Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören
In Nikolsdorf war einer der ersten Einsatzorte der Feuerwehr im Bezirk. 700 Mann rückten während des Unwetters zu 330 Einsätzen aus. Foto: Expa/Groder

In Nikolsdorf war einer der ersten Einsatzorte der Feuerwehr im Bezirk. 700 Mann rückten während des Unwetters zu 330 Einsätzen aus. Foto: Expa/Groder

Unwetter: Osttirols Feuerwehren ziehen Bilanz

330 Einsätze mit 700 Mann an den beiden Tagen mit Sturm und Starkregen.

In Kärnten, Osttirol und Südtirol werden derzeit die Spuren der Verwüstung beseitigt, die ein Tage dauernder Starkregen begleitet von böigen Föhnstürmen anrichtete. Da die extreme Witterung präzise vorhergesagt wurde, rüsteten sich die Feuerwehren des Bezirkes schon am Sonntag, 28. Oktober für ein Katastrophenszenario und rückten bereits zu ersten Einsätzen aus. Am Montag, 29. Oktober, wurde eine Einsatzzentrale eingerichtet, die erste Einsätze schon am Vormittag koordinierte, bevor sich am frühen Nachmittag die Lage zuspitzte. Um ca. 17.00 Uhr waren bereits 22 Feuerwehren im Einsatz. Vermurungen, Verklausungen, Überschwemmungen, Pumparbeiten, ein PKW-Verkehrsunfall mit eingeschlossener Person – Schlag auf Schlag waren Einsätze von den örtlichen Feuerwehren abzuarbeiten. Eine zusätzliche Herausforderung für die Einsatzkräfte wurden ab 21.00 Uhr starke Stürme mit Windspitzen bis zu 100 km/h. Es kam in großen Teilen Osttirols zu Stromausfällen. Aufgrund von Vermurungen mussten auch vereinzelt Personen aus Wohnobjekten evakuiert werden. Die Drau schwoll gefährlich an, an manchen Stellen bis zu einem HQ 100, einem hundertjährlichen Hochwasser. „Die meisten Einsätze wurden im Pustertal, im Iseltal, im Lienzer Talboden sowie im Tiroler Gailtal abgearbeitet“, meldet das Bezirkskommando in einer Einsatzbilanz. Nach Mitternacht beruhigte sich das Einsatzgeschehen. Auch am Dienstag, 30. Oktober, waren in Spitzenzeiten 26 Feuerwehren im Einsatz, vor allem beschäftigt mit den Aufräumungsarbeiten und der Beseitigung der Sturmschäden. In den Vormittagsstunden wurden Lageerkundungsflüge durchgeführt. Ständig fanden Lagebesprechungen mit den Blaulichtorganisationen und der Behörde statt. Insgesamt wurden laut Bezirkskommando zwischen Sonntag und Dienstag mit rund 700 Einsatzkräften 330 Einsätze abgearbeitet.

Das könnte Sie auch interessieren

Unwetterschaden in Osttirol: 35,5 Millionen Euro

3 Postings

boarium
vor 5 Jahren

Vielen, vielen Dank!

 
0
5
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
harkon555
vor 5 Jahren

Ich bin zwar „nur“ (einmal jährlich) Urlaubsgast in Osttirol, aber gerade deshalb möchte ich mich ganz herzlich bei allen Rettern und Helfern für ihre geleistete und noch zu leistende Arbeit bedanken.

 
1
7
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
meinlz
vor 5 Jahren

Ein großes Dankeschön an die Einsatzkräfte!!!!

 
0
10
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren