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Bisher bis zu 200 Kilo Pilze in Kärnten beschlagnahmt

Früher wurden drei Tonnen pro Saison konfisziert. Rigorose Kontrollen zeigen Wirkung.

In ganz Kärnten sind heuer bei Kontrollen der Bergwacht bisher 150 bis 200 Kilogramm Pilze beschlagnahmt worden, eine Menge, die vor kurzem ein einziges italienisches Pilzsammler-Trio in Tirol auf die Waage brachte. Wie Alexander Amon, Bezirksleiter in Spittal, auf APA-Anfrage sagte, waren zwei Drittel davon Steinpilze. "Ich allein habe in der vergangenen Woche knapp 50 Kilo beschlagnahmt und drei Organmandate ausgestellt." Erlaubt sind maximal zwei Kilogramm pro Person pro Tag. Vor zehn Jahren habe man aber sehr viel mit organisierten Sammlern zu tun gehabt, die sogar mit Bussen anreisten. "Da haben wir rigoros durchgegriffen. Bei uns wissen die Italiener sehr wohl, dass in Kärnten mit der Bergwacht nicht zu spaßen ist." 2008 habe man noch drei Tonnen Pilze beschlagnahmt, dank strenger Gesetze habe sich die Situation beruhigt, so Amon. Es gebe zwar immer noch Überschreitungen, aber nicht mehr in dem Ausmaß. "Viele haben jetzt immer eine Waage mit." Wegen des trockenen Vorsommers sei heuer für die Eierschwammerl speziell im Oberkärntner Raum ein schwaches Jahr, erklärte Amon. Steinpilze und Parasole gebe es aber sehr viele. Noch bis 30. September dürfen die Eierschwammerl und Steinpilze in Kärnten gesammelt werden, aber nur von 7.00 bis 18.00 Uhr. Wenn die erlaubten Mengen deutlich überschritten werden, beschlagnahmt die Bergwacht die Pilze. Sie werden dann an Einrichtungen, etwa Pflegeheime, gespendet und dort verzehrt.

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