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Lienz: 2019 wird die Zwergergasse gepflastert

Hauptplatzprojekt bleibt in der Warteschleife und wird im „Stadtlabor“ diskutiert.

Budgetsitzungen verlaufen in Lienz traditionell unspektakulär, auch der Haushaltsvoranschlag 2019 wurde einstimmig und ohne größere Diskussionen am 18. Dezember vom Gemeinderat abgesegnet. Details dazu bringen wir demnächst. Oftmals spannender als lange Zahlenkolonnen ist für Beobachter das, was nicht in den Finanzplänen für das kommende Jahr aufscheint. Zu diesen Projekten „auf der langen Bank“ zählt auch 2019 die seit Jahrzehnten diskutierte Sanierung oder auch Umgestaltung des Lienzer Hauptplatzes, die vor allem von den Haus- und Geschäftsbesitzern rund um den Platz immer wieder massiv gefordert wird.

Die Stadt lässt sich mit allerhand Aktionismus die Besänftigung der ungeduldigen Hauptplatzler einiges kosten und eröffnet direkt am Platz 2019 auch ihr mit Vorschusslorbeeren überschüttetes „Stadtlabor“ im ehemaligen Umweltbüro neben dem Café Petrocelli. Dort sollen die in Dutzenden Sitzungen geschmiedeten Pläne und Ideen für ein Facelifting des Platzes präsentiert und mit der Bevölkerung auch diskutiert werden. Ein neues Pflaster wie in der einmündenden Andrä-Kranz-Gasse wird es für den Hauptplatz auch 2019 nicht geben.

Hier hat die Zwergergasse im Wettlauf um eine Behübschung die Nase vorn, wohl auch deshalb, weil sie nach dem Wunsch der Stadtführung und des Stadtmarketings zur „Begegnungszone“ werden soll und das offenbar auf konventionellem Asphalt nicht funktioniert. Im Budget 2019 sind deshalb für die Neugestaltung der Zwergergasse 300.000 Euro vorgesehen. Für die Hauptplatzler heißt es weiterhin: Bitte warten.

Als künftige „Begegnungszone“ wird 2019 die Zwergergasse einen neuen Belag erhalten. Dafür sind im Stadthaushalt 300.000 Euro budgetiert. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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Vorerst keine neue „Begegnungszone“ in Lienz

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3 Postings

bergfex
vor 5 Jahren

„Begegnungszone“!!! ??? werden soll und das offenbar auf konventionellem Asphalt nicht funktioniert.

Gut das ich den Lachkrampf unterdrücken konnte.

 
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mitreder
vor 5 Jahren

Kann sich noch wer erinnern? Die ganze Gasse war schon heuer total aufgegraben und gesperrt! Wieviel hätte man sich wohl gespart, wenn gleich gepflastert worden wäre?

Und um die Schweizergasse ist es ruhig geworden; wann kann man da endlich mit dem Fahrrad gegen die Einbahn fahren, liebe Stadtgemeinde?

 
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    bergfex
    vor 5 Jahren

    Damals wusste man es ja noch nicht....oder haben da einige geschlafen (es sollen ja Personen mit zugefallenen Augenliedern gesehen worden sein). Die Schweizergassen finde ich nun doch relativ gelungen, Radfahrer sollten nun aber wirklich nicht entgegen kommen, dann bricht der Krieg aus, wer der Stärkere ist weiß man wohl. Warum geht eine Begegnungszone nicht auf Asphalt? Sie geht ja auch auf der Wiese oder im Steinbruch.

     
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