobus, sondern um den Stadtbus, d. h. die Linien 1 und 2, die fast immer leer ihre Runden ziehen. Frage: Warum soll ich z. b. von der Dolomitenstrasse zum Bahnhof fahren und dann zu Fuss ins Zentrum wandern? Da geh ich gleich zu Fuss oder per Rad oder per Seniorentaxi wenn über 65!

 
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solo11
vor 6 Jahren

Grüss Euch erst mal!Mir ist aufgefallen,dass der Regiobus der Linien 1 bis 6 laufend kritisiert wird.Als Geisterbus wird er von manchen "Nichtwissenden"bezeichnet.Nur wissen diese "Nichtwissenden"leider nicht dass der Bus wenn er am Bahnhof von seiner Runde zurück kommt, schon etliche Gäste befördert hat.Den die Gäste fahren entweder nach Thurn oder bis zur Stadtpfarrkirche oder Michaelsplatz usw.Nicht alle fahren wieder bis zum Bahnhof.Und würde es keinen Regiobus in der Stadt geben dann wär der Aufschrei noch grösser.Und alle die den Regiobus nur kritisieren sollen doch einmal zumindest eine Runde mitfahren.Vielleicht ändert sich dann ja ihre Meinung.Nur vor den Kaffeehäusern zu sitzen und Wetten abzuschliessen ob jemand mitfährt oder nicht ist ein bisschen wenig.Ausserdem wäre es für diese "Kritiker" besser mit dem Bus nach Hause zu fahren,da sie nach stundenlangen sitzen in den Kaffeehäusern meist eh nicht mehr tauglich sind ihr Fahrzeug in Betrieb zu nehmen.Erst probiern,dann kritisieren.

 
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    steuerzahler
    vor 6 Jahren

    Nur so zur Info: ich gehe zu Fuß in die Stadt oder fahre mit dem Fahrrad.

     
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bergfex
vor 6 Jahren

1.) 2.) 3.)

Bei uns führt eine Gemeindestrasse vorbei. 3,5 Meter breit, plus Gesteig. Gedacht für 2 Fahrspuren. Die Anfallenden Kosten , die bis jetzt angefallen sind, plus Gerichtskosten, sollten alle Gemeinderäte aus ihrer eigenen Tasche bezahlen. Es ist eine Frechheit, wie mit unserem Steuergeld um gegangen wird.

 
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laurawin100
vor 6 Jahren

Schon bevor irgendwas anderes gemacht wird, muss schon größenwahnsinnig asphaltiert werden!!! Noch dazu, wo ein asphaltierter Weg bereits da ist.... Schade!!! Überall sonst versucht man Natur zu erhalten bzw. sogar neue bepflanzte Flächen zu gestalten.... Lienz ist leider anders!! Wieder ein idyllisches Platzl weniger...

 
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Kiew
vor 6 Jahren

Das "Wegele" zu asphaltieren ist überflüssig wie ein Kropf. Lienz sollte sich ein Beispiel an anderen Städten nehmen und ein Radwegenetz auf- bzw. ausbauen, damit man gefahrlos mit dem Rad in die Stadt fahren kann und das Auto nur für schwere Sachen braucht. Die Öffis nach Lienz machen im Gegensatz zum Stadtbus einen Sinn.

 
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    steuerzahler
    vor 6 Jahren

    Apropos Stadtbus (vulgo Geisterbus) ... Es wäre doch an der Zeit, einmal Bilanz zu ziehen. Wie stark ist die Auslastung, rechnet sich der Betrieb, wie ist die Umweltbilanz, was sagt die Bevölkerung dazu? Mir ist aufgefallen, daß die Busse meistens leer ihre Runden drehen und das auch noch auffallend schnell in eigentlich zu engen Straßen. Lärmbelastung, Abgasbelastung, Budgetbelastung, usw.... Besser wäre es, einen Fahrdienst, wie z.B. Uber zu fördern. Die fahren nur, wenn sie Fahrgäste haben und auch nur die Strecken, die zum Ziel führen, und das ohne Fahrplan und Umsteigen.

     
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      karli8
      vor 6 Jahren

      ... oder man ruft sich ein Taxi. ?

       
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      senf
      vor 6 Jahren

      nachdem die lienzer und die überwiegende bevölkerung der anreinergemeinden seinerzeit den citybus förmlich erzwungen und später aus protest tunlichst gemieden haben, möchte ich den aufschrei nach abschaffung des busangebotes nicht erleben. es wird wohl daran liegen, welche partei gerade das zepter in der hand hat oder am aberglauben, dass es im bus tatsächlich geistert. wie verbohrt sind die stadtner - und das im 21. jahrhundert.

      steuerzahler du hast recht, jedem fahrgast das passende auto samt taxler - möglichst hoch öffentlich bezuschusst und gratis - steuergeld soll ja nicht das problem sein. auch nicht die überlasteten strassen mit den fluchenden lienzer lenkern.

      ich jedenfalls nehm den stadtbus gerne in anspruch, auch wenns noch so geistert.

       
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      senf
      vor 6 Jahren

      karli8: aber nur, wenns - so wie der bäderbus - kostenlos ist. wär ja noch schöner, wenn man für eine leistung geld ausgeben müsste.

       
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nachgedacht
vor 6 Jahren

Unfassbar.....Der Rad und Gehweg nach Tristach auf der anderen Flussseite von Drau und Isel gehört saniert und nicht dieser Weg asphaltiert. Er hat kein leichtes Gefälle zum Fluss sondern es ist schon ein Weg mit leichten Seitenwannen sodass bei jedem Regen große Pfützen entstehen und es sich um eine Schlammschlacht handelt wenn man nach Lienz will. Dieser Weg befindet sich auf Lienzer Gemeindegebiet und wird ganz stark frequentiert. Toll das ihr dort eine Beleuchtung gemacht habt. Bitte tauscht auch kaputte Lampen aus und schaltet sie alle ein. Ich bitte euch einmal bei Regen diesen Weg zu gehen, dann werdet ihr sehen wie sanierungsbedürftig er ist. Liebe Eliabeth, ich bitte dich das Geld in die Sanierung dieses Weges zu stecken und auch die desolaten Stellen des Weges von Peggetz nach Lienz zu reparieren.

 
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steuerzahler
vor 6 Jahren

Ich versteh's nicht... Wozu müssen da Gerichte und Beamte unnötig beschäftigt werden. Wenn es einen Radweg gibt, der stark frequentiert wird und langsam verfällt, dann sollte wohl eher dieser instandgesetzt werden. Ist es so schwierig zuzugeben, daß der parallele Weg leider ein Irrtum war? Wozu müssen für die Ablehnung der Planung sinnlos Kosten verursacht werden? Nehmt einfach das geplante Budget für das Wegile, das ohnehin nicht kommen wird, und saniert endlich den alten Radweg. Es wird wohlwollend zur Kenntnis genommen werden, wenn die Politik auch mal einen Planungsfehler zugibt.

 
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    bergfex
    vor 6 Jahren

    Wer will sich hier ein Denkmal setzen? Wem gehört der Grund?

     
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