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„Es gibt keinen Platz für Korruption und Ausgrenzung“

Politik beeinflusst für Veit aus Matrei die Entwicklung unserer Gesellschaft.

Ein weiterer Interviewpartner für die Dolomitenstadtserie „Jugend wählt“ ist Veit aus Matrei. Derzeit besucht er die siebte Klasse des Gymnasiums in Lienz. Obwohl sein Lieblingsfach Deutsch ist, hat er die Sommerferien aufgrund eines Austauschprojektes in Australien verbracht und englisch gesprochen. Nach der Matura will Veit studieren. Veit, was bedeutet Politik für dich? Veit: Eine genaue Bedeutung hat Politik für mich nicht wirklich. Am ehesten ist Politik für mich eine Entwicklung der Gesellschaft. Es gibt nicht die eine Politik in einem einzelnen Land. Politik ist in meinen Augen grenzenlos und so auch nicht wirklich definierbar. Wie und wo informierst du dich über Politik? Veit: Ich informiere mich gerne in Tageszeitungen wie der TT oder der Kleinen Zeitung. Wenn mir mal kein Printmedium zur Verfügung steht, finde ich auch auf Social Media, besonders auf Twitter, und im Fernseher, in der ZIB zum Beispiel, viele politische Neuigkeiten und Informationen.
Veit würde als Kanzler „alteingesessenen Ideologien ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen.“ Foto: Caterina Schiliro
Was würdest du als Erstes verändern, wenn du für einen Tag  Bundeskanzler wärst? Veit: Umweltpolitik ist zurzeit ohne Frage ein großes Thema. Dafür würde ich mich sicherlich stark machen. Was mir als Bundeskanzler allerdings mehr am Herzen liegen würde, wäre das Vorhaben, die steigende Privatisierung zu stoppen und alteingesessenen Ideologien ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Für Rassismus, Korruption und Ausgrenzung gibt es in unserer Welt keinen Platz. Gehst du zur Nationalratswahl im September? Veit: Ja, wenn auch mit gemischten Gefühlen. So richtig einverstanden bin ich momentan noch mit keinem Parteiprogramm. Bis zur Wahl muss ich mich diesbezüglich noch mehr informieren. Wählen gehe ich, damit in Österreich, aber auch generell gesehen, etwas voran geht. Welche Erwartungen hast du an die nächste Regierung? Veit: Ich erwarte mir verantwortungsvolles Handeln und keine deliranten Impulsentscheidungen. Die neue Regierung soll halt was Gescheites auf die Reihe bringen.
„Fridays for Future“ beweist: Die Jugend will mitreden und kann die Politik auch unter Druck setzen. Die Jungjournalisten von dolomitenstadt.at holen deshalb Wahlberechtigte unter 20 vor das Mikrophon und fragen in unserer neuen Serie „Jugend wählt“, welchen Stellenwert die Politik im Leben junger Menschen aus der Region hat.
Caterina Schilirò stammt aus Kötschach-Mauthen, hat das BG/BRG in Lienz absolviert und studiert Publizistik und Kommunikationswissenschaften in Wien. Sie zählt als freie Autorin zum Team von dolomitenstadt.at.

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